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Auszeichnung, trat aber im Siebenjährigen Kriege wegen Zerwürfnisses mit dem franz. Ministerium 1762 in span. Dienste. [* 1]
Hier wurde er infolge der Eroberung von Minorca (1782) zum Herzog von Mahon ernannt und starb 1796 als Generalkapitän von Valencia [* 2] und Murcia [* 3] zu Madrid. [* 4] Francois Felix Doroth^e des Balbes Verton, Herzog von Crispalt, zweiter Sohn des vo- rigen, 1748-1820, Pair von Frankreich, General- lieutnant und Herzog von Voufleurs, war 1789 liberaler Abgeordneter des Adels auf den Reichs- ständen, muhte aber 1792 flüchten. - Auch sein Sohn Marie Gsrard Louis Felix Rodrigue des Balbes Verton, Herzog von Crispalt und zugleich von Mahon, 1782-1870, unter der Restauration höherer Militär, zeichnete sich, als er nach dem Tode seines Vaters in die Pairskammer trat, durch Mäßi- gung und Achtung vor der Verfassung aus.
Nach 1830 zog er sich bald aus dem öffentlichen Leben zurück. Mit ihm starb sein Geschlecht aus. vrinisn (lat.), Verbrecheu;
(^. 1^68^6 m^sstmi", Majestätsverbrechen' chung; (^. i'68iäüi oder äe r68iäüi8, Unterschlagung öffentlicher Gelder: 0. peiäuslIiöuiZ, Hochverrat. In einem andern Zusammenhange bedeutet ( bei den Römern die feierliche Anklage (s. d.). Crimmitschau [* 5] oder Crimmitz schau, Stadt in der sächs. Kreis- und Amtshauptmannschaft Zwickau, [* 6] in 231 ni Höbe, im obern Pleißethal und an der Linie Leipzig-Hof der Sächs. Staatsbahnen [* 7] gelegen, Sitz eines Amtsgerichts(Landgericht Zwickau) und einer Reichsbank- nebenstelle, hat einschließ- lich der seit 1890 einverleibten Landgemeinde Wahlen (3096 E.) 23068 (10 877 männl., ß!^!!!!!!!!k!!i"!V!^!^!!!!^!'!!!!!!'!!!!D!!!!!!!i!! 12191 weibl.)E., darunter 293 Katboliken, Post- amt erster Klasse, Telegraphenamt, Realschule mit Progymnasialklassen, Handels-, gewerbliche Fortbildungs- und Webschule sowie einen Konsum- verein (1891: 539161 M. Umsatz) mit Bäckerei (225 440 M.).
Die bedeutende Industrie (105 Fa- briken, 5504 ^3308 männl., 2196 weibl.^ Arbeiter, 112 Dampfmaschinen) [* 8] erstreckt sich hauptsächlich auf Spinnerei und Weberei; [* 9]
80 Spinnereien mit210000 Spindeln liefern teils wollene Garne, die gleich am Orte felbst verarbeitet werden, teils (hauptsächlich Vigognegarne) zum Export nach England, Rußland, Skandinavien, Italien, [* 10] der Schweiz [* 11] und den Rhein- landen.
Dann folgt die Fabrikation von Herren- kleiderstoffen, namentlich Buckskins und Rockstoffen, die ihrer Güte wegen nicht nur in Deutschland [* 12] und den Nachbarländern, sondern in medrern über- seeischen Ländern sehr gesucht sind.
Auck Cassinets, Circassiennes und Kasimirs werden in allerlei bun- ten Farben für Mexiko [* 13] und andere Tropenländer gefertigt. Es besteben 55 ^treichgarnspinnereien, 355 Handspinnmaschinen, 133 Selfactors (133980 Spindeln), 1006 Vuckskinstühle, 67 mechan. Stühle, 191 Stühle für halbwollene Waren;
ferner 40 große Färbereien, 2 Papierhülsenfabriken, 3 Maschinen- fabriken (Dampfmafchinen, Appreturmaschinen, Maschinen für Wäscherei, Färberei, Brauerei und Brennerei), zwei Vierbrauereien, mebrere Eisengieße- reien, eineKinderwagenfabrik und mehrereZiegeleien.
Erin (frz., spr. kräng) ist die Bezeichnung für dicke Seidenfäden, die man aus der ausgewachsenen Seidenraupe dadurch gewinnt, daß man dieselbe tötet, den Behälter der Seidensubstanz zerreißt un5 auszieht. Da der so erhaltene Faden [* 14] nach seiner Sudstanz von der Rohseide nicht verschieden ist, so zeigt er auch deren Festigkeit [* 15] und Zähigkeit.
Man ver- wendet die Crispalt bei der Herstellung von Fischangeln.
Crinankanal (spr. krinnen-), s. Cantire. vi-in 6'H.triyub (frz., fpr. kräng dafrik), die Pflanzenfasern von ^kaniasro^ kumilis (s. Oriu (3i-inoiäsN, s. Seelilien. !6F6t3.I). ^ Crinoidenkalke, Kalksteine der Silurischen und ^teinkohlenformation sowie des Muschelkalkes (s.d.), die wesentlich aus Stielgliedern von Crino'iden (See- lilien) zusammengesetzt sind (s. Bonifaciuspfennige).
vrinuin ^.. Haken lilie, Pflanzengattung aus der Familie der Amaryllidaceen (s. d.).
Ihre zahlreichen, in den tropischen und subtropischen Gegenden weitverbreiteten Arten sind Zwiebelge- wächse mit in mehrfache Reihen gestellten Blättern und nackten Schäften, welche an der Spitze eine große Dolde gestielter oder sitzender Blüten tragen. Es sind meist prachtvoll blühende Gewächse;
viele ge- boren zu den schönsten Zierden der Warmhäuser, z. B. (Ü. amHiliis Aon. von Sumatra, ein Riesenge- wächs von 1 bis 2 in langen und 8 bis 16 cm breiten Blättern, etwa 1 m hohem Blütenschaft und 20-30 gestielten, 15 ein langen, rosenroten, höchst wohl- riechenden Blüten, die sich im Frühjahr entwickeln; 0. Ai^aut6uin vinck'. aus Sierra Leone und Guinea, im August mit 18-20 ein langen, weißen Blumen blühend, d cHp6n86 ^sei'b., eine Art aus dem Kap- lande, kann in mildern Gegenden Deutschlands [* 16] als Freilandpflanze kultiviert werden; sie blüht im Juni mit großen weißen rosa gestreiften Blumen. vi'in veFbtÄ.1 (frz., spr. kräng weschetäll), vege- tabilischer Ersatz des Roßhaars, dem Roßhaar in Färbung, Härte und Dicke entsprechende und als schlechtes Ersatzmittel desselben dienende Pflanzen- fasern von mebrern Palmenarten, vor allem der Zwcrgfächerpalme, lüIiHmasi-ops Iiumilig ^., sowie von ^renFH Lg.ecliarii'ßlH ^ab^/. (8aZU6ru8 Ilumpliii AcH?k.) und ^Hi'^otH ur6U8 ^. Auch die Dattelpalme und afrik.
Weinpalme (I^pdia viui- f6i-a ^. cke F.) liefert solche, aber durch hellgelbe Farbe anstatt der dunkelbraunen ausgezeichnete Blattfasern und Stopfmaterial.
Eine andere als Sinne (?. v. zu nennen, wird von trocknen mono- kotylen Stengeln, befonders der zu den Bromelia- ceen (s. d.) gebörenden ^i1iHnä8i9.
U8iwiä68 1/., Greisenbart, deren Stengel [* 17] wie Flachs und Hanf geröstet und gebrochen werden, geliefert.
Diefes sollte man als Tillandsia-Faser bezeichnen.
Vriooeri8, Käfergattung, f. Blattkäfer.
Crifpalt, Bergstock der Glarner Alpen, erhebt sich als schwarzer zackiger Gneiskamm an der Grenze der sckweiz.
Kantone Üri und Graubünden zwischen dem Maderanerthal und dem Tavetsch.
Der Haupt- kamm bildet von der Fellilücke bis zum Kreuzlipasse die Wasserscheide zwischen Reuß [* 18] und Vorderrhein und gipfelt in dem Piz Giuf (3098 m), von dem sich nördlich ein verwitterter2600-3000 m hoher Fels- stock bis zum Bristenstock (s. d.), 3075 m, hinzieht. Unter dem Namen (5. im engern Sinne werden zwei Gipfel verstanden, von denen der eine, der Crispalt der Bundener, 3080 in hoch ist und dem Ausläufer des Hauptkamms zwischen Val Val und Val Giuf angehört, während der andere, der Crispalt der Urner- fübrer, 3059 in, dem Hauptkamme selbst entsteigt. Artikel, dic man unter E vermißt, sind unter K aufzusuchen. 38 * ¶