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(3082. (ital. und span.), Sache, Ding, in der Al- gebra die unbekannte, zu findende Größe (s. Coß); (03K8 äs I58P3.ÜÄ (spr. -anja), Dinge, welche Spa- nien eigentümlich sind. Oofa, alte etrurische Stadt, s. Vulci. Coscile (spr.koschihle), der Sybaris der Alten, Fluß in der ital. Provinz Cosenza, entspringt als Coscilello am Monte-Pollino, nimmt rechts den Escaro auf und mündet von links in den Crati. vosoiizoporiäa.v, eine Familie fossiler Kiesel- schwämme. Eoscguina (Conseguina), Vulkan aus einer von der Fonseca-Bai gebildeten Halbinsel in Cen- tralamerika im Gebiete der Republik Nicaragua, [* 1] ist 1158 m hoch, hatte einen außer- ordentlich starken Ausbruch, welcher die ganze Um- gebung bis 90 km Entfernung drei Tage in Dunkel- heit und Aschenregen hüllte. Asche und Bimsstein aus dem Cosenza waren auf dem Meere bis zu 2000 kui Entfernung zu bemerken. Eosel.
1) Kreis [* 2] im preuß. Reg.-Bez. Oppeln, [* 3] hat (1890) 674,64 ykiu, 68978 (32595 männl., 36383 weibl.) E., 1 Stadt, 106 Landgemeinden und 79 Gutsbezirke. - 2) Kreisstadt im Kreis Cosenza und bis 1873 Festung, [* 4] in 172 m Höhe, an der Oder, in die hier die Klodnitz und der Klodnitzkanal einmünden, und an den Linien Vreslau-Oster- rcichisch-Oderberg (180,8 km), Cosenza-Auschwitz (96,6 km) und Camenz - Cosenza. - Kandrzin der Preuh. Staatsbahnen [* 5] (Bahn- höfe Cosenza-Stadt und Cosenza-Kandr- zin), Sitz des Landratsamts, eines Amtsgerichts (Landgericht Ratibor) [* 6] und einer Oberförsterei, hat (1890) 5761 (3392 männl., 2369 weibl.) E., darunter 1500 Evangelische und 262Israeliten, in Garnison das 1., 2. und 4. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 62; Post erster Klasse, Telegraph, [* 7] kath. und evang. Kirche, Synagoge, zwei große eiserne Brücken über die Oder, ein festes Stauwerk, ein Nadelwehr, einen großen Nmschlagshafen; ein oberschles.
Landgestüt;
Privat-Progymnasium, höhere Mädchenschule;
Kreissparkasse, Vorschußverein, Hypothekenver- sicherungs- und -Tilgungs-Verein;
ferner zwei Dampfsägewerke, Dampfmahlmühle, Malzfabrik, Cellulosefabrik der Aktiengesellschaft «Feldmühle» und verschiedene Stiftungen.-Schon im 13. Jahrh, ein fester Platz, wurde Cosenza 1312 Sitz einer eigenen Herzogslinie.
Die Stadt wurde nach der Eroberung Schlesiens durch Friedrich d. Gr. 1743 befestigt, von den Österreichern erobert, denen es wieder entrissen wurde, und 1758 und 1760 von den Österreichern ohne Erfolg bela- gert. Auch 1807 wurde Cosenza seit 23. Jan. von den Franzosen und Bayern [* 8] belagert, vom General von Neumann und nach dessen Tode (17. April) vom Oberst von Puttkammcr tapfer verteidigt, bis die Be- lagerung aufgehoben wurde; ein eher- nes Denkmal in Pyramidenform erinnert daran. Cosel [* 9] (auch Cossell, wie sie sich selbst schrieb), Anna Konstanze, Gräfin von, Geliebte Augusts des Starken von Polen und Sachsen, [* 10] die Tochter des dän. Obersten Joachim von Brockdorf auf Deppenau im Holsteinischen, geb. kam frühzeitig als Ehrendame zu der mit dem Erbprinzen von Vraunschweig-Wolfenbüttel vermählten Prinzessin Johanna von Holstein-Plön. Zu Wolfenbüttel [* 11] ver- mählte sich 1699 der sächs. Kabinettsminister von Hoymb mit ihr, ließ sie aber, um sie vor den Ver- führungen des Hofes zu schützen, auf seinen Gütern wohnen.
Allein der König vermochte Hoymb, sie nach Dresden [* 12] kommen zu lassen, wo sie bald den Verführungskünsten des Königs erlag, sich von ihrem Gemahl scheiden ließ und den Namen Ma- dame de Cosenza annahm. Kaiser Joseph I. erhob sie 1706 zur Reichsgräfin. Der König baute ihr in Dresden ein eigenes Palais, das noch jetzt ihren Namen führt. Über neun Jahre, während deren sie 1 Mill. Thlr. Gnadengehalt erhielt, behauptete sie sich in der Gunst des Königs. Allein ihre Herrsch- und Eifersucht war grenzenlos; sie stürzte des Königs Liebling, den Kanzler Grafen Beichling; ein gleicher Versuch gegen den Fürsten Egon von Fürstenberg und den Feldmarschall Grafen Flemming bewirkte indessen ihren eigenen Fall. Als sie 1712, aus Eifer- sucht gegen eine neue Geliebte, die Gräfin Dönhoff, dem König nach Warschau [* 13] nachreisen wollte, ward sie unterwegs zur Rückkehr nach Dresden genötigt und von hier verwiesen.
Sie ging erst nach Pillnitz, dann nach Berlin [* 14] und, als sie auch hier nicht die beste Aufnahme fand, nach Halle, [* 15] wo sie auf Augusts Veranlassung verhaftet wurde, da sie sich weigerte, das geheime Dokument, in dem der König sie als seine legitime Gattin anerkannt hatte, herauszu- geben. Seit 1716 wurde sie auf Schloß Stolpen, das noch jetzt in dem Namen des Cofelturmes eine Erinnerung an sie bewahrt, in Haft gehalten. Sie starb zu Stolpen. Die Gräsin Cosenza war eine der schönsten und geistreichsten Frauen ihrer Zcit. (Vgl. K. von Weber, A. Cosenza Gräfin von Cosenza, im «Archiv für sächs. Geschichte», Bd. 9, Lpz. 1870; Wils- dorf, Gräfin Cosenza. Ein Lebensbild, Dresd. 1892.) - Ihr Sohn, Friedrich August vonC., geb. 1712, starb zu Sabor in Schlesien [* 16] als Ge- neral der Infanterie und Kommandant der Garde- du-Corps.
Außerdem hatte sie zwei Töchter. Alle diese Kinder wurden 1724 legitimiert und in den poln. Grafenstand erhoben. Cosel, Charlotte von, Romanschriftstellerin unter dem Pseudonym AdelheidvonAuer, geb. zu Berlin. Seit 1848 lebt sie zu Schwedt [* 17] a. O. Von ihren vielen Erzählungen und Romanen sind hervorzuheben: «Novellen» (2 Bde., 1858),
«Mo- dern» (2 Bde., 1868; 3. Aufl. 1880),
«Die barm- herzige Schwester» (1870),
«Gesammelte Erzählun- gen» (3 Bde., 1874),
«Neue Novellensammlung» (1875),
«Im Labyrinth der Welt» (3 Bde., 1878), «Das Herz auf dem rechten Fleck» (1879),
«Luft- schlösser» (1882). Eosenz, Enrico, ital. General, geb. zu Gaeta, trat 1840 ins neapolit. Heer, das er 1848 verließ, um an der Verteidigung Venedigs teilzuneh- men. Nach der Übergabe der Stadt zog er sich als Oberst zurück. 1859 befehligte er als Oberstlieutenant das erste Alpenjägerregiment; 1860 zeichnete er sich als Oberst einer Brigade auf Sicilien und im Neapo- litanischen aus; Garibaldi ernannte ihn in Neapel [* 18] zum Kriegsminister. Im Okt. 1860 wurde er Divi- sionsgeneral im südital. Heere, 1862 trat er mit dem gleichen Grad in die ital. Armee. 1866 komman- dierte er bei Custozza [* 19] und 1870 vor Rom [* 20] die 6. Divi- sion. Seit 1872 Mitglied des Senats und Ritter des Annunciatenordens, seit 1882 Chef des ital. Großen Generalstabs, trat er 1893 in den Ruhestand. Gofenza.
1) Provinz im Königreich Italien, [* 21] bis 1871 Calabria citeriore genannt, imN. der Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶