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Verwandt durch Vortragsweise und Kraft [* 1] der Schil- derung ist: Jupiter und Antiope (1518) im Louvre; Jupiter und Io, Ganymed vom Adler [* 2] entfübrt, im kunsthistor. Zofmuseum zu Wien, [* 3] und die Erziehung des Amor in der Londoner Nationalgalerie. C.s bedeutendste Schüler sind Parmeggianino, Lelio Orsi da Novellara und des Künstlers eigener Sohn Pomponio. Sein Einfluß auf die Entwick- lung zunächst der ital. Malerei, namentlich auf die Carracci, und dann der Varockmalerci war höchst bedeutend.- Vgl.Mengs, Nemorik cmieLi-nsnti 1ä vita. 6 16 0P6I-6 äi ^.utouio ^UsFi i (Vassano 1783); Pungileoni, NEinoris igtoi'icnL äi Antonio ^.iisFri (3 Bde., Parma [* 4] 1817-21); Iul.
Meyer, Correggio (Lpz. 1871)' Bigi, Koti^ie äi ^V. /VNßFri, äi ^u- tonio Vartolotti, 8U0 in968ti'0, 6 äi altli pittori 6ä artiäti lüorre^ie^i (Modena 1873); Lermolieff, Die Galerien von München [* 5] und Dresden [* 6] (Lpz. 1891). Corregidör(span.,spr."rechi-; port. Correge- dor, spr. -resche), in Spanien [* 7] vor Einführung der jetzigen Gemeindeverfassung der vom König ernannte Vorsteherdes Magistratskollegiums einerStadt, das sowohl mit der richterlichen Gewalt als auch mit der Verwaltung betraut war; in Portugal soviel wie Bezirksvorsteber, jetzt ohne richterliche Gewalt.
CorreiaBotelho(spr.-e'lju), s.Castello-Vranco. Correns, Erich, Maler, geb. in Köln, [* 8] studierte Rechtswissenschaft in Bonn [* 9] und kam 1844 auf die Münckener Akademie. Anfangs mit lithogr. Bildnissen beschäftigt, darunter das Fa- milienbild des Königs Max II. mit Gemahlin und Söhnen im Schlosigarten von Hohenschwangau, malte er auch Bildnisse in Al und Geschichtsbilder, wie die Heilige Familie (1876), wobei er sich als einen der hervorragendsten Koloristen Münchens bethätigte. Er starb in München.
Eorrente (ital.), ein altfranz. Tanz, s. Courante. Correnti, Cesare, ital. Staatsmann, geb. zu Mailand, [* 10] geborte als Student dem Jungen Italien [* 11] (s. d.) an und war dann als Schriftsteller für Italiens [* 12] Einigung thätig durch Herausgabe der «liiviLtk 6ui-0p6a» (1833-44),
der «VkLta veräk» (seit 1847) sowie durch sein Werk «I.'^u8tria. 6 la I^oindaräiH» (1845). In diesem und den «^.nuali äi 8tati8tiea.» (1844-48) wurde die österr. Ver- waltung einer ziffermäßigen vernichtenden Beurtei- lung unterzogen. Als der mailänd. Aufstand 1848, an dem er hervorragenden Anteil genommen, miß- lungen, wandte er sich nach Turin. [* 13] Dort wurde er in die Kammer gewählt und trat auf die Seite der Opposition, ging aber 1855 bei der Frage des Krimkrieges zu Cavour über. 1860 zum Ataatsrat ernannt, war er unter Ricasoli (1866) und unter Lanza (1869-72) Unterrichtsminister, wurde 1877 vom König zum Grosikanzler der Ritterorden und 1882 zum Senator ernannt. Von seinen Schriften sind noch zu nennen: «^ipots äi VeLtg. veräs», die «^minNi-i 8tati8tici italiani». Er starb in Meina am Lago Maggiore. -
Vgl. A. Allievi, 00miii6iii0i'^i()N6 äi ^68. lü. (Rom [* 14] 1889);
Massa- rani, 0. (^. neiia, vita 6 nelis opers (Mail. 1891).
vorrsttöri (ital.), im alten Venedig [* 15] die fünf Eidesvrüfer des Dogen, welche nach seinem Tode gerichtlich untersuchen mußten, ob er den bei seiner Einsetzung geleisteten Eid vollständig gehalten habe. Fanden sie Fehler, so muhten die Erben eine Geldstrafe erlegen. Ferner prüften die 0., ob sich Mißbrauche eingeschlichen hätten oder Erläuterungen, Ergänzun- gen und Änderungen von Gesetzen angezeigt wären. Oorreus (lat.), Mitschuldiger; (^. ä6li6iiäi, Mit- schuldner; 0. creä^näi, Mitgläubiger. Eorrcze (spr. -rähs'), Fluß im südwestl.
Frank- reich, entsteht am Rande des Plateau de Mille- vache, am Fuße des Noc de la Foret de Cubesse (948 m) in Ober-Limousin und fließt in einem tiefen granitischen, malerischen Thale gegen SW. in den Dordognezufluß Ve'zere. Er ist 85 'km lang. Eorreze (spr. -rähs'), franz. Departement, nach dem Fluß benannt, grenzt im N. an die Depart. Haute-Vienne und Creuse, im O. an Puy-de-Döme und Cantal, im S. an Lot, im W. an Dordogne, umfaßt den größern Teil des vormaligen Nieder- Limousin, hat 5866,09 (nach Berechnung des Kriegs- nunisteriums 5887) lil(in, (1891) 328119 E., darumer 433 Ausländer, und zerfällt in die drei Arrondiye- ments Tülle, Vrive und Ussel mit 29 Kantonen und 287 Gemeinden.
Hauptstadt ist Tülle. Das Land wird von den Flüssen Dordogne mit Diege, Luzege, Doustre und Ve'zere mit Corrientes bewässert. Die Straße von Limoges nach Aurillac, welche das Departement von NNW. gegen SSO. durch- zieht, kann als Grenze des Ober- und des Unter- landes gelten. Ersteres, zwei Drittel des Ganzen bil- dend, ist von rauben Gebirgen aus Granit, Gneis und Glimmerschiefer erfüllt, die von der Auvergne sich hierher verbreiten und im Mont-Odouze 954iu, im Puy-de-Meymac 978 m hoch aufsteigen.
Die eine Hälfte des Bodens nehmen steinige und dürftige Heideflächen, die andere Schafweiden, Wiesen, Ge- treide-, Hanf- und Flachsfelder ein. Das Unterland ist reich und sehr fruchtbar, liefert aber nicht hin- reichend Getreide. [* 16] Im ganzen wurden (1887) ge- baut: 219627 kl Weizen, 771513 Iii Roggen, 92452 kl Hafer [* 17] und 376676 kl Buchweizen. Die Weinberge (12 712 da) der wärmern Tbäler lieferten (1888) 34434 (im zehnjährigen Durchschnitt 1878- 87:123 710) Kl Wein; das aus den in großer Menge gewonnenen Nüssen bereitete Ol wird ausgeführt.
Erheblicher ist die Viehzucht, [* 18] bei 72000 Ka natür- lichen Wiesen; Tausende von Mastochsen werden nach Paris, [* 19] Mastschweine und gesalzenes Schweine- fleisch nach Montpellier, [* 20] Bordeaux [* 21] und Bayonne ge- sandt, besonders zur Verproviantierung der Marine. Auch Schafe [* 22] zieht man in großer Menge und die hier einheimische Pferderasse wird wegen Schönheit, Mut und Kraft gefchätzt (Viehstand 1887: 643150 Schafe, 172211 Rinder, [* 23] 81366 Schweine, [* 24] 6611 Pferde). [* 25] Unter den Mineralerzeugnissen sind Stein- und Braunkohlen, Granit, Schiefer sowie Porphyr, Marmor und Alabaster zu nennen. Die Industrie (Waffenfabrik zu Tülle, Fabrikation von Papier, Glas, [* 26] Leder und Wollstoffen) ist hauptsächlich auf die größeren Städte beschränkt. Das Departement besitzt 372,2 kni National-, 520,3 km Departemental- straßen und 266,4 km Eisenbahnen, serner 1 Ly- ceum und 2 Colleges. -
Vgl. Ioanne, HeoFi-Hpkis äu ä6rmrt6iQ6iit ä6 c).
(Par. 1876). Corrib, Lough (spr. lock) Corrientes, See in der irischen Provinz Connaught, ist von unregelmäßiger Ge- stalt und im obern Teile reich an Inseln. Nächst dem Lough Neagh ist er der größte See Irlands, 41 km lang, 1,5 bis 10 kni breit, 176 hkm groß. Sein Abfluß ist der reißende Corrientes, der in die Galway- dorrläHS, s. Schildläuse. sbucht mündet. Corrlentes.
1) Provinz der südamcrik. Re- publik Argentinien, wird durch den Parana im W. vom Chaco, im N. vom Staate Paraguay, [* 27] im O. durch den Uruguay von Brasilien [* 28] und der Republik Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶