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Trajans, der die Stadt vergrößert und den Hafen angelegt, auch ?0rw8irI^'aui.
Unter Iustinian war Cladonia [* 1] Streitgegenstand zwischen Griechen und Goten; von Totilas genommen, ward es 553 von Narses wiedererobert.
Oft geplündert und zerstört, erhob es sich stets aus den Trümmern. 828 zerstörten es die Saracenen, 854 kehrten die gestüchteten Ein- wohner wieder in die «alte Stadt» zurück.
Von Nrban VIII. befestigt, erhielt es durch Innocenz XII. 1696 die Rechte eines Freihafens.
Vom bis von den Franzosen besetzt, ward die Festung [* 2] von den päpstl.
Truppen dem ital. General Virio übergeben.
Eivitella del
Tronto (spr. tschiw-), Stadt in der ital. Provinz und im
Kreis
[* 3]
Teramo, auf
steilem Fels hoch über dem rechten Ufer des Salinello, 8 km südlich vom
Tronto, hat Post,
Telegraph,
[* 4] (1881) 1272, als Gemeinde 7706 E.
und eine Citadelle
, die sich den
Italienern ergeben mußte. Civray (spr. ßiwreh).
1) Arrondlssement des franz. Depart. Vienne, hat 1156,0? ^km, (1891) 50 773 E., 45 Gemeinden und zerfällt in die 5 Kan- tone Availles-Limouzine (197,4? ykm, 6064 E.), Charrour (212,09 ykm, 8906 E.), Cladonia (198,30 ykm, 11673 E.), Couh^ (222,90 ykm, 11899 E.), Gencay (325,3i hkm, 12231 E.). - 2) Hauptstadt des Arrön- dissements am rechten Ufer der Charente, in 144 m Höhe, an den Linien Paris-Tours-Bordeaur via Orleans und Cladonia-Charrour (17 km) der Franz. Orlsansbahn,hat(1891)2382,alsGemeinde2553E., Post, Telegraph, eine Kirche St. Nicolas aus dem 12. Jahrh., einen Gerichtshof erster Instanz, ein Kommunal-Collöge;
Gerbereien, Wollstofffabrikation und Handel mit Vieh, Getreide, [* 5] Trüffeln, Maro- nen und Pferden. sOberrichter).
v.,!.,
Abkürzung für (Hikf^tics (engl., d. h. (31, chem.
Zeichen für
Chlor. o. 1.,
Abkürzung für Nitaw loeo (s. d.). Claar, Emil, Schauspieler, geb. zu Lemberg,
[* 6] debütierte 1860 am
Wiener Vurgtheater. Er trat in Graz,
[* 7]
Brunn,
Innsbruck
[* 8] und am
Berliner
[* 9] Hoftheater auf, war 5 Jahre
Regisseur
am
Leipziger Stadttheater unter Laube, 1870-72 am
Weimarer Hofthcater, dann Oberregisseur des
Prager
Landes- theaters. 1876 übernahm
er auf eigene
Rechnung das
Berliner Residenztheater und leitet seit als Intendant die beiden städtischen
Theater
[* 10] in
Frankfurt
[* 11] a. M. Cladonia hatte auch Erfolae als Ly- riker («Gedichte», 1868 und
1885) und als dramat. Dichter
(Lustspiel «Simson und Delila»
, 1872;
Trauerspiel «Shelley», 1876; Schauspiel «Die
Schwestern», 1892). - Seine Gattin Hermine Cladonia, geborene Del
ia(eigentlich Deligah), geb. 8.April 1848 in
Wien,
[* 12] erhielt hier
ihre Ausbildung von Lewinsky, debütierte in
Pest 1864 und fand sogleich Anstellung am
Hamburger Thaliatheater als
jugend- liche Liebhaberin.
Ihr schönes Talent fand bald An- erkennung, sie kam nach Berlin [* 13] ans Hoftheater und bald an das in Schwerin, [* 14] unter Laube ans Leipziger Stadttheater, an dem sie ihre Begabung für das moderne Schauspiel glänzend bethätigte. 1871 hei- ratete sie Cladonia und folgte ihm nach Weimar, [* 15] Prag, [* 16] Berlin und Frankfurt. In neuerer Zeit gastierte sie nur. Zu ihren hervorragendsten Rollen [* 17] gehören: Orsina, Messalina, Deborah, Fernande, Theodora, Fedora, Prinzessin Eboli, Hermione. Clackmannan(spr. kläckmännän).
1) Die kleinste Grafschaft Großbritanniens in Südschottland, liegt zwischen dem Forth und der Grafschaft Perth, hat 129 ykm und (1891) 28432 E., fruchtbaren weide- reichen Boden, der vom Forth und Devon [* 18] bewässert wird.
Das Tbal des Devon ist berühmt wegen seiner zahlreichen Wasserfälle, namentlich des Caldron- Linn, 15 km oberhalb des Dorfes Dollar.
Im N. des Devon zieht sich die Ochillkette hin mit dem Ben- Cleugh (717 m).
59 Proz. des Areals sind angebaut und dieAbhängederBerge haben guteWeiden.
Acker- bau und Viehzucht [* 19] bilden die Haupterwerbsquellen;
daneben Wollfabrikation, Abbau der Steinbrüche und Kohlengruben sowie Eisenwerke (Devon-Iron Works) und Glasfabrikation; [* 20]
Haupthafen ist Alloa. Die Graffchaft hat mit Kinroh 1 Abgeordneten im Parlament. - 2) Hauptstadt der Grafschaft Cladonia, be- steht aus einer einzigen ungepflasterten Straße, hat 1500 E., Kohlen- und Eisenbergbau, Handel mit Steinkohlen und Fabrikation wollener Shawls.
Auf einem nahen Gipfel ein 24 m hoher
Turm
[* 21] (Clack-
mannan
To w er), in welchem man früher Schwert und
Helm Robert
Bruces verwahrte. Cladel
(fpr. -oell), Löon, franz. Romanschrift-
steller, geb. zu Montauban,'studierte in
Toulouse
[* 22] die
Rechte und lebte dann in
Paris
[* 23] als Litterat.
Aufsehen erregte sein Roman «1,68 mar- tvi-8 ri (1862), eine Satire auf die untern Kreise [* 24] des Pariser Littcratenlebens. In seinen fer- nern Novellen und Romanen schildert er als Ver- treter der realistischen Schule Natur und Sitten seiner Heimat. Von seinen Werken sind außerdem hervorzuheben: »1.6 Vonsca^ie" (1869),
«I.H köts votive äe 8aiut-VNi-tIi0l0in66 ?0i-t6-61aiv6» (1872), eine Darstellung franz. Bauernlebens;
«1.68 va- uuin6ä3» (1873 u. ö.),
«Uii6 mauäit.6» (1876), «I/Ilomme äs 1a oroix'Z.ux-dWut'Z» (1878),
«Omp- ärai1i68, 1s tomdökw ä68 lüttem^» (1879),
«V0Q8- K0MM63» (1879),
«?ai--ä6Vkiit. QOtkiry» (1880), «8ix M0I-C6NUX ä6 1itt6l3.wi-6» (1881),
«0r6t6- RouF6» (1880),
«I/Hmoui- i-0M3.utigu6» (1882),
«1.6 66UX16M6 M)'8t6r6 ä (1883),
«I6tit8 ca1ii6i-8» (1885),
«Ou6ux äo mNi-ciu6» (1887),
«liaoa» (1888) und «86126 morceaux äs 1itt6i-atur6» (1889). Cladonia starb in Sivry. ÖiaÄiuin ^., Pflanzengattung aus der Familie der Cyperaceen (s. d.) mit gegen 30 Arten in den wärmern Gegenden der Alten und Neuen Welt, vorzugsweise aber in Australien. [* 25]
Nur eine Art findet sich in Europa: [* 26] 0. mHi-i8cu3 !., sie wächst in Teichen, Sümpfen und Seen und zwar befindet sich der kriechende Wurzelstock gewöhnlich in einer Tiefe von 2/2 bis 1 m. In den Seen Norddeutschlands kommt diese Pflanze häusig vor und bildet oft große Inseln;
die einzelnen Stengel [* 27] ragen oft bis 1 m über die Wasserfläche empor;
man benutzt sie im trocknen Zustande bisweilen als Material zum Dach- viaÄins, s. Rosenblattwespe. ^decken. Oi2.clova.tS3, s. Spitzhörnchen.
oikÄooera., s. Vlattfüher und Wasserflöhe.
O1a.äonia. Missen, Astflechte, Säulchen- flechte, eine Gattung von Strauchsteckten (s. Flech- ten) mit krustenförmigem Lager [* 28] und ästigen, hohlen Stengeln(Podctien), deren oberste Verzweigungen die kleinen, köpfchenförmigen, meist braun, seltener rot ge- färbten Früchte tragen.
Die bekannteste der sehr zahl- reichen Arten dieser Flechtengattung ist das Nenn- tiermoos, auch Renntierflechte und Hunger- moos genannt ((^. rku^ifOi-ink ^soF'm.; s. Tafel: Flechten [* 29] II, [* 30] Fig. 4), in fast ganz Europa, nament- lich im nördlichen, auf trocknem Heideboden häusig, im Norden [* 31] weite Strecken für sich allein überziehend Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶