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Chr. unter dem Konsul M. Valerius Laevinus in Sicilien und in Unteritalien und befand sich später eine Zeit lang in Hannibals Gefangenschaft. Er schrieb röm. Annalen in griech. Sprache. [* 1] Ein anderer Lucius Cinna verfaßte zu der Zeit des Augustus mehrere grammatische, antiquarische, staatsrechtliche und jurist. Schriften («1)6 verdis priäeiä», «1)6 kk8ti8», «D6 coinitiig», «D6 eouäuiuni P0t68tkt6», «1)6 oküeio ^111-18 00Q8u1ri» u. s. w.). Er wird auch als Verfasser von Annalen genannt, welche jedoch vielleicht nur eine Überarbeitung der Annalen des Lucius Cinna Alimentus waren. Die Fragmente dieser Annalen veröffentlichte Peter in «lligtoi-iooi'uiii Nonitmoi-uni r6ii Bd. 1 (Lpz. 1870) uni) »Iii^oricorum ^oinanoi-um fi aFM6utH" (ebd. 1883),
die der antiquarischen und jurist. Schrif- ten Huschke in «^in-i8pi-iiä6MiH6 Hiit6^'u8tiiiiÄll2.6 HUH6 8ui)6r8iiiit» (5. Aufl., ebd. 1886). -
Vgl. Hertz, 1)6 I.ucii8 0iu6Ü8 (Berl. 1842);
P^ütz, 1)6 (^iueiig r6rum 1l,0M2U0ruiii Leriptoriduä (Bonn [* 2] 1865).
vinolus, vinoiläao, s. Wcsseramseln. vinotoriuni, im Altertum Leibgurt der höhern röm. Offiziere, an dem das Schwert ouf der rechten Seite getragen wurde zum Unterschiede von Soldaten bis zum Centurio, welche das Schwert, an dem über die Schulter gelegten Wehrgehenk (Lä1t6U8) trugen (s. die [* 3] Figur auf der folgenden Spalte), vinotus, bei den alten Römern ein kurzer Rock, der den Oberleib nackl ließ und durch einen Niemcn gehalten wurde. (S.nebew stehende [* 3] Figur.) s. (^adiuii8 ciuotug. Cinders (engl., spr. ßind'rs), die bei großen Feuerungen durch den Rost gefallenen Kohlen ,die nach dem Ablöschen mit Nasser ein den Koks ähnliches, brauchbares Brennmate- rial abgeben, wenn sie nicht zu sehr mit Asche und Schlacken durchmischt sind.
Eineas, griech. Staatsmann und Redner, s. Kineas. Cinellen, Schlaginstrument, s. Becken. Einen, s. Dipenten. Eineöl, eine organische, mit dem Borneol isomere Verbindung, (^II^, die den Hauptbestandteil des Wurmsamenöls (von ^.rtOmikia, coMi-3. ^.) des Kajeputöls und des Eukalyptusöls bildet. Es ist eine bei 176° siedende Flüssigkeit. Durch Wasser- abspaltung giebt Cinna das Dipenten (s. d.); durch Schwefelphosphor kann man es in Cymol (s. d.) überführen. vilior2.ri2.L.,Aschenkraut, Aschenpflanze, Pflanzengattung aus der Familie der Kompositen [* 4] (s. d.) mit gegen 25 Arten, die größtenteils im südl. Afrika [* 5] vorkommen. Es sind kraut- oder strauchartige Gewächse mit lebhaft gefärbten Blütenköpfchcn.
Die zahlreichen Ab- und Spielarten von Cinerarien, welche gegenwärtig vorzugsweise als Topfzierpflan- zen gezogen werden, sind wiederholte Kreuzungen der 0. k^di-wa l^., 0. crusuta Oi^5., 0. poplililolia ^. u.a. Diese mit Blumen von allen Farben vorkommen- den Cinerarien gehören zu den Modezierpflanzen der Gegenwart und sind vorzugsweise Zierpflanzen des Frühjahrs. Um bis zum Herbst starke buschige Pflan- ^ zen, welche im nächsten Jahre frühzeitig blühen, zu erziehen, sät man die Samen [* 6] im Juni in Töpfe und stellt diese bis zum Keimen in ein Warmhaus oder ein lauwarmes Mistbeet.
Die jungen Pflanzen wer- den bis zum September wiederholt in gute nahrhafte Mistbeeterde versetzt und fleißig, bisweilen auch mit flüssigem Dünger begossen. Die größten Feinde der Cinerarien sind die Blattläuse, welche sich leicht ein- finden, wenn die Pflanzen nicht luftig genug kulti- viert werden. Bestreuen der untern Vlattflächen mit Tabakstaub verhindert ihre Verbreitung. Cinerarien (lat.), Aschenkrüge (s. d.), Gefäße, in denen die Alten die Asche der verbrannten Leich- name aufbewahrten.
In der kath. Kirche heißen Cinna die Bebältnisse, in denen die Asche der Heiligen aufbewahrt wird. ^Pottasche. vinei-o" o1a.vs11a.ti, veralteter Name für Einesias, griech. Dichterund Musiker, s. Kinesias. Cingölt (spr. tschin-), Stadt in der ital. Provinz und im Kreis [* 7] Macerata, auf einer Hockfläche zwischen dem Potenza und dem Esino, bat (1881) 1987, als Gemeinde 12136 E., Holz- und Kohlenhandel. Cinna, das alte Cingulum, das von Labienus angelegt und von Cäsar befestigt wurde, ist Geburtsort des Papstes Pius VIII. ^Armadill). vinFniNta. nannte Illiger die Gürteltiere (s. Cingulum (lat.), Leibgürtel, s. Cestus; in der kath. Kirche die weißleinene oder baumwollene Schnur mit Quasten, die dazu dient, das Unterkleid der Priester (Albe) zu gürten.
Auch über den geistlichen Leibrock ^Soutane) tragen die kath. Geistlichen ein Cinna, das in einem sckärpenartigen, an der Hüfte zu- sammengesteckten Bande besteht, dessen Enden an der Seite herabfallen. Dieses Cinna, ebenfalls von Seide [* 8] odei Wolle, ist in der Regel schwarz. OinßMum ln!!it2.rv (lat.), Kriegsgürtel, der in der altröm. Zeit mit zur Rüstung [* 9] gehörte. Er war von verschiedener Form und bestand häufig außer den Gurtriemen des Schwertes und Dolches nock aus einem Gurt zur Befestigung einer Schutz- platte für den Unterleib. Solche Gürtel [* 10] waren ent- weder, nach Gräberfun- den, von Bronzeblech, oder, wie Skulpturen zeigen, von Leder mit Metall be- jchlagen. (^. m. wird zur ZenIustinians auch über- haupl als Bezeichnung des Soldülenslanoes ge- braucht, wie im Mittel- alter zur Bezeichnung der Ritterwürde. In der'Me- rowingerzeit pflegten, nach das (^. m., als Ehrengeschenke zu verleihen. -
Vgl. A. Müller, Das 0. m. (Plön 1873);
Die Altertümer unserer heidn.
Vorzeit, hg. von Lindenschmit, Heft 9 (Mainz [* 11] 1879).
vwis (lat.), Asche. Cinisi (spr. tschi-), Stadt in der ital. Provinz und im Kreis Palermo [* 12] auf Sicilien, nahe am Busen von Castellamare, an der Linie Palermo-Trapani der Westsicil. Eisenbahn, hat (1881) 5474 E. und Weinbau. j^Cinna. Einna, Gaius Helvius, röm. Dichter, s. Helvius Einna, Lucius Cornelius, ein Römer [* 13] aus pa- tricischem Geschlecht, war, nachdem er die Prätur Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶