wenig Beifall fand, bis sein
Talent für die Rolle des Gecken (fop) glänzend hervortrat.
Sein erstes
Lustspiel «Love's last
shift» erschien 1696. Ruf erwarb er sich hauptsächlich durch «The careless
husband» (1704), ein treues Gemälde der
Sitten und Lächerlichkeiten der Zeit.
eine Nachahmung des
«Tartuffe», war gegen die Jakobiten gerichtet und zog ihm viele
Angriffe
zu.
Noch mehr Feinde machte er sich als Hofdichter seit (1730): Pope machte ihn zum
Helden der «Dunciad»
(s. d.).
Als er 1740 das
Theater
[* 1] verließ, gab er eine freimütige «Apology for the life of
Mr. Colley Chyträus the comedian» (neue
Aufl. von R. W. Lown, Lond. 1888) heraus. Er starb Seine
dramat. Werke erschienen in 5
Bänden (Lond. 1777). - Sein Sohn,
Theophilus Chyträus, geb. widmete
sich gleichfalls dem
Theater. Er ist litterarisch durch «The lives of the poets of Great Britain
and Ireland to the time of
DeanSwift» (5 Bde., Lond. 1753)
bekannt.
Das Werk soll indes von dem
Schotten Rob. Shiels herrühren, der
die Erlaubnis,
C.sNamen davorzusetzen, um 10
Guineen von ihm erkaufte, als Chyträus schuldenhalber in der Kingsbench
saß. Chyträus ertrank im Okt. 1757 bei einer Überfahrt nach Dublin.
[* 2] - Seine zweite Gattin,
Susanna Maria Chyträus, geb. 1714, die Schwester
des
KomponistenArne, ausgezeichnet durch Schönheit und
Talent, war eine der besten Sängerinnen und Schauspielerinnen des
engl.
Theaters.
ursprünglich das Fruchtgehäuse der ägypt.
Bohne (Colocasia), welches bei den alten Ägyptern als Trinkgeschirr
benutzt wurde. Dann führte ein in derselben Form gearbeitetes Trinkgeschirr von Metall sowohl bei den Griechen wie bei den
Römern diesenNamen. Daher soll die Bezeichnung auf das von dem Altarbaldachin herabhängende metallene
Speisegefäß, welches die konsekrierten Hostien enthielt, und von diesem auf den
Baldachin selbst übertragen worden sein.
Die Form des
Gefäßes, das aus
Bronze
[* 3] oder vergoldetem
Silber bestand, ging aus der ursprünglichen Kelchgestalt oft in die
einer
Taube (Peristerium)
[* 4] über, welche, von
Bronze und mit Email und auch wohl mit edeln
Steinen verziert,
an
Ketten unter dem Altarüberbau hing. In der got. Zeit verwandte man wieder den mit einem Deckel
versehenen
Kelch, liebte aber auch für das Ciborium die Formen eines zierlichen Türmchens oder einer runden Kapsel mit
Ständer und Fuß. Die
Spitze bildete jedesmal ein Kreuz
[* 5] oder Crucifix.
[* 6] Das Ciborium als Altarüberbau (s.
Tafel:
Altäre I,
[* 7]
Fig. 3
u. 7) ruhte auf vier, selten auf sechs oder mehr
Säulen
[* 8] und konnte durch
Vorhänge umhüllt werden, sodaß
sich das heilige Mysterium profanen
Augen entzog.
Seit 1848 Mitglied des Senats, starb er als dessen Vicepräsident zu Salo. Als Mitglied mehrerer wissenschaftlicher
Akademien und Vicepräsident der
Kommission zur Herausgabe vaterländischer Geschichtsquellen entfaltete Cibrario eine fruchtbare
Thätigkeit.
Außer zahlreichenAbhandlungen in den «Atti» der
TurinerAkademie veröffentlichte er eine
Reihe geschichtlicher Werke. Hervorzuheben sind: «Dell'economia politica del medio evo»
(Turin 1839; 2. Aufl., 2 Bde.,
1861),
«Storia della monarchia di Savoia» (3 Bde.,
1840-44),
L., Pflanzengattung aus der Familie der Euphorbiaceen
[* 13] (s. d.) mit
wenigen in den
Tropen der Alten und
Neuen Welt einheimischen
Arten. Es sind
Bäume oder
Sträucher mit unscheinbaren
einhäusigen
Blüten.
Tourn., Pflanzengattung aus der Familie der
Leguminosen
[* 14] (s. d.),
Abteilung der Papilionaceen, mit nur wenigen in
den Umgebungen des Mittelländischen
Meers und in
Asien
[* 15] heimischen
Arten, welche eine blasenförmige, dünnhäutige, zweisamige
Hülse,
[* 16] einzeln in den Blattwinkeln auf langen Stielen befindliche
Blüten und unpaarig gefiederte
Blätter haben. Die bekannteste
Art istCicer arietinumL. (s.
Tafel:
Leguminosen 1,
[* 7]
Fig. 3), die Kichererbse, auch Kicherling und
Kaffee-Erbse
genannt, eine einjährige, in Südeuropa und im
Orient auf Feldern als Unkraut wild vorkommende
Pflanze, welche blaßgelbe
Blumen hervorbringt und wegen ihrer zuckererbsengroßen, nahrhaften und gekocht angenehm schmeckenden Samen
[* 17] in vielen
Gegenden, besonders aber in
Spanien
[* 18] kultiviert wird.
Die Samen erinnern ihrer Form nach an einen Widderkopf. Sie bilden in
Spanien, wo sie Garbanzos heißen, das tägliche Gericht
der niedern und mittlern, zum
Teil selbst der höhern Volksklassen. Auch in ganz Nordafrika bis
Ägypten
[* 19] wird die
Pflanze kultiviert.
Sie verlangt zu ihrem Gedeihen anhaltende Wärme
[* 20] und einen warmen, kalkhaltigen
Boden, weshalb sie sich
für den
Süden Europas sehr eignet. Man kennt
Abarten mit violetten
Blumen und schwarzen Samen, lilafarbenen oder weißen
Blumen
und gelben Samen. In
Deutschland
[* 21] gedeiht die schwarzsamige
Varietät am besten.
Mit einer
Schrift
in dieser
Größe sollen zuerst
CicerosBriefe von Sweynheim und Pannartz
(Rom
[* 22] 1467) gedruckt worden sein, woher ihre Bezeichnung
stammt. (S. Schriftarten.)
MarcusTullius, röm. Redner und Schriftsteller, geb. 3. Jan. 106
v. Chr. auf dem väterlichen Gute bei
Arpinum,
einer Stadt in Latium, als älterer Sohn desMarcusTullius Cicero, eines wohlhabenden röm. Ritters, der in
ländlicher
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
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