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(1889), «Ull6 ^3.36111-6» (1890),
«1,9. r6vanc1i6 ä6 ^086p1i ^oii-ei» (1892) u. a. Iui Dez. 1881 wurde (5. Mitglied der Franzosischen Akademie. Cherchell, Stadt in Algerien, [* 1] s. ^cherschel. vkoroksx 1a. tsinine (frz., spr. schärscheh la famm), s. Oü 63t Ia teinmL. Cherem (hebr.), s. Kirchenbann. ^S. 5273.). Cherentes, s. Amerikanische Nasse (Bd. 1, Eheribon, s. Tscheribon.^ lPascha. Cherif Pascha, ägypt. Staatsmann, s.Scherif vkerniss, s. Tannenlans. OkVrnV5iä2.V, s. Afterskorpione. In- dianerstamln, in histor. Zeiten zu beiden Seiten der südl. Alleghanies, in Tennessee und in Nordcarolina ansässig. Ihre Zugehörigkeit zu andern Nationen ist noch zweifelhaft. In neuerer Zeit hat sie Horatio Hale mit den Irokesen in Verbindung bringen wollen («Iu- diau NiAi-atioiiß, 9.8 kviäkueeä d^ IHHFUÄ^'0», im «^in6i-ic3.u ^utiqu3.i'ian », 1883). Die (5. nennen sich selbst Tsälagi. Es ist eine gewisse Wahrschein- lichkeit dafür vorhanden, daß sie identisch sind mit den Alligewi oder Talligewi, von denen die Sagen der Algonkin und Irokesen melden, welche die großen Mounds [* 2] des Ohiothals aufgerichtet haben. Der ihnen angewiesene Bezirk im Norden [* 3] und Osten des Indianergebietes enthält zwischen dem 36. und 38. Breitengrade 39 715 ykm. Das Land ist frucht- bar und eignet sich besonders für Ackerbau und Baumwollkultur. Die Cherson haben bedeutende Fort- schritte in der Civilisation gemacht, sie haben feste Wohnsitze gegründet und treiben verschiedene Hand- werke nebst Ackerbau und Viehzucht. [* 4] Georg Gueß (Sequoiah), ein (5., erfand 1826 für die cherokesische Sprache [* 5] eine Silbenschrift mit 85 Zeichen, in der auch Bücher gedruckt sind (Übersetzung des Neuen Testaments u. a.). 1889 wurde ein Teil des Landes als Territorium Oklahoma (s. d.) der Besiedelung eröffnet, 1891 ein weiterer Teil. ^s. Bast. [* 6] vkeryueinoilbs (spr. scherkmöll), Gewebe, [* 7] Cherronesos, s. Chersonesus.
Eherry-Infel (spr. tscherri), s. Bäreninsel. Chersiphron, von Knossus auf Kreta, im An- sang des 6.Jahrh.v.Chr., war mitTheodorus und Metagenes der Erbauer des berühmten Tempels der Artemis [* 8] zu Ephesus, der 356 v. Chr. von Herostra- tus angezündet, dann unter Alexander d. Gr. durch einen Neubau ersetzt wurde. Von beiden Tem- peln sind durch die Ausgrabungen des Engländers Wood Reste wiedergefunden, die sich jetzt im Briti- schen Museum befinden. Eherso (spr.ker-; slaw.öres).
1) Österr. Insel im Quarnero (s.d.), zur Bezirkshauptmannschaft Lussin inIstrien gehörig, 66kiulang und 2-12Iiin breit, vom Festlande durch den Farasinatanal, von der Insel Veglia im O. durch den Mezzokanal getrennt, ist 399 ykin groß und hat (1890) 10180 (1880: 9558) E., darunter 3295 Italiener, 6108 Serbo- Kroaten. Die Insel ist ein schmaler Nundrücken, auf dem sich der Syß (637 m) und der Cbelm (483 m) erheben, mit rauhen, steilen Küsten. Der nördl. Teil ist gut bewaldet, der mittlere und südliche mit Wein- stöcken und Ölbäumen bepflanzt. Auf der Insel in 12 ,n Höhe der Sühwassersee Vrana, 6 kni lang, 2 Icin breit und 56 in tief; er ist ohne sichtbaren Zu- und Abfluß, hat keine Niveauschwankungen, wird wahrscheinlich von unterirdischen, kalten Quellen gespeist und enthält Hechte, Schleien und .Krebse. Pgl. E. Mayer, Der Vrana-(Hee auf Cherson (Wien [* 9] 1873). - 2) Hauptstadt der Insel Cherson, an der West- küste, hat (1890) 4725, als Gemeinde 8280 E., Be- zirksgericht (1 Gemeinde, 12 Ortschaften, 8280 E.), mehrere Kirchen und Klöster, Hafen, Schiffswerften ferner Fischerei, [* 10] Schiffahrt und Handel mit Wein und Südfrüchten. Eherfon.
1) Gouvernement im südl. Teil des europ. Rußland, zu den^sog. neuruss. Gouverne- ments gehörig, grenzt im ^. ans Schwarze Meer (auf 124 kin), im W. an Bessarabien und Podolien, im N. an Kiew [* 11] und Poltawa, im O. an Iekaterinoslaw und Taurien und hat 71283,7 ^in mit (1890) 2 029 213 (5. (28 auf 1 hkni). Das Land ist größtenteils eine trockne, einförmige, gegen N. sich allmählich er- hebende Steppe, von mehrern Gewässern und auf- getrockneten Fluhbetten (russ. daiki) durchschnitten.
Das Land ist in: S. den asiat. Steppen ähnlich, besitzt aber durchgängig fruchtbare Schwarzerde, die bebaut und zur Hälfte von hohem Gras und aromatischen Kräutern bedeckt ist.
Waldungen sind nicht vorhanden.
Die Umgegend des Fleckens Kriwojrog am Ingulez ist reich an Mineralien, [* 12] be- sonders Eisenerz;
außerdem finden sich im Gou- vernement Marmor, Granit, Porzellanerde, Litho- graphiesteine, Gips. [* 13]
Die bedeutendsten Flüsse [* 14] sind der Dnjepr mit dem Ingulez, der Bug mit dem Ingul, der Tiligul und der Dnjestr. Das Klima ist gemäßigt, aber unbeständig, die Jahrestemperatur in der Stadt Cherson 12,2° (im Januar -6,i°, im Juli 4- 29") ^. Den größten Teil der Bevölkerung [* 15] bilden Kleinrussen, die mit Großrussen, Rumänen, Bul- garen, deutschen Kolonisten (meist aus Württem- berg), Serben, Griechen, Israeliten untermischt sind. Die Mehrzahl gehört der russ.-orthodoxen Kirche an und bildet die Eparchie Odessa-Cherson mit einem Erzbischof (Sitz in Odessa) [* 16] an der Spitze.
Ferner sind vorhanden 3500 armenische Gregorianer, 47000 Ka- tholiken, 60500 Protestanten, 132000 Israeliten. ^m Norden des Gouvernements herrscht Landwirt- schaft vor, im Süden Vieh-, besonders Schafzucht. Obstbau wird um Odessa, Cherson, Tiraspol, Nikolajew und am Dnjestr betrieben, Gemüsebau bei Odessa, Tabakbau besonders im Kreis [* 17] Tiraspol. Der Wein- bau gewinnt an Bedeutung, Fischerei wird besonders am Dnjepr und am Dnjepr-Bugliman betrieben. Abgeseben von Odessa und Nitolajew sind im Gou- vernement 373 Fabriken vorhanden mit 8^ Mill. Rubel Produktion; es sind besonders Wollwäsche- reien, Mühlen, [* 18] Gerbereien u. s. w. Ein bedeutender Außenhandel findet statt durch die Häfen von Odessa und Nikolajew.
Flußschiffahrt wird betrieben aus dem Dnjepr, Bug und Dnjestr. An Eisenbahnen sind vorhanden: von der Russ. Südwestbahn 561; von der Fastowschen Bahn 49;
von der Bahn Charkow-Nikolajew 384;
von der Ietaterinenbahn (westl. Teil) 96, zusammen 1090 km. Wichtige Jahrmärkte sind in Ielisawetgrad und Wosnessenst. 1886 bestanden 961 niedere, mittlere und Special- schulen mit 70000 Schülern, davon 1^1648 Mädchen. Das Gouvernement, zum Teil erst 1792 im Frieden zu Iassy von der Pforte an Rußland abgetreten, zerfällt in 6 Kreise: [* 19] Cherson, Alerandrija, Ananjew, Ielisawetgrad, Odessa und Tiraspol.
2) Kreis im südöstl.Teil des Gouvernements Cherson, zwischen Dnjepr und Bug und von: Ingul und In- gulez durchflossm, hat 19175 E., davon 71,3 Proz. Kleinrussen, die deutscken Ko lonien Neudanzig, Schlangendors, Mchlbausen und Klosterdorf, die schwed. Kolonie Altsckweden (seil ArtiM, dn man unter C u^mißt, sind unter K aufzusuchen. ¶