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l'Nuropö (Supplement zu Dumont, l^orpä äipio- ni3.ti Amsterd. 1739);
Mojer, Deutsches Hofrecht (2 Bde., Franks. 1754);
Ceremonialbuch für den königl. preuß. Hof [* 1] (hg. von Graf Stillfried, 12 Hefte, Verl. 1871-85);
v. Malortie, Der Hof- marschall (3. Aufl., 2 Bde., Hannov. 1867). Ceremomenmeister, s. Ceremonie. vereopsiZ, Hühnergans, s. Gans. Ceres (zusammenhängend mit ereare, d. h. schaf- fen), altitaliscke Gottin der schöpferischen Naturkraft, die schon früh der griech. Demcter (s. d.) gleichgestellt wurde. In ihrem ältesten, bereits 496 v. Chr. er- bauten Tempel [* 2] wurde sie zusammen mit Liber und Libera verehrt;
ihr Dienst wurde durch griech. Priesterinnen ausgeübt und der Ritus ihrer Fest- feiern, die besonders von den Frauen mit bestimmten Weihungen und Aufzügen, Fasten und Enthaltsam- keit begangen wurden, war aus der gricch.
Religion entlehnt. - Cerialis ist auch der Name des 1. Planetoiden.
Ceres (spr.ßihrs), Bezirk in der nordwestl.
Pro- vinz der Kapkolonie, nahe nordöstlich von Kapstadt, [* 3] hat 10025 hkm und (1890) 5962 E., darunter 2492 Weiße.
Der Hauptort Cerialis liegt unmittelbar nordlick der Eisenbahnlinie Kapstadt-Worcester, auf der Höhe des Mitcheli-Passes, über den eine groß- artig angelegte Straße führt.
Die Umgegend heißt Warm Botleveld und ist berühmt wegen seines gesunden Klimas und der reichen Erträgnisse des Wein- und Getreidebaues. (S. Bokkeveld.) Ceresüt oder Mineralwachs wird durch län- geres Erhitzen von Ozokerit mit konzentrierter Schwefelsäure [* 4] und durch nachheriges Bleichen ge- wonnen. Es wird als Ersatz für Wachs in der Kerzenfabrikation, [* 5] zum Appretieren und Wachsen der Möbel [* 6] verwendet.
Mit Mineralölen vermengt giebt es das künstliche Vaseline. Cöret (spr. ßeräh).
1) Arrondissement im franz. Depart. Pyrsnees-Orientales, hat 923,70 cikin, 44 Gemeinden, (1891) 47913 E. und zerfällt in die 4 Kantone: Argeles-sur-Mer (263,75 gkm, 21051E.), Arles-sur-Tech (186,31 q^m, 7963 E.), Cerialis (2 l9,?9 hkiii, 11555 E.), Prats-de-Mollo (253,88 cikm,7344E.).-
2) Hauptstadt des Arrondissements Cerialis, im ehemaligen Roussillon, 30 km südwestlich von Perpignan, am rechten Ufer des Tech, über den eine auf zwei Felsen ruhende Brücke [* 7] in einem kühnen Bogen [* 8] führt, und an der Linie Elne-Cerialis (24 Icin) der Franz.
Südbahn, ist Sitz eines Gerichtshofs erster Instanz, bat (1891) 2092, als Gemeinde 3828 E., Post, Telegraph, [* 9] Wälle und Türme sowie Fabrikation von Kork- pfropfen, Handel mit Wein, Ol, Leder, Kirschen, Nüssen, Gips [* 10] und Talk. - schlug Ricardos hier die Franzosen und Dugommier die Spanier bei dem 7,5 km nordöstlich gelegenen Marktflecken Boulou. Cerctto Sannita (fpr. tsche-), Hauptstadt des Kreises Cerialis S. (75931E.) in der ital. Provinz Vene- vent, ist Bischofssitz und hat (1881) 5343 E., Post, Telegraph, Weinbau und Tuchhandel.
Vsrens Äc"t?., Säulenkaktus, Pstanzen- . gattung aus der Familie der Kakteen [* 11] (s. d.), etwa 200 Arten, die vorzugsweise im tropischen Süd- amerika vorkommen und lange, säulen- oder schlan- genförmige, drei- bis vieleckige oder runde Stämme bilden und große, prachtvolle Blumen entwickeln.
Unter allen Kaktusgewächfen ist die Form der Ce- reen die imposanteste, denn in ihrem Vaterlande Südamerika, [* 12] wo sie besonders an der Westküste in wüsten, sandigen und felsigen Landstrichen vor- kommen, wachsen dergleichen Cereen 5-6 in hoch und stehen in großen Gruppen beisammen, indem 10-12 Säulen [* 13] aus einer Wurzel [* 14] entspringen.
Der von Engelmann in Kalifornien entdeckte ö. Ai^an- tsu8Z?nv/6?m. (s. Tafel: Kakteen, Fig. 3) bildet sogar bis 10 m hohe Säulen.
Die Blüten dieses Kaktus [* 15] (Fig. 3 a) sind oft 18-20 cm lang und nicht selten in solcher Menge vorbanden, daß sie die Säulen über und über bedecken.
Letztere enthalten einen Holzcylin- der, welcher wegen der leichten, dabei zähen und festen Beschaffenheit des Holzes in Südamerika in die Hochgebirge hinaufgeschafft wird, um zu Thürstöcken und Schwellen benutzt zu werden.
Die Früchte [* 15] (Fig. 3d) sehen im getrockneten Zustande wie Feigen aus und haben auch einen ähnlichen Geschmack. Viele Arten von (^. werden in Gewächshäusern und Zimmern kultiviert. Unter letztern ist namentlich der niedliche Peitschenkaktus (0. üg^slIikoi-miZ ^.) zu erwähnen, welcher dünne, langgestreckte, stachlige, schlaffe Stämme treibt, aus denen sich zahlreiche rosenrote Blüten entwickeln, und der fast obne alle Pflege gedeiht.
Nnter den Gewächshaus" pflanzen sind der mit langen, silberweißen Haaren behängte Greisenkaktus (().
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2) und der unter dem Namen Königin der Nacht berühmte groß- blumige Kaktus 0. Fi-HlläiÜ0rii8 2?"n. [* 15] (Fig. 8) bemerkenswert.
Letzterer hat sehr große, weiße, äußer- lich orangegelbe, überaus wohlriechende Blumen, welche sich abends 7 Uhr [* 16] öffnen, bis 3 Uhr morgens blühen und dann verwelken.
Eine der dankbarsten Arten für Zimmerkultur ist 0. 8p6eio5N88iinu8 D mit prächtigen, großen, leuchtendroten Blüten.
Alle 0. werden durch Stecklinge oder Samen [* 17] vermehrt und lieben eine nahrhafte sandige Erde. Cerevts (lat. ckreviLia), Vier;
auf Cerialis, eine burschikose Beteuerung, die im Biercomment An- wendung findet und auch in der Umgangssprache scherzhaft gebraucht wird. Cerialis oder Cerevismütze heißt auch eine kleine Studentenmütze ohne Schirm, von den Farben der Verbindung des Trägers, deren Zirkel auf dem Deckel in Silber oder Gold [* 18] eingestickt ist.
Das Cerialis gehört zum Wichs der meisten farbentragenden Verbindungen;
andere studentische Korporationen tragen statt dessen das Barett. - Cerialis ist ferner der Name eines studentischen Vierspiels.
Cerezo, Mateo, span. Maler, geb. 1635 zu Vurgos, kam mit 15 Jahren nach Madrid [* 19] in das Atelier von Carreno und bildete sich besonders an den Meisterwerken eines Murillo und van Dyck. Er war vorzugsweise in Madrid thätig, vorüber- gehend auch in Vurgos, Valladolid und Valencia [* 20] und starb 1675 in Madrid.
Mit Vorliebe stellte er die Büßende Maadalena dar, von der sich zahlreiche Wiederholungen besonders in Madrid befinden; Hauptwerke sind ferner: Maria Himmelfahrt, Ver- mählung der heil. Katharina (beide im Prado zu Madrid); Christus am Kreuz [* 21] (Berlin, [* 22] Museum); Nccs Homo (in der Landesgalerie zu Pest);
Der heil. Hieronymus (Leipzig, [* 23] Museum).
Cerialis war auck ein vorzüglicher Porträtmaler;
eins der besten Bild- nisse: der Kardinal Porto Carrero, befindet sich in der Eremitage zu Petersburg. [* 24]
Ceri (spr. tsche-), s. Cervetri. Cerialis, Q. Petillius, röm. Feldherr, befehligte 60 n. Chr. als Legat die 9. Legion in Britannien, wo er von den Vritannen eine schwere Niederlage erlitt.
Zur Bekämpfung des Ausstandes der Bata- ver unter Julius Civilis (s. d.) an den Rbein geschickt, Artikel, die man unter E vermißt, sind unter K aufzusuchen. ¶