Catoblĕpas,
s. Gnu.
s. Gnu.
Gattung der eulenartigen Schmetterlinge, [* 1] s. Ordensband. ^[= Bandeule, eine Gattung großer, besonders in Europa, Nordasien und Nordamerika verbreite ...]
s. Kaschelot.
s. Potwale.
s. Cadogan. ^[= # (spr.käddóhgän), George Henry, Graf von, großbrit. Staatsmann, geb. 12. Mai 1840 in Durham, ...]
Regel (Regula Catoniana, benannt nach Marcus Porcius Cato Licinianus, s. Cato, Marcus Porcius Censorius), in der Rechtssprache des gemeinen Rechts der Satz, daß ein Vermächtnis, welches ungültig gewesen wäre, wenn der Erblasser sofort nach Errichtung der letztwilligen Verfügung gestorben wäre, ungültig bleibt, selbst wenn der Grund der Ungültigkeit, sei es auch noch vor dem Tode des Erblassers, wieder wegfällt. Die Catonianische Regel ist eine Anwendung des allgemeinern, aber nicht in allen Fällen richtigen Satzes: was von Anfang an mangelhaft (vitiosum) ist, kann durch Zeitablauf nicht gültig werden (convalescere).
In den neuern Gesetzgebungen wird die Regel nicht ausgesprochen. Für das Österr. Bürgerl. Gesetzbuch behauptet Unger, Österr. Erbrecht (Lpz. 1864), §. 60, Anm., daß sie nicht gelte; für das Preuß. Allg. Landrecht ist die Anwendbarkeit zweifelhaft, vgl. Dernburg, Pandekten, Bd. 3 (Berl. 1884–87), §. 142.
distĭcha, s. Cato ^[= # Marcus Porcius, Censorius und später, um ihn von dem uticensischen C. zu unterscheiden, Priscus ...] (S. 1015 b).
auch Alămos de Catorce, Stadt im mexik.
Staate San Luis-Potosi, in 2687 m Höhe, an der Eisenbahn von Saltillo nach San Luis-Potosi, in öder Gegend, auf einem von Schluchten zerrissenen Terrain und am Fuße eines 3220 m hohen Berges gelegen, hat berühmte, 1773 entdeckte Silberminen, welche anfangs jährlich 4 Mill. Pesos lieferten, und bedeutende Hüttenwerke.
(spr. kätts-), eine durch Naturschönheiten ausgezeichnete Gruppe der Appalachen in Nordamerika, [* 2] die sich von NO. nach SW. zieht und sich in dem High Peak Catskill bis zur Höhe von 1160 m erhebt.
Von dem auf einer Terrasse des Pine-Orchard Mountain 760 m hoch gelegenen, stark besuchten «Mountain-House» hat man eine prachtvolle Aussicht auf das Hudsonthal.
Beliebter Ausgangspunkt für Bergtouren und Hauptort des County Green im Staate Neuyork [* 3] ist Catskill mit (1890) 4920 E.
Heinr. Alexander de, Vorleser und Privatsekretär Friedrichs d. Gr., geb. zu Morges am Genfersee, studierte in Utrecht [* 4] und wurde 1758 von Friedrich d. Gr., der ihn auf einer Reise in Holland kennen gelernt hatte, als Vorleser und zur Unterstützung der litterar. Korrespondenz des Königs in dessen Umgebung berufen. 1760 wurde er Mitglied der Berliner [* 5] Akademie der Wissenschaften. 1780 aber verlor Catt plötzlich die Gunst des Königs. Er starb in Potsdam. [* 6]
Während seine Tagebücher aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges eine wertvolle Quelle [* 7] sind, hat er sich in den fast 30 Jahre später ausgearbeiteten «Memoiren», die die J. 1758–60 behandeln, nicht vor willkürlichen Entstellungen und Zusätzen gescheut. Eine kritische Ausgabe beider Werke gab R. Koser im 22. Bde. der «Publikationen aus den königlich preuß. Staatsarchiven» u. d. T. «Unterhaltungen mit Friedrich d. Gr. Memoiren und Tagebücher von Heinrich de Catt» (Lpz. 1884) heraus; eine Übersetzung in kritischer Auswahl enthält: Gespräche Friedrichs d. Gr. mit H. de Catt und dem Marchese Lucchesini, hg. von Bischoff (ebd. 1885). ^[]
1) Bezirkshauptmannschaft in Dalmatien, hat 678,47 qkm und (1890) 34807 E., darunter 2688 Militärpersonen: 9398 Häuser und 7667 Haushaltungen in 16 Gemeinden mit 119 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Budua, Castelnuovo, Cattaro und Risano. – 2) Cattaro, slaw. Kotor, lat. Ascrivium, Stadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft Cattaro sowie Grenzfestung, an der hintersten der sechs zusammenhängenden Meeresbuchten, die man mit dem Namen Bocche di Cattaro bezeichnet, und am Fuße des Berges Lovćen (1759 m) gelegen, ist Sitz eines kath. und eines griech. Bischofs, einer Geniedirektion, eines Festungs- und Kriegshafen- sowie Platzkommandos, eines Militärgerichts erster Instanz, des Kommandos der 94. Infanteriebrigade und hat (1890) 3329, als Gemeinde 5435 E., darunter viele Deutsche, [* 8] in Garnison (1035 Mann) das 1. Bataillon des 71. ungar. Infanterieregiments «Galgótzy», das 1. Bataillon des 5. steir.-kärntn.
Festungsartillerieregiments «Freiherr von Rouvroy» und die 13. Compagnie des 1. Genieregiments «Kaiser Franz Joseph»; Post, Telegraph, [* 9] Dampferverbindung mit Triest, [* 10] Bezirksgericht (9 Gemeinden, 44 Ortschaften, 14205 E.), Artillerie-Zeugdepot, einen Dom mit einer Kapelle des heil. Trifon und zwei Glockentürmen, eine alte 1220 umgebaute kath. Kollegiatkirche im byzant. Stil mit Kuppel, ein Franziskanerkloster, Theater, [* 11] serbo-kroat. Staatsgymnasium, eine nautische Schule, zwei Volksschulen und ein Armenhaus. Am westl. Eingange des Meerbusens liegt die Festung [* 12] Castelnuovo (s. d.). Das 260 m über der Stadt landeinwärts gelegene Fort San Giovanni ist durch mehrere kleinere, auf Felsen erbaute Werke und Verteidigungsmauern mit der Stadt verbunden und sichert dieselbe gegen Überfälle der Bergvölker der Krivošije und Montenegros.
Von aus führt eine Fahrstraße nach Cetinje. – Cattaro soll schon vor der Eroberung der Gegend durch die Römer [* 13] (116 v. Chr.) bestanden haben und wurde röm. Kolonie. Nach dem Untergange des Weströmischen Reichs blieb Cattaro gleich den andern Küstenstädten unter der Oberhoheit von Byzanz. Vom 13. Jahrh. bis 1368 stand Cattaro unter dem Schutze des Königs von Serbien, [* 14] von da an unter dem Ungarns. Von den benachbarten Großen bedrängt, unterwarf es sich 1420 der Republik Venedig. [* 15] Im Frieden zu Campo-Formio 1797 kam es an Österreich. [* 16] Von 1797 bis 1805 gehörte Cattaro zu Italien [* 17] und 1805–10 zu Französisch-Illyrien. Seit 1814 ist es österreichisch. Die Stadt wurde 1563 und 1667 durch Erdbeben [* 18] fast völlig zerstört; die Umgegend ist unfruchtbar und liefert nur Öl und Wein. Bei den Aufständen von 1869 und 1881/82 in Dalmatien und der Krivošije war Cattaro der Hauptstützpunkt der Österreicher.
Mehrzahl von Catty (s. d.). ^[= (Mehrzahl: ), in deutscher Schreibweise Kätti, ist der Name, den die Europäer und Amerikane ...]
Lindl., Pflanzengattung aus der Familie der Orchideen [* 19] (s. d.); ihre Arten sind sämtlich im tropischen Amerika [* 20] einheimisch. Sie gehören zu den Epiphyten, d. h. sie sind mit ihren Wurzeln an Baumstämmen der Urwälder angeheftet und nehmen ihre Nahrung mittels sog. Luftwurzeln auf. Sie haben, wie sämtliche luftwurzelnden Orchideen der Tropen, grüne knollige Stämme, an deren Spitzen die Blätter stehen und aus deren Grunde eine blütentragende Scheide entspringt. Die Lippe [* 21] der sehr großen Blumen ist prächtig gefärbt, kapuzenförmig gestaltet und an den Rändern wellig gekräuselt. Auch die ziemlich gleichgroßen
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.] ¶