Morea» (1869) sowie «The gnostic heresies of the first and second centuries»
(1875),
ein hinterlassenes Werk seines Freundes, des
Dekans der Paulskirche, Dr. Mansel, mit einer
Biographie des letztern,
und eine gelungene metrische
Übersetzung von
Äschylus'
«Agamemnon» (1879) und von der «Odyssee»
(Lond. 1887) heraus.
eine die
Blätter der in
Brasilien
[* 1] allgemein verbreiteten
Palme
[* 2] Copernica cerifera Mart.
beiderseitig überziehende wachsartige
Masse, die sich leicht in zusammenhängenden
Schuppen von grünlicher
Farbe ablöst.
Durch Abschmelzen in Wasser gewinnt man es im großen und bringt es in Form schmutzig grünlicher oder
gelblicher
Stücke, die mitunter noch einem Bleichprozeß unterworfen werden und dann gebleichtes Carnaubawachs von entsprechend
hellerer
Farbe liefern, in den
Handel.
Verpackung in Säcken von etwa 90 kg
Inhalt. Carnaubawachs ist spröde und hart, läßt sich zu Pulver zerreiben und besitzt einen Schmelzpunkt
von 84° C.
Bestandteile sind Cerotinsäure-Ceryläther, Miricylalkohol und wenig freie Cerotinsäure.
Zusätze von 5 bis 10 Proz. Carnaubawachs zu
Stearin, Paraffin
[* 3] und Ceresin erhöhen den Schmelzpunkt dieser
Stoffe und verleihen ihnen
einen eigentümlichen
Glanz und Härte. Man benutzt es deshalb in der
Kerzen- und Wachsfirnisfabrikation; auch zum
Glätten
des Papiers in der Buntpapierfabrikation ist es sehr beliebt. Der
ImportHamburgs (Hauptplatz für den
Handel damit) betrug 1890: 62000 kg, 1891: 120000 kg. Wert im
Großhandel (1892) 1,60 M. das
Kilogramm.
Louis Marcien,
Graf von, franz. Schriftsteller, geb. zu Quimper
aus einer alten Familie der
Bretagne, war 1839–48 Mitglied der Deputiertenkammer, wurde 1863 in die
Französische Akademie gewählt und starb zu Quimper. Er schwankte zwischen
Liberalismus und
Ultramontanismus. Carné schrieb:
«Études sur l'histoire du gouvernement représentatif en
France, de 1789 à 1848» (2 Bde., 1855),
«Études sur les fondateurs
de l'unité française» (2. Aufl., 2 Bde.,
1856),
«Les États de
Bretagne et l'administration de cette province jusqu'en 1789» (2 Bde., 2. Aufl.
1875),
«Souvenirs de ma jeunesse au temps de la Restauration» (1872; 2. Aufl. 1873) u. a.
(spr. kärrnĕgi),Andrew, amerik. Fabrikant, geb. zu
Dunfermline
(Schottland), wo sein
VaterWeber war. Carnegie wanderte 1845 nach
Amerika
[* 4] aus, lebte als Telegraphenbeamter
in
Pittsburgh, erlangte durch
Spekulationen mit Woodruffs Schlafwagen ein Vermögen, das ihn in stand setzte,
Eisen- und Stahlwalzwerke
zu errichten, die sich von Jahr zu Jahr erweiterten und jetzt die größten der Welt sind. Seine unermeßlichen Einnahmen
kamen auch denArbeitern und vielen
Instituten in
Schottland und
Amerika zu gute (z. B. gründete er
Bibliotheken
mit 40000 Doll. zu Dunfermline, mit 500000 Doll. zu
Pittsburgh, mit 250000 Doll. zu Edinburgh). Seine
Schriften sind: «An
American
Four-in-Hand in Britain» (Neuyork
[* 5] 1883–84),
Bartholomäus, Ritter von, österr. Parlamentarier und Schriftsteller, geb. ^[]
in
Trient,
[* 6] widmete sich in
Wien
[* 7] jurist. und philos.
Studien, übernahm 1857 das Gut Wildhaus in
Steiermark
[* 8] und verwaltete es
bis 1883. Seit 1861 gehörte er dem parlamentarischen Leben als Mitglied des Grazer Landtags an. 1870 trat
er in das österr. Abgeordnetenhaus, dessen Mitglied er bis 1890 als einer der entschiedensten Gegner des
Grafen Taaffe war.
Er veröffentlichte mehrere polit.
Broschüren, «Gedichte» (Lpz. 1848; 2. Aufl.
1850),
(frz., spr. -neh), kaufmännisches Notizbuch,
Taschenbuch. ^[= Name solcher Bücher, die in kleiner und handlicher Gestalt einen leicht unterhaltenden Inhalt ...]
Don Ramon, span. Opernkomponist, geb. zu
Tarrega
(Catalonien), wurde 1818 erster Kapellmeister bei der
Oper in
Barcelona,
[* 11] 1828 Kapellmeister am königl.
Theater
[* 12] in Madrid
[* 13] und 1840Kompositionsprofessor am Konservatorium daselbst. Er starb Carnicer war bemüht, nach ital.
Vorbildern eine nationale
Oper zu schaffen; seine
Opern, von denen «Adela de Lusignano»,
«DonJuan Tenorio»,
«El Colon»,
«El Eufemio de Messina»
[* 14] (bis 1827) und «Elena e Malvina», «Ismalia»,
«Ipermnestra» (bis 1845) hervorzuheben sind, hatten meist großen Erfolg.
Neben größern (auch kirchlichen) Werken komponierte Carnicer zu vielen span.Volksliedern volkstümlich gewordene
Melodien.
organische
Verbindung von der Zusammensetzung C7H8N4O + H2O ^[C7H8N4O
+ H2O], die im
Fleischextrakte aufgefunden worden ist. Es bildet ein in heißem Wasser ziemlich leicht lösliches Pulver,
giebt mit Salzsäure eine krystallinische
Verbindung und wird durch
Oxydation in Hypoxanthin übergeführt.
(spr.-noh), Lazare Hippolyte, franz. Publizist und Staatsmann, Sohn des folgenden,
geb. zu St.-Omer, begleitete seinen
Vater in die
Verbannung nach
Magdeburg,
[* 15] wo er
deutsche Sprache und Litteratur studierte. 1823 nach
Frankreich zurückgekehrt, betrat er die jurist. Laufbahn, wurde aber bald in die polit.-sociale
Strömung hineingerissen und einer der eifrigsten
Anhänger des St.-Simonismus. Als jedoch Enfantins
Richtung aufkam, trennte
Carnot sich mit
Bazard, P. Leroux, Reynaud u. a. von dieser Schule. 1839 in die Kammer erwählt, schloß
er sich der äußersten Linken an. Nach der Revolution von 1848, die fast alle namhaften Mitglieder dieser
Opposition zu hohen Staatsämtern berief, wurde Carnot Minister des öffentlichen Unterrichts, trat aber wegen
Zwiespalts mit der Konstituierenden Versammlung zurück. Eine Nachwahl in
Paris
[* 16] verschaffte ihm einen Sitz in der
Gesetzgebenden Versammlung, wo er sich zu den Republikanern hielt, die zugleich den royalistischen
Umtrieben
der Mehr-
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
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