Häute,
Coca und
Knochen.
[* 1] Eingeführt werden Eisenwaren, Leinen- und Baumwollwaren,
Kohlen, Lichte und
Bier. Der Schiffsverkehr
hat bedeutend abgenommen,seitdem die Guanoverschiffungen in großem Maßstabe aufgehört haben; man hat auch in neuester
Zeit aufgehört, ausführliche Schiffsberichte zu veröffentlichen. Callao ist Sitz eines deutschen Konsuls und fast
aller andern
Staaten. Im S.von am Meeresboden die Trümmer des alten Callao, das bei dem
Erdbeben
[* 2] völlig
zerstört und von der einbrechenden Flutwelle mit seinen 4000 E. und fast allen Schiffen verschlungen wurde.
Bei Callao siegten die Chilenen über die
Spanier und Callao war der letzte Platz, den die
Spanier in
Peru
[* 3] behaupteten. Erst ging es, nach einer mehr als zweijährigen
Belagerung, durch Kapitulation an
Peru über. Seitdem
spielt die Stadt in den häufigen
Emeuten des
Landes fast immer eine bedeutende Rolle. Am wurde Callao von einer span.
Flottille unter Nuñez ohne Erfolg beschossen.
In dem sog. Salpeterkrieg der Chilenen gegen
Peru und
Bolivia
[* 4] wurde Callao, das schleunigst wieder befestigt worden war, durch ein starkes chilen.
Geschwader blockiert und 22. April und bombardiert, hielt sich aber trotz großer
Not auch nach den
Niederlagen bei Chorillos
unter dem neuen Präsidenten Piérola, bis die Hauptstadt Lima
[* 5] selbst gefallen war.
(spr. kahlkött),SirAugustus Wall, engl. Landschaftsmaler, geb. in
Kensington, bildete sich nach
Poussin und
Cuyp, bereiste 1827 den Kontinent, wurde 1837 Konservator der königl. Gemäldesammlungen
und starb zu
Kensington. Seine Landschaften zeigen imTone noch die niederländ. Einflüsse,
zeichnen sich aber durch
Leuchtkraft der
Farbe und treffliche Zeichnung aus. Hervorzuheben sind: Der
Tower von der Wasserseite
(1821),
Ansicht von
Trient
[* 6] (1831),
Holländische
[* 7]
Küste mit Fischweibern, Der
Hafen von Livorno.
[* 8] -
Vgl. Dafforne, Pictures by
Sir A. W. Callcott (mit
Biographie, Lond. 1875).
Lustschloß und Sommerresidenz des
Herzogs von Coburg,
[* 9] 8 km im NW. von Coburg, in 386 m Höhe, hat (1890) 72 E.,
Beamte und
Arbeiter des
Herzogs, eine Musterfarm, Gestüt,
Fasanerie, Wildpark, zoolog.
Zwinger und ist wegen seiner herrlichen
Lage von Fremden viel besucht.
(spr. -leh),AntoineFrançois, franz.
Maler, geb. 1741 zu
Paris,
[* 10] gest. daselbst 1823, hat sich auf allen Gebieten
der Malerei als tüchtiger Künstler bewährt. Vorzüglich sind sowohl die von ihm ausgeführten Porträte:
[* 11]
GrafArtois (1779),
Ludwig XVI. (1789, gestochen von
Bervic),
Ludwig XVIII. (1817), wie seine histor. Gemälde, von denen hervorzuheben
sind: Kleobis und
Biton, für das er 1764 den großen Rompreis erhielt;
die im
AuftrageLudwigs XVI. angefertigten Vier Jahreszeiten
[* 12] (1783 - 91; jedes 9 qm; jetzt im Louvre);
Einzug Napoleons I. in Warschau,
[* 13] Achilleus am
Hofe des Lykomedes (1812, letztere zwei Pastellbilder).
Ferner hat Callet für den Louvre und das Schloß zu Versailles
[* 14] verschiedene
Allegorien auf die Zeitereignisse gemalt, z. B. auf die
Schlacht bei Marengo,
[* 15] auf den 18.
Brumaire, auf die
Schlacht
bei
Austerlitz.
[* 16] In seiner Malweise zeigt er sich als Nachahmer
Bouchers; seine
Bilder
sind geistreich komponiert,
der
Farbenton lebendig und anmutig.
Bezirkshauptmannschaft und im Gerichtsbezirk Rovereto in
Tirol,
[* 17] am linken Ufer der
Etsch, an der
Brennerbahn und am stark befestigten Bergpasse
Castel della Pietra, hat (1890) 826 E. und ist geschichtlich merkwürdig
durch denSieg derÖsterreicher über die
Venetianer 1487 und
Bonapartes Erstürmung Dieser erzwang
sich dadurch den Eingang nach
Tirol, drang bis
Trient vor, kam so in den Rücken der
Österreicher unter Wurmser und nötigte
diese zum Rückzüge.
eine aus etwa 70
Arten (darunter 15 deutsche) bestehende Gattung der
Bockkäfer (s. d.),
von gedrungener Gestalt mit querovalem Halsschilde, flachen, breiten Flügeldecken und verdickten Schenkeln.
Die Larven leben
unter der Rinde und im Holze von Laub- und Nadelbäumen.
Manche (z. B. Callidium variabileL.) werden bisweilen schädlich.
R. Br., Pflanzengattung aus der Familie der Myrtaceen (s. d.).
Man kennt 12
Arten, die fast ausschließlich der
FloraAustraliens angehören. Es sind sämtlich schön blühende Gewächse,
sie haben abwechselnd gestellte, schmale, oft nadelförmige, immergrüne
Blätter und von den Zweigen durchwachsene, daher
dieselben scheidenförmig umgebende walzige
Ähren, deren
Blüten sehr viele lange, weit herausstehende
Staubgefäße
[* 24] besitzen.
Viele
Arten sind beliebte Zierpflanzen, z. B.
Callistemon lanceolatum DC.
mit purpurroten, Callistemon speciosum DC. mit
karmesinroten, Callistemon lineare DC. mit scharlachroten
Blumen. Sie lassen sich leicht im Kalthaus überwintern und durch
Stecklinge vermehren.
röm.
Bischof
(CalixtusI., 217 - 222), war nach dem nur mit Vorsicht aufzunehmenden
Bericht der Philosophumena (s. Hippolytus) ursprünglich Sklave, wußte sich nach einer höchst
abenteuerlichen Vergangenheit beim
Bischof Zephyrinus in Gunst zu setzen, mißbrauchte seinen Einfluß zur Einführung laxerer
Sittenzucht und patripassianischer Lehrmeinungen und erlangte so bei eintretender
Vakanz die Stimmenmehrheit bei der Bischofswahl.
Als
Bischof setzte er seine schon unter Zephyrinus begonnene Politik fort (s.
Noetus), was einen
Teil der Gemeinde bewogen zu haben scheint, ihm in Hippolylus einen Gegenbischof entgegenzustellen. Nach
ihm sind die
Calixtuskatakomben (s.
Rom)
[* 25] benannt.
Vent., Nadelholzgattung aus derAbteilung der Cupressineen (s. d.) mit nur wenigen
Arten;
die wichtigste ist die namentlich am Atlasgebirge vorkommende Callitris quadrivalvisVent.
(ThujaarticulataVahl.), der Sandarakbaum.
Es ist ein kleiner, 5 - 9 m hoch werdender, sehr ästiger
Baum
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.]
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