breite
Terrasse, ebenfalls mit
Urwald bestanden; daran schließt sich das innere Plateau von 700 m Höhe, meist Parklandschaft
oder Savanne, mit Bergkuppen bis zu 1500 m Höhe. Aus dem nur teilweise erforschten Hinterlande strömt der Mabea und
Njong.
Batanga wird von den Bantunegerstämmen, den wilden Bakoko, den Jaunde, Ngumba und den Mpangwe
bewohnt. Großbatanga an der Mündung des Kribi, eine Reihe von Dörfern und
Faktoreien nördlich und südlich vom
Flusse,
ist ein bedeutender Platz für den Elfenbeinhandel. Das
Innere von Batanga wurde 1887‒88 von
Kund und Tappenbeck zum erstenmal
bis zum 13.º 30’ östl. L. von Greenwich durchzogen. Tappenbeck errichtete
dort nördlich vom Oberlauf des
Njong 1889 die
Jaunde-Station (775 m
ü.
d. M.).
(vom frz. bâtard, unehelich, unecht, Zwitter…, After…), halbliegende
franz.Schrift, die zwischen der stehenden (Ronde) und der liebenden
(Anglaise) die Mitte hält;
ferner
ein bedeckter, leichter Reisewagen, der hoch in den Federn hängt.
(frz., spr. -doh),Bär, gemauerter
Staudamm
[* 1] quer durch einen Festungsgraben, um das aus einem fließenden
Gewässer durch denselben geleitete Wasser anzustauen, wozu ein Einlaß- und ein Auslaßbatardeau
notwendig sind. Beide Batardeau erhalten dicht über der Grabensohle einen kleinen durch eine Schütze verschließbaren
Kanal,
[* 2] den sog. Grundzapfen. Der Auslaßbatardeau erhält außerdem eine
Röhre
(Regulator)
[* 3] oder einen
Ausschnitt
(Überfall),
die mit ihrer
Sohle in der Höhe des beabsichtigten Wasserstandes liegen und den Abfluß des überschießenden Wassers bewirken
sollen. Ist der Grundzapfen des obern Batardeau geöffnet, der des untern geschlossen, so steigt
das Wasser bis zu der durch den
Regulator bestimmten Höhe; wird der
Zapfen
[* 4] des obern Batardeau geschlossen und der des untern geöffnet,
so kann man das Wasser aus dem
Graben ganz oder teilweise ablassen.
Über die Anwendung dieser Einrichtung
s.
Graben.
(frz., spr. -dĭähr),Baumschule von gepfropften
Stämmen. ^[= in der Botanik jedes Organ der höhern Pflanzen, das Blätter trägt oder doch die Fähigkeit ...]
Bezeichnung für die wahrscheinlich im tropischen
Amerika,
[* 5] vielleicht aber auch in
Asien
[* 6] einheimische und jetzt
in allen
Tropenländern und bisweilen auch in der warmen gemäßigten Zone (z. B. um Malaga)
[* 7] angebaute
Knollenwinde (Ipomoca batatas Poir.)
sowie deren
Knollen.
[* 8] Die zu der Familie der
Convolvulaceen (s. d.) gehörende
Pflanze ist perennierend und entwickelt aus ihrem
an und unter dem
Boden hinkriechenden und wurzelnden
Stengel
[* 9] langgestielte, pfeilförmige oder herzförmige
Blätter und auf
langen Stielen einzeln oder in
Trugdolden stehende
Blüten mit großen, purpurfarbenen oder auswendig weißen
Trichterblumen und unter der Erde hängende, rübenförmige
Knollen, die oft bis zu 30 cm lang und bis zu ½ kg schwer werden,
bald weiß, bald gelb, rosenrot oder rot gefärbt, inwendig sehr mehlreich sind und einen angenehm süßen
Geschmack besitzen.
Am besten schmecken sie in heißer
Asche gebraten.
Man kennt eine große Anzahl im Laufe der Zeit durch die Kultur entstandener Spielarten.
In denTropen
dienen die
Knollen auch
als Viehfutter, die
Blätter als Gemüse. Auch läßt sich aus dem Mehle der Batate
Brot
[* 10] backen und
Spiritus
[* 11] bereiten. Dennoch vermag die Batate die Kartoffel nicht zu ersetzen. Auch würde sie sich in
Deutschland
[* 12] nicht
zum Anbau eignen, weil zur Erzeugung mehlreicher
Knollen durchaus ein warmes
Klima
[* 13] notwendig ist. – Batate nennt man auch die
Knollen der Topinamburpflanze (s. Helianthus).
ein
deutsches Volk, das einen
Teil des heutigenHollands, namentlich die nach ihm genannte
InselBatavia
[* 15] zwischen Rhein und Waal bewohnte; doch erstreckte sich ihr Land, da auch die Caninefaten zu den Bataver gerechnet
werden, noch darüber hinaus. Drusus gewann die Bataver für ein
Bündnis mit
Rom.
[* 16] Sie leisteten den
Römern bis tief in das 4. Jahrh.
n. Chr. gute Dienste
[* 17] und standen unter deren Oberherrlichkeit,
aber in der milden Form der sog. Bundesgenossenschaft. Man verschonte sie mit Schätzungen und
Steuern und forderte von ihnen nur die
Stellung von Mannschaft.
Besonders war ihre Reiterei vortrefflich. Während des Vitellianischen und Vespasianischen Thronkrieges (69 und 70 n. Chr.)
empörten sie sich unter des Julius
Civilis (s. d.) Anführung gegen die
Römer,
[* 18] kehrten jedoch Ende 70 zu
dem alten
Bündnis zurück. Seit Ende des 3. bis Anfang des 5. Jahrh. nahmen die salischen
Franken die Bataverinseln großenteils
in
Besitz. –
1) Niederländ.-ostind.Residentschaft des nordwestl. Java, hat 6982 qkm und (1891) 1070078 E., darunter 10798 Europäer
und 78195
Chinesen.
2)Hauptstadt (hierzu ein
Plan) der Residentschaft und des Niederländisch-Ostindischen
Reichs, auf dem
westlichsten
Teil der Nördküste der
Insel unter 6° 7’ südl.
Br. und 106° 50’ östl. L. von Greenwich, liegt an der
geräumigen, die
Reede bildenden, gegen Norden
[* 21] durch 17 kleine
Koralleninseln geschützten
Bai in sehr niedriger, großenteils
von künstlich bewässerten Reisfeldern bedeckter, vielfach aber morastiger Gegend.
Das Klima ist im allgemeinen heiß und
gleichmäßig. Die wärmsten
Monate,
Mai und Oktober, haben 26,4° C. Mitteltemperatur, die kältesten, Januar und Februar,
25,4° C. Die stärksten
Regen fallen im Februar, 385
mm, die schwächsten im
August, 47
mm.
Anlage. Batavia wird in seiner ganzen Länge von dem Tjiliwung, einem schmalen und untiefen,
nur fürBoote und Prauwen befahrbaren, geschiebereichen
Flusse durchschnitten, der in vier
Kanälen ins
Meer geleitet wird. Auf
der
Reede von Batavia liegt die ungesunde
InselOnrust, malaiisch Pulo Kapal, wo sich ein schwimmendes Dock
[* 22] und andere großartige,
für
Rechnung des Gouvernements betriebene Anstalten für den
Bau und die Ausbesserung größerer Schiffe
[* 23] befinden. Der neue
Hafen ist
Tandjung Priuk, durch 7 km lange Eisenbahn und einen
Kanal mit Batavia verbunden. Von hier bis zur Mündung des Augké
im W. zieht sich eine Reihe von
Batterien zum Schutze der
Küste.
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