Vgl.
Tuma, Die östliche Balkanhalbinsel, militärisch-geographisch, statistisch und kriegshistorisch dargestellt
(Wien
[* 8] 1886): ders.,
Griechenland,
Makedonien und Südalbanien oder die südliche Balkanhalbinsel Militärisch-geographisch u. s. w.
(Hannov. 1888).
oder Malkaren, bei den Grusinen
Basianen oder Bassianen genannt, ein Zweig der kabardinischen
Türken im südl.
Teile der
Kabarda im russ.-kaukas.
Terekgebiet, wo sie in den
Bergen
[* 9] längs der
Flüsse
[* 10] Tscherm und Tsckerek
in einer Gesamtzahl von 4500 Seelen wohnen. Sie sind meist Mohammedaner, sprechen einen eigenen tatar.
Dialekt und beschäftigen sich mit Seidenweberei, Anfertigung von
Tuch, Filz
u. dgl. Bis 1822 standen die Balkaren unter der Herrschaft
der Kabardinzen, seitdem sind sie russ.
Unterthanen, haben aber ihre eigenen wählbaren
Ältesten.
ein gerades, gewöhnlich vierkantig behauenes
Stück Holz,
[* 11] das wagerecht freiliegend mit seinen
Enden aufliegt
und zum Tragen von Lasten bestimmt ist. Ein
System in einer
Fläche liegender Balken, das zum Tragen der
Decke
[* 12] eines untern Raums
oder des Fußbodens eines obern Raums oder zu beiden Zwecken dient, bildet eine
Balkenlage
[* 13] (s. d.). In der Regel werden die
Balken nach der
Tiefe des
Gebäudes zu gelegt, als der kürzern Dimension,
[* 14] da somit eine größere Ausnutzung ihrer Tragfähigkeit
ermöglicht wird, doch sind
Aufnahmen hiervon nicht selten. Da diese Tragfähigkeit mit dem Quadrat ihrer
Höhe wächst, so legt man die Balken stets auf die hohe Kante, d. h. giebt ihrem Querschnitt
eine größere Höhe als
Breite,
[* 15] z. B. bei beschlagenem Holze ein Fünftel, bei geschnittenem zwei Fünftel mehr.
Das Maximum der Tragfähigkeit eines Balken erreicht man bei dem Verhältnis der
Breite zur Höhe etwa wie 5 zu 7 (genauer
wie 1 : V2). Da die
Stärke
[* 16] der an natürliche Grenzen
[* 17] gebunden ist, nämlich an die
Starte der geschlagenen Baumstämme,
so ist auch die freiliegende Länge der Balken oder die Zimmertiefe eine bedingte. Bei Belastungen, wie sie in Wohngebäuden
vorkommen, dürfte diese
Tiefe, schon aus
Gründen der
Beleuchtung
[* 18] u. s. f., das
Maß von 6 bis 6,5 m selten
überschreiten. Wegen des verjüngten Wuchses der
Stämme erhält man bei der Bearbeitung derselben zu rechtwinkligem Querschnitt
an dem der
Wurzel
[* 19] näher liegenden
Ende
(Stammende) stärkere
Abschnitte als am obern Ende
(Zapfende), oder, wenn es nicht
mehr möglich ist, nach oben den Querschnitt völlig rechtwinklig zu erlangen, abgerundete
Ecken
(Baumkanten).
oder
Binde (frz. fasce), heraldischer
Ausdruck zur Bezeichnung eines Heroldsstücks, das durch sich einen Schild
[* 20] anderer
Tinktur (s. d.) in horizontaler
Richtung in zwei
Teile zerlegt, die unter sich wie mit dem Mittelteil (dem Balken) die
gleiche
Breite haben. Kommen bei solcher
Teilung drei
Tinkturen an
Stelle der zwei vor, so verliert der Mittelteil den Charakter
des (trennenden) und wird zum einfachen Schildesteil. Man blasonniert demnach in dem einen Falle: in
Rot ein silberner Balken, im
andern: von
Rot,
Silber und
Blau geteilt. Steht das bezeichnete Heroldsstück senkrecht, so tritt an
Stelle
des Balken der
Pfahl, an
Stelle der
Teilung die Spaltung. Das gleiche Heroldsstück in der Diagonale beißt Schrägrechts- (frz.
bande, \) und Sckräglinks- (frz. barre, /)balken.
(Bälken), Halbpflügen, diejenige Art des
Ackerns der Felder, bei welcher zwischen je zwei Pflugfurchen ein
zwei Furchen breiter Raum ungepflügt gelassen wird.
Das Balken dient zur Auflockerung und Austrocknung des
Bodens.
Dieselben ragen manchmal über die
Umfassungsmauern hervor und werden dann nach Art der
Konsolen mit Schnitzwerk mehr oder minder reich geschmückt oder mit
der Säge
[* 23] geschweift.
Namentlich in den deutschen Fachwerkbauten, in denen das Austragen der obern
Stockwerke über die untern
beliebt war, haben die Balkenkopf eine künstlerische Form erhalten. Im griech. Steinbau
erscheint der in Form der
Triglyphen (s. d.).
[* 13] Bezeichnung für ein
System von in einer
Fläche liegenden
Balken in einem
Gebäude. In der Balkenlage legt man die
Balken, wenn sie über mehrere Zimmertiefen hinwegreichen sollen, zweckmäßig mit ihrem starken Ende über die größere,
mit dem schwachen über die geringere
Tiefe. Macht sich wegen größerer freiliegender Länge oder Belastung
der
Balken eine Unterstützung der Balkenlage notwendig, so erfolgt dieselbe, wenn sie nicht durch
Mauern statthaft ist, entweder von
unten oder von oben, und zwar im erstern Falle durch
Unterzüge,
Träger
[* 24] (s. d.),
Säulen
[* 25] oder
Sprengwerke (s. d.), im letztern
Falle durch Oberzüge,
Träger oder Hängewerke (s. d.). Einen wesentlichen
Bestandteil der Balkenlage bilden meist die unter