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ferner Toplane, Charles Green, namhafte Genremaler;
in der Architektur: Nash, Roberts, Haghe, Stanfield, Fulleylove;
in der Marine: Cooke, Duncan, sehr naturwahr und ohne Übertreibung;
in der Landschaft: Fripp, Darding, Bonington, Davidson, Birkel, Haag, Goodwin u. s. w. Branwhite vereinigt seine Wasserfarben mit Pastell und erzielt dadurch eine Wirkung wie von einem Ölbilde vor dem Firnis. Er stellt mit poet.
Geist ausgedehnte Naturscenen dar. Außerdem schildern das Tier- und Jagdleben des Hochlandes in großen Tafeln mit kräftigem Vortrage Taylor und Landseer, so daß es kein Darstellungsgebiet giebt, welches die englische Aquarellmalerei nicht pflegte. Einen neuen Aufschwung nahm die Aquarellmalerei durch die eigentümliche Kunstbewegung, welche die Präraffaeliten (s. d.) hervorriefen: Rosetti, Mador Brown, Burne Jones, Holman Hunt, John Millais arbeiteten mit Erfolg auch in dieser Kunstart, so daß die englische Aquarellmalerei noch heute obenan steht. -
Vgl. Roget, History of the Old Water Colour Society (2 Bde., Lond., 1891);
Redgrave, History of Water Colour Painting in England (ebd. 1892).
Einen etwas andern Charakter hat die in Frankreich angenommen, wo die Aquarellmalerei weniger um ihrer selbst willen als zur Herstellung flotter Skizzen gepflegt wurde. Meister wie Delaroche, Gudin, Johannot u. a. betrieben diese Aquarellmalerei als Nebenbeschäftigung, besonders um der Modeliebhaberei zu genügen. Unter den eigentlichen Aquarellmalern zeichneten sich aus, in Landschaften: Isabey der Vater, Hubert, J. Ouvrié, Gué, Fort; in Porträten: Olivier Grand u. a.; in Blumen: Redouté und die Damen Desportes und Martin Bouchère. Früh entstand aus der Aquarellmalerei mit Deckfarben eine hochentwickelte Blumenmalerei, welche namentlich durch die Musterzeichner gepflegt wurde. In neuerer Zeit wird in Frankreich die Aquarellmalerei weniger geübt; sonst nur im größern Stil nach Art der Engländer. In dieser Weise glänzte Delacroix (gest. 1863) und Th. Valerio (gest. 1879), der sich namentlich die treue Schilderung der Völker des östl. Europas zur Aufgabe stellte. Ferner sind hervorzuheben: Descamps (Genre), Raffet (militär. Scenen), Gavarni, Girard. Auch die [* ] Figurenmaler bedienten sich der und erzielten zum Teil hervorragende Wirkungen, so Detaille, Neuville u. a.
Die deutsche Aquarellmalerei beginnt mit den: «Illuminieren» von Kupferstichen, zu dem neben Saft- auch Deckfarben verwendet wurden. Zu einer selbständigen Kunst erhob sie sich erst spät. Als die ersten bedeutenden Aquarellmaler in Deutschland sind Karl Werner in Leipzig und Ed. Hildebrandt in Berlin zu nennen, von welchen der erstere durch seine Technik, der letztere durch meisterhafte Behandlung der Lichtwirkungen glänzte; ferner Rud. und Franz Alt in Wien und Ludwig Passini in Venedig.
Biermann, Otto, Graeb in Berlin, Heinrich, Stöckler, Selleny, Agricola, Fendi, Gauermann in Wien, Neureuther, R. Stieler in München, Scheuren, Mintrop u. a. in Düsseldorf, E. E. Öhme und Mohn in Dresden sind Vertreter der ältern Richtung der deutschen Aquarellmalerei. Neue Bahnen beschritt diese durch Aquarellmalerei Menzels Vorgang, der viel mit Deckfarben arbeitete und durch diese eine breite, pastose Wirkung erzielte. Die Berliner Künstler, wie Franz Skarbina, Paul Meyerheim u. a. folgten im allgemeinen seinem Beispiel.
Der Anregung Fr. von Lenbachs, der an Stelle der Deckfarbe vielfach farbige Kreide verwendete, also der Pastellmalerei sich näherte, folgten Piglhein, Ludwig Dill, von Barthel, Dettmann, Kühl u. a. Auf der Internationalen Aquarellausstellung zu Dresden 1890 erwies sich die deutsche Kunst als eine bereits hoch entwickelte. Auch die Italiener pflegen seit neuerer Zeit lebhaft die und zeichnen sich durch leuchtende Farbe aus, wie Corelli, Zezzos, Mainella u. a.