Told by his children (4
Bde., 1885-89); W. Jay, Miscellaneous Writings on Slavery (1853);
von Holst, Verfassungsgeschichte der
Vereinigten Staaten
[* 1] von Nordamerika
[* 2] (4 Bde., Berl.
1878-91).
oder Agbome, Hauptstadt des Negerreichs Dahome in Oberguinea
[* 3] im NW.
Afrikas, 2° östlich von Greenwich, in 325 m Höhe, 120 km von der
Küste entfernt, in der gewellten Ebene eines fruchtbaren
und wohlgepflegten Gartenlandes, hat 30000 E.; tiefe
Gräben, eine Umzäunung mit stachligen
Bäumen und gemauerte
Thore verleihen
dem Ort das Aussehen einer Festung.
[* 4] Innerhalb derselben befindet sich der königl.
Palast, von einer
Mauer (3 km) umschlossen. Abome wurde ohne Kampf von den
Franzosen besetzt. (S. Dahome.)
(frz., spr. abonnmáng), abonnieren (frz.
abonner),
Vertrag auf
Abnahme einer Reihe gleichmäßiger oder einander ähnlicher Leistungen zu einem niedrigern,
in der Regel vorauszuzahlenden Gesamtpreise, wäbrend sonst die Leistungen einzeln zu einem höhern Einzelpreise gewährt
werden. Das Abonnement kommt namentlich beim
Theater,
[* 5] bei
Konzerten, Schaustellungen, auch beim Mittagstisch, Bücherleihen, bei
Zeitungen
u. s. w. vor.
Soll ausnahmsweise in einer Reihe von Leistungen, auf welche jemand gegen einen stehenden Partiepreis abonniert
bat, wegen besonderer Kosten oder aus besondern
Gründen eine einzelne Leistung nicht zu dem Partiepreise
gewährt werden, so heißt es: das Abonnement ist aufgehoben (abonnement suspendu).
ÜberAbonnementsbillets im Eisenbahnverkehr s.
Eisenbahntarife.Abonnent (frz. abonné) heißt derjenige, welcher abonniert.
Staatsbahnen,
[* 6] hat (1890) 12 012 E.,
in Garnison eine Eskadron des 7. ungar. Husarenregiments «Wilhelm
II.,
Deutscher Kaiser, König von
Preußen».
[* 7]
bei den alten
Römern die Einwohner eines
Landes von Ursprung an (ab origine). Der griech.
Ausdruck dafür ist
Autochthonen (s. d.). In der Ethnographie
[* 8] wird das Wort noch jetzt in ähnlichem
Sinne gebraucht. In der röm. Sagengeschichte führt diesen
Namen (der, nach der Schreibweise der griech. Schriftsteller zu
schließen, lat. vielleicht Aborigínes, nicht Aborígines ausgesprochen wurde) ein
Volk, das in den Hochthälern
des
Apennin in der Gegend von Reate (jetzt Rieti) wohnte. (S.
Lateiner.) Die neuere Wissenschaft bezweifelt indes das Vorhandensein
eines
Volks dieses
Namens.
Abtritt,
Appartement,
Klosett, Privet, Retirade, der Ort zur
Aufnahme der menschlichen Entleerungen innerhalb größerer
oder besonders zu diesem Zweck errichteter kleiner Baulichkeiten. Die richtige Einordnung des in den
Grundriß namentlich der
Wohnhäuser
[* 9] bildet eine der schwierigsten
Aufgaben des
Baumeisters. Zunächst muß auf die
Lage des
Abort besondere Rücksicht genommen werden. Zu beachten ist:
1) Der Abort ist nicht zu weit von den eigentlichen Wohnräumen entfernt anzulegen;
2) muß er vor allem gut erleuchtet und gut ventiliert sein, da nur so
vollkommene Reinlichkeit
zu erreichen ist;
3) muß er hinreichend geräumig sein, damit der Benutzer sich
frei in ihm bewegen kann;
4) muß er aus Materialien hergestellt sein, die dem zerstörenden Einfluß der menschlichen Abfallstoffe sowie den
sich aus diesen entwickelnden
Gasen widerstehen. In der Abortzelle befindet sich die eigentliche Aborteinrichtung,
die aus dem Abortbecken und Abortsitz besteht. Letzterer ist ein Kasten meist von Holz,
[* 10] in dessen oberer Platte sich ein
kreis- oder ovalförmiger
Ausschnitt, die Abortsbrille, befindet. Diese ist durch einen Deckel verschließbar zu machen, damit
das Entweichen übler
Gerüche in die Abortzelle und weiter in das Haus vermieden wird.
Das Abortbecken, das den Zweck hat, von der breitern
Brille
[* 11] zum Abfallrohr überzuführen, besteht meist aus emailliertem
Eisen
[* 12] oder glasiertem Porzellan, d. h. aus glattem, der
Beschädigung wenig ausgesetztem Material. Der Reinlichkeit halber
müssen, wenn möglich, Spülungen des
Beckens mit Wasser geschehen. DieseWasserklosetts treten in
Frankreich
schon 1750 unter dem
Namen lienx à l'anglaise auf, wurden 1775 dem Uhrmacher
Alexander Cummming für England patentiert.
Man unterscheidet 1) eine dauernde Spülung, welche nur bei reichlichem Wasservorrat eingerichtet werden kann, dafür
aber die größte Sicherheit für
Geruchlosigkeit bietet;
2) eine Spülung nach jedesmaliger Benutzung, entweder durch die betreffende
Person oder selbstthätig;
3) eine Spülung in bestimmten Zwischenräumen, die namentlich in öffentlichen
Gebäuden (Schulen,
Bahnhöfen) rätlich ist.
Um die aus dem Abfallrohre aufsteigenden
Gerüche abzuschließen, was durch den Abtrittsdeckel nie vollständig möglich ist,
wird der Verschluß durch eine mit Wasser gefüllte Pfanne besorgt, welche ein Hebel
[* 13] oder ein Gegengewicht
von unten gegen den Beckenmund hebt.
Neuer ist der Verschluß durch eine
Klappe, welche so balanciert ist, daß sie bei größerm
Gewicht niederschlägt, sich aber schließt, wenn nur noch ein Rest Wasser im
Becken sich befindet.
Von besonderm Wert sind die Verschlüsse mittels
Siphon (s. d.). Auch für die
Desinfektion
[* 14] der Abfallstoffe
ist thunlichst schon im A. zu sorgen, indem man gleich zur Spülung eine Desinfektionsflüssigkeit benutzt oder nach der
Wasserspülung dieselbe in geringern Mengen in das
Becken führt. Auch trockne Erde,
Ascheu. dgl. wird zur
Desinfektion verwendet.
Für Orte, in denen eine
Kanalisation noch nicht besteht, oder für
Kranke hat man tragbare Abort (Zimmerklosetts)
konstruiert, bei denen Vorkehrungen gegen die
Verbreitung des
Geruchs besonders nötig sind. Die Lüftung der Abort geschieht
am einfachsten durch ein aus dem Abfallrohr über das Dach
[* 15] hinaussteigendes Rohr
(Stankrohr), in welchem eine ständige Luftbewegung
die
Gase
[* 16] nach oben entführt.