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dieser Kupfer, [* 1] Silber oder Gold, [* 2] so werden die Abbrände auf diese Metalle verarbeitet (s. Silber).
dieser Kupfer, [* 1] Silber oder Gold, [* 2] so werden die Abbrände auf diese Metalle verarbeitet (s. Silber).
Abbrechen,
eine
Bewegung der Elementartaktik, die den Übergang aus einer breitern Front in eine schmälere mit Beibehaltung
der bisberigen Frontrichtung bezweckt. Die Ausführung geschieht in der Art, daß gewisse Unterabteilungen (z. B.:
in Sektionen brecht ab!) sich nacheinander hinter die eine ihrer Flügelabteilungen (rechts oder links
abbrechen
) setzen. Eine Art des Abbrechen ist auch das Plovieren oder Hintereinandersetzen. Der Gegensatz des Abbrechen ist
der
Aufmarsch (s. d.). - Abbrechen
des
Gefechts, s. Rückzug.
In der Reitkunst heißen Abbrechen
diejenigen
Übungen der Ganachenbearbeitung, die unmittelbar auf die Kopfstellung
hinzielen, während diejenigen
Übungen, welche erst den
Hals hineinziehen, um beim Geradestellen die absolute Kopfstellung
zu gewinnen,
Abbiegen genannt werden.
in der Landwirtschaft, s. Betriebssystem;
der Messinggegenstände, s. Gelbbrennen.
in früherer Zeit (seit dem 15. Jahrh.) päpstl.
Kanzleibeamte verschiedenen Ranges (zu Zeiten 72), die bei der Expedition von Breven u. s. w. beschäftigt waren, gegenwärtig 11 Prälaten, welche die letzte Revision der Bullen besorgen.
s. Abkürzungen. ^[= A. oder sind von jeher bei allen Völkern beim Schreiben angewendet worden. Man ...]
in der Baukunst [* 3] die Niederlegung eines Bauwerks. Die Kosten eines Abbruch werden meist gedeckt durch den Wert des aus ihm gewonnenen Materials. Je älter und verfallener der Bau ist, desto geringer wird sein Wert sein. Beim «Verkauf auf Abbruch» hat man daher zu beachten, ob das Steinmaterial nach Entfernung der alten Kalkschichten noch verwendbar, ob das Holz [* 4] frei von Wurm [* 5] und Fäulnis ist und ob die Fenster, Thüren, Öfen [* 6] u. a. noch anderweitige Verwendung zulassen. Zur Bestimmung des Werts eines abzubrechenden Gebäudes gehört große Sachkenntnis, da die Arbeitslöhne, Fuhrlöhne, Materialverluste u. s. w. vom Wert der Materialien in Abrechnung zu bringen sind, andererseits der Abbruch selbst besondere Vorsicht und Übung in geschickter Verteilung der Arbeiten erfordert. In größern Städten giebt es daher Unternehmer, die den Abbruch geschäftsmäßig betreiben. (S. Bauanschlag.) [* 7]
s. Brunft. ^[= Brunst, Brunstzeit, die Begattung und Begattungszeit beim Elen-, Edel-, Dam-, Reh-, Gemswild ...]
Thomas, philos. Schriftsteller, geb. zu Ulm, [* 8] studierte seit 1756 zu Halle [* 9] Theologie, Philosophie und Mathematik, wurde 1758 daselbst Privatdocent, 1760 außerord. Professor der Philosophie zu Frankfurt [* 10] O., 1761 Professor der Mathematik in Rinteln, 1765 lippescher Konsistorialrat zu Bückeburg [* 11] und starb Herder war sein Amtsnachfolger. A.s populär-philos. Arbeiten, von denen die bedeutendsten sind die von dem patriotischen Geiste des Siebenjährigen Krieges beseelte Abhandlung «Vom Tode fürs Vaterland» (Berl. 1761) und die viel gelesene Schrift «Vom Verdienste» (ebd. 1765 u. ö.),
verraten Scharfsinn und Einbildungskraft und haben zur Neugestaltung der deutschen Litteratur mitgewirkt. Abbt war nach Lessings Ausscheiden Mitarbeiter an den von Nicolai und Mendelssohn herausgegebenen «Briefen, die neueste Litteratur betreffend». Seine «Vermischten Werke» gab Nicolai heraus (6 Bde., Berl. 1768-81; 2. Aufl. 1790). -
Vgl. Nicolai, Ehrengedächtnis T. A.s (ebd. 1767);
Herder, Über T. A.s Schriften (Riga [* 12] 1768);
Pentzhorn, T. Abbt (Berl. 1884).
kirchlicher Titel, s. Abûnâ. ^[= (arab., "unser Vater"), im syr. Christentum Titel der Pfarrgeistlichen; Titel des ...]
Benennung des Alphabets (s. d.) nach den drei ersten Buchstaben;
bildlich gebraucht für Anfangsgründe, Elemente einer Wissenschaft u. a.
oder Fibeln, [* 13] Hilfsbücher zum Lesenlernen für Anfänger. Der erste Name rührt daher, daß ursprünglich stets das Alphabet in der hergebrachten Buchstabenfolge den Anfang bildete; der zweite ist von dem griech. «Biblia» (Buch) abgeleitet. Erst nach der Erfindung der Buchdruckerkunst sind eigentliche A-b-c-Bücher entstanden; doch kannte das Mittelalter längst kurze A-b-c-Tafeln. Das älteste bekannte A-b-c-Buch ist das fälschlich Luther zugeschriebene niederdeutsche «Bökeschen vor de leyen unde kinder» (Wittenb. 1525). Es enthielt das Alphabet, die Zehn Gebote, das Vaterunser, den Glauben und einige Gebete, ferner die Zahlen und ein Titelbüchlein, und derart blieb lange Zeit der Hauptinhalt der A-b-c-Bücher 1527 gab Valentin Ickelsamer eine Fibel u. d. T. «Die rechte Weis aufs kürzist lesen zu lernen» heraus, in der bereits die Lautiermethode gehandhabt wird; doch zeigen trotzdem die A-b-c-Bücher bis zum Ende des 17. Jahrh. wenig Veränderungen.
Schon im 16. Jahrh. (in Grüßbeutels «Stimmenbüchlein», 1531), namentlich aber seit Beginn des 18. Jahrh. wurden sie, um den Schülern das Merken der Buchstaben zu erleichtern und das Lesenlernen interessanter zu machen, häufig mit Abbildungen von Tieren, Pflanzen, Geräten u. s. w. versehen, deren Namen den betreffenden Buchstaben enthalten. Darunter standen öfter recht barbarische Knittelverse, die zuerst von dem Subrektor Bienrod in Erfurt [* 14] eingeführt sein sollen.
Auch wurden die Buchstaben in Form von Gerätschaften u. dgl. oder als Teile solcher abgebildet, z. B. das W als Wetterfahne, das L als Licht. [* 15] Auf dem Titel oder am Ende der A-b-c-Bücher stand meist die [* 16] Figur eines Hahnes als Symbol der Wachsamkeit und Aufmerksamkeit. Eine viel größere Mannigfaltigkeit zeigen die A-b-c-Bücher, seitdem die Buchstabiermethode beseitigt ist und neue Lesemethoden (s. Lesen und Lesemethoden) an deren Stelle eingeführt worden sind. Außer den elementaren Übungen zur Erlernung des Lesens enthalten die heutigen A-b-c-Bücher einen weit reichern Lesestoff als die frühern, der in einfachen Sätzen, kleinen Beschreibungen, Erzählungen, Fabeln, Gedichten u. s. w. besteht. Fast allgemein werden erläuternde bildliche Darstellungen beigegeben, sowie Anhänge für die ersten Elemente des Rechnens.
alphabetisch geordnete Übersichten des Inhalts meistens deutscher Rechtsbücher (des Sachsenspiegels, Schwabenspiegels und ihrer Glossen);
bisweilen ist auch das kanonische, das röm. Recht und das langobard.
Lehnrecht mit berücksichtigt.
Sie sind im 14. und 15. Jahrh. entstanden und zum größten Teil nur handschriftlich überliefert. -
(spr. -schangsch-), beim Galoppieren der vom Reiter nicht beabsichtigte Wechsel des Beinsatzes, d. h. Übergang vom Rechtsgalopp zum Linksgalopp oder umgekehrt.
von den Georgiern Bsyb, in ihrer eigenen Sprache [* 18] Abssua oder Absne, von den Tscherkessen Asega genannt, eins der kaukas. Bergvölker, welches das Land westlich und südwestlich vom Kamme des Kaukasus bis zur Ostküste des Schwarzen Meers (Abchasien) bewohnt und nördlich die Tscherkessen, im Süden die Suanen und Mingrelier zu Nachbarn hat. Die Abchasen unterscheiden sich von ihren tscherkess. Nachbarn in ihren socialen Zuständen wie in Physiognomie und Körperbau. ¶