schliesst sich diese Gruppe an die vorhergehende an; jenseits dieses Passes, der den
Valsorey direkt mit dem Corbassièregletscher
verbindet, steigt die Kette der
Maisons Blanches empor, die in viele Zacken zerrissen ist, deren wichtigste
von S. nach N.
sind: der
Moine (3574 m), die
GrandesAiguilles des
Maisons Blanches (3699 m), die Épée, die
Aiguille du
Meitin und die
Ritords (3569 und 3568 m), die vom
Mérignier (3092 m) durch den
Col du Mérignier getrennt ist.
Beim südlichen
Ritord, der von der
Aiguille de Challand flankiert wird, beginnt der
Grat, der den Boveyregletscher vom Corbassièregletscher
scheidet; auf ihm finden sich der
Col de Boveyre (3487 m), der
Combin de
Boveyre (3640 m), den die Bewohner
des Bagnesthales manchmal Petit
Combin nennen, der
Col de Panossière und die
Aiguilles de Boveyre (3653 und 3625 m), den eine
Firnfläche rechts vom
Combin de
Corbassière (3722 m) trennt; dann kommt der PetitCombin (3671 m), im
Bagnesthal, oft Mont Folla genannt.
Der Name Les Follas ist auf die Felsspitzen des
Kammes anzuwenden, der sich ö. vom Gipfel des Petit
Combin abzweigt und im
Bec deSéry endigt; der w.
Kamm trägt die Avagères, deren Abhang, der die
Boveyre überragt, Lui
Reverse genannt wird,
und geht in das kleine Massiv des
Mont Rogneux über, das von dem Gesamtmassiv durch den
Col de Lana oder de l’Ane getrennt
wird. Es ist natürlich, dass man den Namen Petit
Combin diesem
Kulm mit seinen einfachen prächtigen Linien gibt, dessen Formen
denen des
Grand Combin so ähnlich, nur in weniger grossen
Zügen ausgeführt sind.
oder Braite(Colde) (Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
1789 m.
Pass zwischen der
Schweiz und Savoyen, der in 5 Stunden
Vionnaz über Reyereule
und die grosse Sennhütte Conche mit
Chapelle d’Abondance verbindet. Er zieht sich zwischen der
Aiguille de
Braite im N. und der
Truche de
Recon im S. durch.
(La) (Kt. Wallis,
Bez.
Conthey und Sitten).
2200-1636 m.
Wildbach, Nebenfluss der
Morge im gleichnamigen
Thale. Von den Firnfeldern
der
Fava und wahrscheinlich von einigen benachbarten Seelein gespeist, fliesst die Contheysanne von W. nach O., auf eine
kurze Strecke die Grenze zwischen
Conthey und
Savièse bildend, vereinigt sich dann mit dem
Wildbach Zerney, dann mit dem
Glaçon,
der als Quellarm der
Morge betrachtet werden muss. Sein
Lauf hat eine Länge von 1,3 km.
3407 m. Einsattelung, die eine Art
Pass zwischen der
Tête Biselx
(3513 m) und dem
Trident (3441 m) im
Grat der
Aiguilles Dorées, im Massiv des
Trient, bildet. Er bietet vielmehr die einzige
Möglichkeit, vom
Plateau des
Trient die
Tête Biselx zu besteigen, als dass er ein praktischer Uebergang
über diesen
Grat darstellt. Er verdankt seine Benennung den ersten Besteigern, die ihm den Namen des einen ihrer beiden Führer,
des Henri Copt von
Orsières, beilegten.
(Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
1995 m. Der Artikel ist durch Folgendes zu ergänzen: Der Name heisst
Bec deCorbeau, wegen der
Form des
Berges. Dieser Gipfel hat durch die französisch-schweizerische Grenzbebereinigung von 1890-1901 eine gewisse Bedeutung
erhalten. Die Grenze, die an seinem Westabhang durch die
Jeur de la
Borne und des
Têtes verläuft, wurde von Frankreich bestritten.
Die Gemeinde
Chalet in Savoyen, die ihr Gebiet zu vergrössern wünschte, behauptete, die Grenze ziehe
sich über den Gipfel des
Bec de Corbeau, obschon der in Frage liegende
Wald seit undenklichen Zeiten Eigentum der Gemeinde
Troistorrents war und die alten
Marken noch an
Ort und Stelle standen. Die Abgeordneten von Hochsavoyen in den französischen
Kammern legten sich für ihre Wähler ins
Zeug, führten strategische Gründe an und vermochten so, die
Ratifikation des Grenzvertrages während elf Jahren hinauszuschieben. S. auch den Art.
Dolent (Mont).