(Kt. St. Gallen,
Bez. Wil).
534 m. Gem. und Pfarrdorf am S.-Fusse des
Leubergs, in einer fruchtbaren, an Obstbäumen und
Wiesen reichen
Gegend; 5 km ö. der Station
Wil der Linie
Winterthur-St.
Gallen, an der Strasse
von Wil nach
Bischofszell. Postbureau, Telegraph,
Telephon; Postwagen
Wil-Bischofszell. Zusammen mit
Ziberwangen, Weiern,
Häusern und einem Teil der Häusergruppe
Leuberg, wo die Ueberreste einer Burg gleichen Namens sind: 211
Häuser, 1075 meist kathol. Ew.; Dorf: 131
Häuser, 679 Ew.
Viehzucht, Obstbau, Torfausbeutung. Mechanische Stickerei. Bedeutende Handelsgärtnerei. Schöne, dem hl. Joseph geweihte
Pfarrkirche, 1662 wieder aufgebaut. Römische Münzen und Türverschlüsse. Im Jahre 761: Zozinvilare, 817 Zuzinvilare,
831: Zuozinwilare. Nach dem Tode des
Grafen Warin, der in dieser Gegend reich begütert war, vergabte sein Sohn Isanbert 805 eine
Reihe Besitzungen und Rechtsame in Zuzwil dem Kloster St. Gallen;
andere erwarb dieses 884 durch Tausch und später wieder durch Schenkungen,
darunter auch gerichtsherrliche Rechte. Im Jahre 958 wurde von Abt Kralo, im Beisein des stiftischen
Schirmvogtes Notker, hier offenes Gericht gehalten. Die Burg Zuzwil, lange im Besitze der Abtei St. Gallen,
wurde im
Appenzeller Krieg 1403 verbrannt.
Siehe den Art.
Leuberg.
(Kt. Uri).
Ungefähr 3000 m. Zwei Uebergänge gleichen Namens, als der ö. und w.
Pass unterschieden,
der eine im W., der andere im S.-O. des
Zwächten (3079 m).
Der erstere wurde 1886 zum ersten
Male von A. v. Sury mit dem Führer
Ambros Zgraggen, der letztere 1902 von L. S. Powell und Walter Larden überschritten.
1600 bis 1090 m.
Tiefe, bewaldete
Schlucht von 2,8 km Länge, von einem
Bache durchflossen,
der in mehreren Quellen auf der Zweckenalp entspringt. Er
ergiesst sich bei
Brunni von rechts in die Alp.
(Kt. St. Gallen
und Graubünden).
1863 m. Gipfel im NO.-Teile der Calandakette; 3 km nw. von
Untervaz im
ChurerRheinthale; 1,4 km sö.
von
Vasön im Taminathal. Wie in der ganzen Calandakette ist der st. gallische Abhang sehr steil, während der auf der Bündnerseite
sanft abfällt. Die Besteigung dieser
Höhe geschieht in 3½ Stunden von
Untervaz oder durch das St. Margrethenthälchen von
Pfäfers aus. Die Zweienspitz besteht aus Aptien und Urgonien, die auf St.
GallerSeite in verkehrter Lagerung
auf Seewasserschichten und eozänem Flysch ruhen.