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Morgarten (1057 m) das sumpfige Aegeriried zu erreichen, von wo an sie dem kleinen Flüsschen Biber bis zur Gutschsäge folgt; dann wendet sich die Grenzlinie nördlich, erreicht den Dreiländerstein (1191 m) auf der Hohen Rone, wo die Marchen von Zug, Schwyz und Zürich zusammentreffen. Die Marchlinie, zuerst westlich, dann nördlich bis zur Sihl hinab, wendet sich dann, dem Flusslaufe folgend, westlich bis zur Sihlbrugg bei Hirzel, dann in ziemlich gerader Richtung westlich verlaufend bis in die Nähe von Frauenthal, von wo ab die Lorze den Grenzfluss zwischen den Kantonen Zug und Zürich bildet. Von ihrer Einmündung in die Reuss an scheidet diese bis in die Nähe des luz. Honau die Kantone Zug und Aargau. Von Honau an führt die Grenzmarche zuerst südlich, dann östlich, wieder südlich und abermal östlich, zwischen Zug und Luzern bei Böschenrot an den Zugersee.
Auf diesem Gewässer sind die Grenzen wie folgt vereinbart: Von St. Adrian an in gerader Richtung gegen das die Grenzen von Schwyz und Luzern markierende Tiefthal am Kiemen;
etwas mehr als 1 km von genanntem Punkte entfernt, wendet sich die Grenzlinie in einem Bogen, welcher die Halbinsel Kiemen in einer Entfernung von 500 m umkreist, bis zu Punkt 286 der topog.
Karte, von wo aus eine Gerade von 1½ km Länge an das luz. Ufer bei Böschenrot führt. Südlich von Tiefthal bis St. Adrian ist der Kanton Schwyz, von Tiefthal bis Böschenrot - um den Kiemen herum - der Kanton Luzern und auf dem östlich, nördlich und westlich der erwähnten Linie liegenden Seegebiete der Kanton Zug Eigentümer des Zugersees. Der im Gebiete des Kantons Zug gelegene Teil des Sees misst 26,30 km2, auf Schwyz und Luzern fallen 11,95 km2. Die natürlichen Grenzen des Kant. Zug haben eine Länge: bei der Reuss 12,5 km, bei der Sihl 9-10 km, bei der Biber 5 km, bei der Lorze 3 km und beim Rufibach 2,5 km.
2. Bodengestaltung.
Der Kanton Zug gehört zum Teil dem schweiz. Mittellande, zum Teil der Voralpenregion an. Denkt man sich von St. Adrian an eine dem Zugersee entlang über Zug und dann ö. Baar an die Sihlbrugg bei Hirzel führende Linie, so begrenzt sie westlich das zum Mittellande gehörende Gelände, während das östlich sich anschliessende zum Berglande der Voralpen gehört. Die Gemeinden Cham, Hünenberg, Risch und Steinhausen gehören ganz, Zug und Baar zum grössern Teil dem erstern, beide Aegeri, Menzingen, Neuheim und Walchwil ganz der letztern an.
Die Reussebene, die sich von Hünenberg bis zum Einfluss der Lorze in die Reuss erstreckt, ist über 6 km lang und durchschnittlich, 1-2 km breit, grossenteils fruchtbares Wies- und Acker- teilweise auch ertragreiches Streueland. Grössere Ebenen (etwa 4 km lang und 1,5-3 km breit) sind die Zuger-Allmend und der Baarerboden; beide sehr fruchtbar und besonders im nördlichen und mittlern Teil mit zahllosen Obstbäumen besetzt. Neben diesen grossen finden sich noch mehrere kleinere Ebenen in der Thalgegend; im Berglande ist besonders zu erwähnen die ausgedehnte Ebene auf dem Zugerberge (Geissboden und Walchwilerallmend). Von den Niederungen der Reuss (tiefst. Punkt 392 m) hebt sich das Gelände ostwärts und erscheint als Hügelland (höchste Erhebungen in Cham-Hünenberg 493, in Steinhausen 524, in Baar 619 m, Baarburg 687 m). Die Hügelregion weist auf: fruchtbare Wiesen, zahlreiche Obstbäume, ¶