(Kt.,Amtsbez. und Gem. Bern).
555 m. Kantonal bernische Irrenheilanstalt, am O.-Gehänge des
Worblenthales und 3 km nö. der Stadt
Bern. Postablage, Telephon; Postwagen
Bern-Beundenfeld-Bolligen. Die 1850 gestiftete
und 1855 eröffnete Anstalt Waldau bietet Raum für 400-450 Kranke und umfasst ausser den Anstaltsgebäuden und ihren Dependenzen
noch einen landwirtschaftlichen Betrieb von 64,67 ha Fläche. Die Waldau steht gleich den Heilanstalten
Bellelay und
Münsingen unter staatlicher Aufsicht und wird teilweise vom Staat Bern,
teilweise von einer den ganzen Kanton umspannenden
Gesellschaft unterhalten.
(Kt. Thurgau,
Bez. Münchwilen).
804-589 m.
Wildbach, der auch den Namen des
TanneggerWaldbaches trägt. Entspringt an den N.-Ausläufern
des
Hörnli, treibt im Tanneggertobel s.
Dussnang eine
Fabrik, durchfliesst dann ein schönes
Wiesenthal
und mündet unterhalb Oberwengen von links in die
Murg. Der Bach kann bei der Schneeschmelze und nach starken Regengüssen
zum gefährlichen Wildwasser anschwellen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
1140 m. Von den Kurgästen St.
Beatenbergs häufig besuchter Aussichtspunkt, östl. ob dem Dorf
Merligen und am Rand der die Terrasse
Schmocken tragenden senkrechten Felswand. Kann von der obern Station der
Beatenberg-Drahtseilbahn durch schönen
Wald in 25 Minuten bequem erreicht werden. Schöne Aussicht auf den untern
Thunersee.
(Kt.,Amtsbez. und Gem. Bern).
584 m. Bauernhof auf einer aussichtsreichen Terrasse am Waldrand, 500 m s. der Station
Ostermundigen der Linien
Bern-Luzern und
Bern-Münsingen-Thun und 1,5 km ö. Bern.
Der ehemals hier befindliche Denkstein für Albrecht
vonHaller, der allmählig zu zerfallen drohte, ist jetzt durch das prachtvolle Hallerdenkmal ersetzt,
das im Oktober 1908 vor der Universität Bern
eingeweiht wurde. Die Waldeck, langjähriges Eigentum der Patrizierfamilie Mutach,
ist 1908 von der Stadt
Bern angekauft worden und dient jetzt der städtischen Schuljugend als Spiel- und Sportplatz.
1100-1250 m. Gemeindeabteilung an dem ö. vom
Sundgraben gegen das
Bödeli und
Habkernthal
hin gelegenen Berghang, der im untern Abschnitt felsig und bewaldet ist und von der Strasse
Interlaken-Beatenberg
überwunden wird.
Schöne Aussicht auf
Bödeli und
Hochalpen, besonders
vom Amisbühl (1336 m) aus, wo sich ein Kurhaus befindet.
Auf der Waldegg befand sich unter altbernischer
Herrschaft eine
Hochwacht, von der aus man zu Kriegszeiten die
Dörferim Thal durch Signalfeuer alarmierte. Im Mittelalter gehörte
das Gebiet von Waldegg kirchlich zu
Goldswil.
Hier findet sich der sog.
Hohlenstein, eine 3 m lange Steinplatte, die dachähnlich auf zwei Steinblöcken ruht und als vorhistorische
Kultstätte gedeutet wird.