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des kristallinischen Schichtengebäudes ist steil, so dass die Hornblendeschiefer der höchsten Partien fast senkrecht zu stehen kommen.
des kristallinischen Schichtengebäudes ist steil, so dass die Hornblendeschiefer der höchsten Partien fast senkrecht zu stehen kommen.
(Piz) oder Sulerspitz (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3045 m. Gipfel in der Samnaungruppe des Silvrettamassives, im Hintergrund des Samnaunerthales und etwas über 0,5 km wnw. der an der österreichischen Grenze stehenden Vesilspitz (Piz Roz; 3115 m).
Im SW. liegt das hohe Val Roz (Seitenast von Val Chöglias-Val Sinestra), und auf der N.-Seite senken sich die engen Felsenthälchen Gravas und Sula, in welch letzteres zwischen Piz Vadret und Vesilspitz ein etwa 1 km langes Gletscherfeld herabhängt, zum obersten Samnaun.
Der Piz Vadret setzt sich nach SO. zum Piz Chamins (2931 m) fort. Er liegt 0,8 km nw. der Fuorcla Chamins (Uebergang vom Samnaun nach Val Chöglias-Val Sinestra) und 2 km sö. der Fuorcla Zeblas (oder Samnaunerjoch; 2545 m), des Ueberganges ins tirolische Fimberthal.
Diese Berge (Ersteigung des Piz Vadret durch Sula her) erhalten nur selten Besuch.
Gesteine sind zur Hauptsache mesozoische, wahrscheinlich liasische Kalktonschiefer, auch versteinerungsleere «Engadinschiefer» und metamorphosierte grüne Schiefer.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3173 m. Gipfel in der Languardkette des SW.-Abschnittes der Ofenpassgruppe; 4,5 km nö. Pontresina. 2,3 km ssw. leitet die Fuorcla Muraigl (2895 m) zwischen dem Piz Vadret und Piz Muraigl von Pontresina und Samaden durch Val Muraigl und Val Prünas in das Camogaskerthal (Val Chamuera) nach Campovasto und Ponte hinüber. Nach NW. hin setzt sich der Piz Vadret, von dem im ganzen drei kleine Gletscherfelder nach der W.- und N.-Seite herabhängen, zu dem mit zwei Eisfeldern geschmückten Gipfel 3137 m fort, wo sich die Kette gabelt.
Unter der Fuorcla Muraigl liegt ganz im Hintergrund des gleichbenannten öden Alpenthälchens ein kleines Seebecken. Drei weitere Seelein liegen am NO.-Fuss im obersten Thalkessel des Val Burdum. Rechts von diesem Thälchen dringt ein felsiger Ausläufer mit breiter Gratfläche zum Munt Olivet (2794 m) gegen Val Chamuera hinab. An der W.-Seite des Piz Vadret nimmt Val Champagna, das die Alp gleichen Namens (2402 m) trägt und zwischen Samaden und Bevers zum Engadin ausmündet, seinen Ursprung.
Der Berg spielt in der Touristik keine bedeutende Rolle. Er kann über seine kleinen Eisfelder durch Val Champagna und Val Burdum erstiegen werden. Hauptgesteine sind Gneis, sowie im höchsten Teil Diorit und Granit, die dem Piz Vadret als mächtige Kappe aufsitzen, wobei der Granit sich nach NO. und N. noch bis in den Hintergrund von Val Burdum und Val Malatt fortsetzt. Wahrscheinlich sind diese Massengesteine gar nicht in der Tiefe wurzelnd, sondern als schwimmende Scholle des Gneisgebäudes aufzufassen.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Pfäfers).
960 m. Weiler im untern Taminathal rechts über der Tamina, an der Strasse Ragaz-Pfäfers-Vättis und 6,8 km s. der Station Ragaz der Linie Sargans-Chur.
Postablage;
Postwagen Ragaz-Vättis. 13 Häuser, 52 kathol. Ew. Kirchgemeinde Pfäfers.
Alpwirtschaft. Viehzucht.
Waldwirtschaft. Grosser Schieferbruch.
Mühle. Gasthaus.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Pfäfers).
951 m. Gemeindeabteilung und Pfarrdorf an der Stelle, wo sich das Kunkelspassthal und das Calfeisenthal zum Taminathal vereinigen, zwischen dem Calanda im O. und den Grauen Hörnern im W. 14 km ssw. der Station Ragaz der Linie Sargans-Chur.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen Ragaz-Vättis. 88 Häuser, 362 kathol. Ew. Alp- und Waldwirtschaft, Viehzucht.
Sehr beliebter klimatischer Kurort.
Das Dorf ist 1791 durch eine Feuersbrunst vollständig zerstört worden und hat auch unter Lawinenschlag schon viel zu leiden gehabt.
Ausgangspunkt für zahlreiche Spaziergänge und Bergtouren (Bad Pfäfers, Calfeisenthal und Sardonahütte, Trinserhorn, Ringelspitze, Graue Hörner, Calanda, Kunkelspass).
Urkundliche Namensformen 1220: Vetins;
1253: Vettens.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Pfäfers).
1944 m. Kleine Alpweide auf einer Terrasse, die steil und felsig zum linken Ufer der Tamina abbricht.
Vom Vättnerberg durch den Radeinbach getrennt.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 1614 m. Alpweidenterrasse mit Hütten, am untern SO.-Hang des Monte Luna (Graue Hörner) und 2 Stunden nnö. Vättis.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 550 m. Gem. und Dorf auf dem mit Kastanien bewachsenen Rücken zwischen dem Val Cassarate und dem kleinen Lago d'Origlio; 4 km nw. der Station Taverne der Linie Bellinzona Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. Postablage; Postwagen Lugano-Tesserete. 65 Häuser, 220 kathol. Ew. Kirchgemeinde Tesserete. Acker- und Weinbau, Viehzucht.
(Kt. Freiburg, Bez. See).
607 m. Kleine Terrasse am W.-Hang des Bas Vuilly (Wistenlacherberges).
Bildet den obersten Rücken einer Schuttablagerung, die vom Absturz einer infolge Auswaschung der tiefern Schichten durch den damals den Fuss des Mont Vuilly direkt bespülenden Neuenburgersee überhängend gewordenen Felsleiste herrühren mag.
(Grand und Petit) (Kt. Waadt, Bez. Orbe, Gem. L'Abergement).
753 m. Zwei Gruppen von zusammen 7 Häusern, am SO.-Fuss des Mont Suchet, südl. und nördl. der Strasse Baulmes-Lignerolle;
1 km sw. L'Abergement und 5,3 km nw. der Station Orbe der elektrischen Bahn Orbe-Chavornay. 31 reform. Ew. Kirchgemeinde Rances.
Landwirtschaft.
(Val) (Kt. Wallis, Bez. Brig). Irrtümliche Namensform des italienischen Ausdruckes «Val Varia» für das Zwischbergenthal. S. diesen Art.
(Kt. Tessin, Bezirk Locarno). 388 m. Gem. und Dorf, auf einer Terrasse 1 km südl. ob der Station San Nazzaro der Linie Bellinzna-Luino der Gotthardbahn mitten in alten Kastanienselven gelegen. Gemeinde, mit Mossana, Pioda, San Nazzaro und Taverna: 80 Häuser, 259 kathol. Ew.; Dorf: 29 Häuser, 92 Ew. Kirchgemeinde San Nazzaro. Acker- und Weinbau, Viehzucht. Schöne Aussicht auf den Langensee. Starke periodische Auswanderung der jungen Männer als Gipser in die übrigen Kantone, als Kaminkehrer und Flachmaler nach Frankreich, als Drogisten und Kaffeeköche nach Italien.
(Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Trient).
2106 m. Steile Alpweide mit Hütte und Stall, rechts über der Zunge des Trientgletschers am Fuss des Dzennepi und der Grande Becca.
Wird hauptsächlich mit Schafen bestossen. ¶