Reformation an verschiedene weltliche
Herren, zuletzt 1777 an
Jean Crinsoz, Herrn von
Givrins, dessen Nachkommen bis heute im
Besitz des Landgutes geblieben sind.
Hier stand seit den frühesten Zeiten eine der h.
Jungfrau geweihte Kirche, die bis zur
Reformation Pfarrkirche von
Aubonne war, dann aber allmählig zerfiel.
Funde von Messern, Beilen etc.
aus Bronze. 1008: villa Triviliaco;
Ein einziger
kurzer Seitenbach fliesst aus der
Alpe Braga, die unter der
Forcola di Braga liegt, herbei.
Valle Trevesina ist 2,1 km lang
und besitzt (unter Weglassung des
Val del Termine) ein Gefälle von 44,5%. An der
N.-Seite liegen die freundlichen
Bergwiesen und
Hütten von
Barghi (1462 m) während wir sonst zu beiden
Seiten bis in die höhere Thalstufe hinauf
Wald finden.
Im SO. steht der auf dieser
Seite kahl erscheinende
Pizzo San Romerio (2500 m), von dem mehrere
Schutt- und Lawinenzüge
ins Thälchen herabreichen.
Dieser ist an mehreren
Stellen, wenn auch nicht stark, durchschluchtet.
Gesteinsunterlage ist
oben Glimmerschiefer, der W.-O. streicht und nach N. einfällt, in der
Tiefe Glimmer- und Talkschiefer.
(Kt. Waadt,
Bez. Payerne).
575 m. Gem. und Pfarrdorf nahe der Grenze gegen den Kanton Freiburg,
auf einer Terrasse rechts über
der
Broye und an der Strasse
Payerne-Romont. 3 km nö.
Granges. 1,5 km nw. vom Dorf die Station Trey der Linie
Lausanne-Payerne-Lyss.
Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen
Payerne-Romont. Gemeinde, mit
Granges sous Trey und verschiedenen Einzelsiedelungen: 75
Häuser, 442 reform.
Ew.; Dorf: 32
Häuser, 215 Ew. Landwirtschaft mit etwas Tabakbau. In
Granges sous Trey eine
Mühle. Das
Dorf stand früher unter dem Kloster
Payerne und wurde durch einen Meier verwaltet. Im 16. Jahrhundert kam die
HerrschaftTrey
an die Edeln de Loys. Mitherren von Trey waren 1555 auch Hans Reyff und Niklaus Gottraux aus Freiburg,
deren Herrschaftsrechte im 17. Jahrhundert
an
Franç.
Jos.
Nicolas Griset aus
Forel, Komthurn der Malteserritter, und 1757 an die Regierung von Bern
übergingen. Funde von römischen
Mauerresten, Ziegeln und Backsteinen, sowie von
Vasen und menschlichen Skeletten. 1142 und 1161:
Trais; 1146 und 1218: Treis;
1254: Treys.
(Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
460 m. Gem. und kleines Dorf am SO.-Fuss der aus der Orbeebene sich erhebenden
Anhöhe von
Chamblon, nahe dem linken Ufer des
Mujon und an der Strasse
Orbe-Yverdon; 2,5 km sw. der Station
Yverdon der Linie
Neuenburg-Lausanne. Postbureau, Telephon; Postwagen
Yverdon-Orbe. Gemeinde, mit
Les Uttins: 31
Häuser, 185 reform. Ew.; Dorf: 25
Häuser, 148 Ew.
Kirchgemeinde
Yverdon. Acker- und etwas Weinbau.
Brüche auf Kalkstein. Hydrantennetz mit Druckwasserversorgung. In nächster
Zeit soll auch die elektrische Beleuchtung eingeführt werden. Fund von Gräbern mit Skeletten aus der Eisenzeit. Der
Ort
lag an der
Römerstrasse von Urba
(Orbe) nach Eburodunum
(Yverdon).
Ein hier gefundener Meilenstein aus der
Regierungszeit des Septimius Severus wird in
Yverdon anfbewahrt.
Römische Ruinen an der Lokalität
«La Ville». 1228: Trescovanes.
Der Name ist wahrscheinlich vom alten Dialektausdruck covagne = alte
Tanne herzuleiten und bedeutet somit «jenseits des Tannengehölzes».
853 m. Gruppe von 8
Häusern am rechten Ufer der
Neirigue, 500 m nw.
Rueyres und 2,5 km nw. der Station
Sâles der Linie
Bulle-Romont. 50 kathol. Ew. französischer Zunge.
(Kt. Waadt,
Bez. Payerne).
635 m Gem. und kleines Dorf, im n.
Jorat und am linken Ufer der
PetiteGlâne, 12 km
sw.
Payerne und 6,5 km sö. der Station
Yvonand der Linie
Freiburg-Yverdon; an der Strasse Estavayer-Prahins. Postablage, Telegraph,
Telephon; Postwagen Estavayer-Prahins. 31
Häuser, 164 reform. Ew. Filialkirche der Pfarrei
Combremont le Grand. Landwirtschaft.
Mühle und
Säge. Schöne kleine gotische Kirche aus dem Beginn des 15. Jahrhunderts, die unter die historischen
Kunstdenkmäler des Kantons eingereiht und 1907 restauriert worden ist. Das Dorf gehörte seit dem 12. Jahrhundert den
Herren
von Treytorrens, von denen die
BrüderUlrich und Rainaud 1171 als
Zeugen urkundlich genannt werden. 1509 erscheint ein
François de Treytorrens als Bürger von
Estavayer. Nachher kam die
Herrschaft an das Geschlecht du
Moulin aus
Estavayer und
dann 1685 an den französischen Refugianten Jacques
Nicolas Dugué, Pfarrer in
Oron, in dessen Familie sie bis zu Ende des 18. Jahrhunderts
verblieb. Das alte Waadtländer Geschlecht derer de Treytorrens hatte seit 1453 das Meieramt von
Cudrefin
inne und war in
Payerne,
Avenches und
Moudon verbürgert. Mehrere seiner Angehörigen waren verdiente Männer. Wir nennen: Henri
de Treytorrens, Kommandant von
Yverdon zur Zeit des Einfalles der
Berner ins Waadtland (1536);