gescheitert. Die Urkunden nennen die Alp
«Clusanfe»; doch wird sie heute in der Gegend fast allgemein
«Cesanfe» geheissen,
während die Bezeichnung «Susanfe» der Siegfriedkarte eher auf einem Missverständnis
des aufnehmenden Topographen beruhen dürfte.
(Kt. Waadt,
Bez. Yverdon).
451 m. Gem. und kleines Dorf, am W.-Rand der Mündungsebene der
Orbe und an der Strasse
Orbe-Yverdon;
3,4 km nw. der Station
Épendes der Linie
Neuenburg-Lausanne und mit ihr durch eine Strasse
quer über die
Ebene verbunden Postablage; Postwagen
Orbe-Yverdon. Gemeinde, mit der Häusergruppe
Grange Décoppet: 27
Häuser, 144 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Champvent. Landwirtschaft. Am untern
S.-Hang des Hügels von
Chamblon stehen einige
Reben. Ziemlich häufige
Funde von Münzen und andern Gegenständen zeugen von einer hier bestehenden Ansiedelung der Römerzeit. Heimat des weitverbreiteten
Geschlechtes Décoppet, dem u. a. der Pfarrer und Botaniker Décoppet, Mitarbeiter Albrechts von
Haller
an dessen Historia stirpium indigenarumHelvetiaeinehoata (Bernae 1768), angehört. 1141: Sub Silva;
1315: Suceve;
1368:
Souceva = unter dem Wald.
Das Dorf steht auf einer aus Molasse und Moränenmaterial bestehenden
Höhe, die mit dem Neokomhügel
des
Mont deChamblon in Verbindung steht.
1386-1738 m. Berghang mit einigen Flächen Ackerland, auf dem Bergsporn zwischen den
beiden Pontisschluchten nahe der Ausmündung des
Eifischthales.
Zwei Gruppen von
Hütten (eine untere mit
etwa 10 Kellern und
Speichern und eine obere mit 4-5 Bauten), die den Bewohnern von
Chandolin als Vorratsräume dienen.
Ueber
Sussillon führt der kürzeste Fussweg aus dem
Rhonethal nach
Chandolin und
Saint Luc. Bemerkenswert schöne Aussicht.