Auf dem Friedhof hat man Alemannengräber aufgedeckt. 1157: Steten.
Die Gerichtsbarkeit gehörte dem Städtchen
Mellingen, wurde aber von den Bewohnern von Stetten im 16. Jahrhundert zurückgekauft und bis 1798 beibehalten.
Käserei. Eine dem Einsiedler St. Antonin geweihte
Kapelle mit originellen Malereien, deren
am 17. Januar im Freien gefeiertes Patronatsfest besonders von Leuten aus dem
Entlebuch und dem
LuzernerHinterland besucht wird.
Die von den Bauern früher als Spende mitgebrachten und nach
Schluss des
Festes öffentlich versteigerten Leinenpakete werden
jetzt durch Opfergaben an Geld ersetzt, deren Ertrag jährlich zwischen 250 und 300 Fr. schwankt.
Eine Hefenfabrik. Das Dorf ist
in einem wahren Obstbaumwald versteckt und besitzt einen stolzen Kirchturm mit vom Bundesrichter Bachmann gestiftetem neuen
Geläute.
849: Stetifurtin. Die Nachbarschaft
des
Schlosses hat die
Freiheit der Dorfbewohner nicht beeinträchtigt. 1380 erscheint ein Johann von Stettfurt
als Chorherr in
Zürich.
Im Appenzellerkrieg kämpften die Leute von Stettfurt auf
Seiten der Ritter bei Gebhardswil, wo 62
Schwyzer
den Tod fanden.
Kirchlich zuerst zu
Wängi gehörig, konnte sich Stettfurt nach zahlreichen Schwierigkeiten 1746 eine eigene
Kirche erbauen, die 1901 vollständig restauriert worden ist.
(Kt. und Amtsbez. Bern).
564 m. Gem. und Pfarrdorf im schönen Worblenthal; 3,5 km onö. der Station
Ostermundigen
der Linie
Bern-Thun. Postbureau, Telephon; Postwagen
Ostermundigen-Utzigen. Gemeinde, mit
Utzlenberg und einem Teil von
Deisswil: 88
Häuser, 683 reform.
Ew.; Dorf: 44
Häuser, 330 Ew. Milchwirtschaft. Färberei, Bleicherei,
Mühle. Grosse Kartonfabrik. Knochenmühle.
Stettlen bildete einst eine der vier alten bernischen Pfarreien rechts der
Aare, die schon zur Zeit des Herzogs Berthold V.
von Zähringen mit der Stadt
Bern in enger Verbindung standen und bis 1798 zum städtischen Gerichtsbezirk gehörten. Römersiedelungen
in
Deisswil und Dennikofen.
Kann von
Algaby an der Simplonstrasse über Alpien und die SO.-Ecke des
Alpiengletschers in 6 Stunden bequem
erreicht werden.
Sehr schöner, aber nur selten besuchter Aussichtspunkt, der durch den
Passo Fnè vom
Kamm des
MonteCarnera
getrennt wird.
Der Stickelgrat bietet ein prachtvolles Beispiel für die Verwitterung und Zerstörung eines Hochgipfel und
erscheint trotz der grossen Widerstandsfähigkeit des sein Felsgerüst bildenden
Monte Leonegneises bloss
noch als eine furchtbar zerklüftete Ruine, deren Einsturz jeden Augenblick bevorzustehen scheint.
2083 m. Passübergang in der das Thal von
Lauenen
von der
Lenk trennenden Kette, zwischen der dem
Niesenhorn oder
Seltenschon (2777 m) nordwärts vorgelagerten
Stiegelenwand (2395 m) und dem Dungelrothorn (2277 m).
Verbindet
Lauenen über die grosse und schöne Dungelalp mit der Alp
Stiegelberg und der
Lenk (5 Stunden).