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Beaten-Berg. Viehzucht.
Mehrere Hotels und Pensionen.
Anglikanische Kapelle.
Auf Spirenwald öffnet sich das den Oberlauf des Sundgrabens darstellende Ritscherenthälchen, in dem das Wasserreservoir der Beatenberg-Drahtseilbahn liegt.
Spiringen von Osten.
Beaten-Berg. Viehzucht.
Mehrere Hotels und Pensionen.
Anglikanische Kapelle.
Auf Spirenwald öffnet sich das den Oberlauf des Sundgrabens darstellende Ritscherenthälchen, in dem das Wasserreservoir der Beatenberg-Drahtseilbahn liegt.
(Kt. Uri). 926 m. Gem. und Pfarrdorf im Schächenthal, am Gehänge rechts über dem Schächenbach und sw. der Schächenthaler Windgälle (2752 m); 7 km ö. der Station Altorf der Gotthardbahn. Postbureau, Telephon; Postwagen Altorf-Klausen-Linthal. Gemeinde, mit dem Urnerboden (oder Ennetmärcht): 195 Häuser, 945 kathol. Ew.; Dorf: 36 Häuser, 227 Ew. Alpwirtschaft, Viehzucht. Das Gehänge, an dem das Dorf steht, ist zu Rutschungen geneigt und wird bald die Anordnung von Schutzmassregeln erfordern, wenn man grossen Schaden oder gar eine wirkliche Katastrophe verhüten will.
Vom gegenüberliegenden Hang ging 1887 ein Bergsturz in den Bach nieder, der 7 Personen verschüttete (Totentafel). 1290 wird zu Spiringen (vom alemannischen Personennamen Spiro herzuleiten) eine Kapelle genannt, die zur Pfarrei Bürglen gehörte. Spiringen ist seit 1591 eigene Pfarrei, von der sich Unterschächen 1685 loslöste. Im Kirchenarchiv liegen zahlreiche wertvolle Urkunden, sowie eine Inkunabel (Graduale). Zahlreiche alte Häuser, von denen mehrere aus dem 15. und 16. Jahrhundert datieren. Der spitze Kirchturm ist von weither sichtbar. «Welch ein ausgesuchtes Bild! Es scheint, als ob ein Comité von Malern die Häuschen und Bäume ausgesucht und zusammengestellt hätte, um eine schöne Gruppierung zu bekommen und mit dem Sammtbraun der Häuser in hell leuchtendem Grün Farbenkontraste zu wecken» (F. Becker). Vergl. auch Jos. Müller im Urner Neujahrsblatt 1901.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
803 m. Gruppe von 4 Häusern, am linken Ufer der Lütschine und 2 km oberhalb der Station Lauterbrunnen der Linie Interlaken-Lauterbrunnen. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Lauterbrunnen.
(Kt. Bern. Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Wimmis).
770 m. Wiesen auf der Wimmisallmend zwischen Niesen und Burgfluh.
Spuren alter Festungswerke, die das Simmenthal s. der Burgfluh abschlossen.
(Mittler, Ober und Unter) (Kt. Uri, Gem. Bürglen).
787 m. Vier Höfe auf einer schönen Terrasse rechts über dem Schächenbach, 1 km n. Bürglen und 4 km ö. der Station Altorf der Gotthardbahn. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bürglen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Eriswil).
815 m. Gruppe von 6 Häusern;
1,2 km sö. Eriswil und 6 km sö. der Station Huttwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 40 reform. Ew. Kirchgemeinde Eriswil.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
2100-800 m. Linksseitiger Zufluss der Lütschine;
kommt wie der Staubbach vom O.-Hang des Schwarzbirg herab, durchfliesst mit steilem Gefälle die Wintereggalp, geht unter einer Brücke der elektrischen Bahn Grütschalp-Mürren durch und stürzt sich 500 m s. vom Staubbach über die nämliche Felswand ins Lauterbrunnenthal hinunter.
Während er meist nur wenig Wasser führt, schwillt er bei Gewitterregen zu einem verheerenden Wildbach an.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 1200-1500 m. Berggegend s. hinter Frutigen über dem linken Ufer der Engstligen. Die Spissen sind dasjenige Stück des O.-Hangs der Niesenkette, das in einer Länge von 7 km und einer durchschnittlichen Breite von 3 km südl. vom Otternbach und nördl. vom Gantenbach begrenzt wird. Das ganze Gebiet lässt sich in 3 Zonen einteilen, deren oberste vom Grat der Niesenkette bis auf etwa 1500 m hinunter reicht, Alpen und Weiden umfasst und auf dem Kamm in einigen pyramidenförmigen Gipfeln kulminiert. Von diesen Gipfeln gehen Rippen oder sogenannte «Eggen» aus, die sich weiter unten verbreitern und zwischen welchen das Wasser trichterförmig in Runsen herunter fliesst. Alle Runsen vereinigen sich dann zu einem Graben, der sich immer tiefer in das weiche schiefrige Gehänge eingräbt und als wilde, geschiebereiche Schlucht gegen den Thalgrund der Engstligen ausmündet. Unter dieser Alpenzone folgt das bewohnte Gebiet mit den gruppenweise hingestreuten Spissendörfchen. Diese Zone ist weniger steil und weist schöne Bergwiesen auf, inmitten welcher sich die unansehnlichen braunen Häuschen lagern. Ausser eingezäunten Kartoffel- und Gemüsepflanzungen kommen hier keine Kulturen vor. Die Naturgraswiesen gewähren nach ihrer Abätzung im Frühjahr immerhin noch zwei Ernten, von welchen aber die letzte oft erst in den Oktober fällt. Die dritte Zone umfasst den waldigen und felsigen Absturz nach dem Thal hinunter. Die durch tiefe Gräben voneinander getrennten Spissendörfchen sind, von S. nach N. gezählt: Rinderwald, Ladholz, Linter, Kratzeren, Gempelen und Ried mit zusammen 135 Häusern und 739 reform. Ew. Kirchgemeinde Frutigen. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist Viehzucht, sowie (in weit geringerem Mass) die Ausbeutung von Schieferbergwerken.
Die Bevölkerung ist ein ernster, nüchterner und arbeitsamer Schlag mit Neigung zu kirchlicher Separation. Die Wegverbindungen der Dörfer untereinander sowie mit der der Engstligen entlang führenden Thalstrasse sind sehr mangelhaft und im Winter nicht ohne Gefahr. Seit längerer Zeit gilt hier im Schulwesen ein Minimalunterrichtsplan, weil der regelmässige Schulbesuch infolge der lokalen Verhältnisse bedeutend erschwert ist. Näheres über dieses isolierte Berggebiet und seine Bewohner findet sich in Karl Stettler: Das Frutigland. Bern 1887.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Meggen).
454 m. Gruppe von 2 Häusern am Vierwaldstättersee, 1 km w. der Station Meggen der Gotthardbahn. 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Meggen.
Acker- und Obstbau, Viehzucht.
oder Val del Tschera (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Unterer Abschnitt des Samnaun. S. diesen Art.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald). 728 m. Ehemalige Komthurei des Deutschritterordens und jetzt Armenanstalt der Gemeinde Sumiswald; auf einem Nagelfluhfelsen links über der Grünen; 1,5 km nö. Sumiswald und 6 km nö. der Station Ramsei der Linie Burgdorf-Langnau. 3 Häuser, 110 reform. Ew. Kirchgemeinde Sumiswald. Die Gründung dieses Ordenshauses geht auf das Jahr 1225 zurück. Damals schenkte der Edle Löthold von Sumiswald dem Deutschordenshaus in Jerusalem seine Besitzungen in der Gemeinde Sumiswald und den Kirchensatz von Sumiswald und Dürrenroth unter der Bedingung, dass es in der Gemeinde Sumiswald beständig zwei Priester unterhalte und in einem daselbst zu erbauenden Spital Arme und Reisende gastlich aufnehme. Im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts kam das Ordenshaus in den Besitz des ganzen Gebietes der Grünen und des Kirchensatzes von Affoltern und ¶