Zwischenlagen getrennt sind und steil nach SO. unter den Flysch tauchen, der die nördlichste Kreidekette begleitet.
Dieser
Schichtstellung wegen ist der gegen die Käsernalp abfallende S.-Hang mässig steil und bis auf den Kamm mit Rasenflächen bedeckt,
während der aus den Schichtköpfen gebildete, gegen die Rossalp abstürzende N.-Abhang felsig und ungangbar
steil ist.
Der Wechsel von Nagelfluhbänken mit Mergelschichten bedingt an den Abhängen eine regelmässige Aufeinanderfolge
von vorragenden Felsrippen und dazwischenliegenden rinnenförmigen Vertiefungen, welche Erscheinung namentlich im Gebiet
der Käsernalp sehr augenfällig ist.
Der Gipfel ist ein stark besuchtes Exkursionsziel, da er eine prachtvolle Aussicht auf
das schweizerische Mittelland, das Zürichsee-Walenseegebiet, den Säntis, die St. Galler-, Glarner- und Schwyzeralpen
gewährt.
Man erreicht ihn in 4 Stunden von Weesen aus über Bützalp und Käsernalp, oder von Stein oder Nesslau aus durch das
Thal der Weissen Thur.
1750 m. Gipfel in der Kette des Speer und 1,5 km nö. von diesem letztern. Er ist
wie der Speer aus steil nach SO. fallenden Nagelfluhbänken aufgebaut und sinkt mit steilen Rasenhalden südwärts gegen den
Hintergrund des Thales der Weissen Thur, nordwärts mit felsigen Hängen gegen die Brämacheralp im Hintergrund
des Jenthales und Elisalp auf der obersten Stufe des Steinthales ab.
(Kt. Appenzell
A. R., Mittelland).
936 m. Gem. und Pfarrdorf am NO.-Fuss des Gäbris, an der Strasse St. Gallen-Trogen und 2,5 km nw.
Trogen. Station der Strassenbahn St. Gallen-Speicher-Trogen. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen
nach Teufen. Gemeinde, mit Allmenweg, Au, Buchen, Bendlehn, Blatten, Bruggmoos, Einfang, Flecken, Gern, Hinterwies, Hohrüti, Holderschwendi,
Kohlhalde, Oberwilen, Rohrersbühl, Rütenen, Sägli, Schönenbühl, Schwendi, Steinegg, Sitz, Unterbach, Unterwilen und Vögelisegg; 480 Häuser, 3041 Ew.
(wovon 262 Katholiken);
Dorf: 147 Häuser, 988 Ew. Reform. und kathol. Pfarrei.
Wiesenbau und Milchwirtschaft
Baumwollindustrie (Weben, Sticken und Appretur).
Seidenstickerei. Vieh- und Holzhandel.
Bibliotheken. Armen-Unterstützungsfonds.
Musikvereine. Waisen- und Armenhaus mit landwirtschaftlichem Betrieb und einem Webereiatelier.
Das von Bildhauer Steiger modellierte
Denkmal auf der Vögelisegg erinnert an den Sieg der Appenzeller über die Truppen des Abtes von St. Gallen
Der Name ist
vom althochdeutschen spihhari, mittellatein. spica, spicarium = Kornspeicher herzuleiten.
Unter dem Chor der Pfarrkirche
hat man in den Sandstein eingehauene Grabstätten aufgedeckt.
(Kt. Glarus
und Uri).
Etwa 2960 m. Gipfel in der Claridenkette, zwischen
dem Gemsfayrenstock und den Teufelsstöcken. Er
erhebt sich etwa 200 m über den N.-Rand des Claridenfirns und fällt nordwärts mit steilen Felswänden gegen den s. über
dem Urnerboden liegenden Teufelsfriedhof ab. Trägt seinen Namen zu Ehren von H. Speich von Ennenda, der
den Gipfel 1863 zum erstenmal bestieg und zu den Gründern des S. A. C. gehörte. Der Gipfel kann von der Claridenhütte aus
in 1¼ Stunden erreicht werden.
(Kt. Thurgau,
Bez. und Gem. Arbon).
417 m. Dorf 2,2 km wsw. der Station Arbon der Linie Rorschach-Romanshorn.
Telephon. 20 Häuser, 122 reform. Ew. Kirchgemeinde Arbon. Garten-, Obst- und Wiesenbau. Neues Schulhaus.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
2000 m. Begraster Hang an der N.-Flanke des Schwarz Mönch. Die Ueberlieferung will wissen, dass
an dieser Stelle ein Lämmergeier ein von ihm in Mürren geraubtes Kind verspeist habe.
(Porta Da) (Kt. Glarus
und Graubünden).
Etwa 3350 m. Scharte in dem Felsgrat, der sich vom Piz Rusein (Tödi) nach S.
erstreckt;
zwischen dem Piz Meilen (3379 m) und dem Stockgron (3418 m).
Eine steile Felskehle führt von dieser Gratlücke westwärts
ins Val Rusein hinunter.
Durch diese Kehle gelangt man von der Alp Rusein aus auf den obern Teil des Bifertengletschers und
von dort auf den Tödi.
Die Porta da Spescha trägt ihren Namen zu Ehren des Pater Placidus a Spescha
von Disentis, der am mit zwei Gefährten, Placidus Curschellas und Augustin Bisquolm, durch jene Kehle aufgestiegen
war und von der Gratlücke aus beobachten konnte, wie die beiden Begleiter die erste Besteigung des Piz Rusein ausführten.
449 m. Drei Häuser, 1 km nw. der Station Stans der elektrischen Bahn Stansstaad-Stans-Engelberg
und der Stanserhornbahn. 15 kathol. Ew. Kirchgemeinde Stans.