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z. B. im Kanton Schaffhausen blos 87, im Aargau (Ueberschuss der Auswanderung 26234) blos 88, in Appenzell I. R. 89, in Bern (Ueberschuss der Auswanderung 55496) 91 Einwohner. Die acht Kantone mit mehr Einwohnern als Gebürtigen sind: Basel Stadt mit 145, Genf mit 138, Zürich mit 115, Neuenburg mit 113, Zug mit 187, Waadt mit 105, Solothurn und St. Gallen mit je 103%. Die Betrachtung der einzelnen Bezirke ergibt auf die 187 Bezirke der Schweiz deren 51 mit einem Ueberschuss der Einwohner über die Gebürtigen. Die Maximalzahlen zeigen die Bezirke Solothurn mit 153, Zürich mit 156 und Biel mit 162%. Am stärksten werden von der Auswanderung im Innern betroffen die Bezirke Laupen mit 72, Schwarzenburg (Bern) mit 69 und Schleitheim mit blos 62 Einwohnern auf je 100 Gebürtige.
Wir sehen somit, dass mehr als ⅔ aller schweizerischen Bezirke vom letzten Drittel beständig «ausgesogen» werden. Wenn ihre schweizerische Bevölkerung auch nicht überall abnimmt, so behalten sie doch blos noch einen Teil der in ihnen Geborenen, während die übrigen von den 51 mehr begünstigten Bezirken angezogen werden.
d) Ausländer. Das Verhältnis der Ausländer zur Gesamtzahl der Bewohner der Schweiz ist von 30‰ im Jahr 1850 auf 116‰ im Jahr 1900 angewachsen und hat sich somit in diesem halben Jahrhundert nahezu vervierfacht. Heute entfallen auf je 100 Einwohner nahezu 12 Ausländer. Der Ueberflutung durch die Ausländer sind in erster Linie die Grenzkantone ausgesetzt. Mit Bezug auf den prozentualen Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung reihen sich die einzelnen Kantone folgendermassen auf:
Kanton | Ausländer ‰ |
---|---|
Appenzell I. R. | 24 |
Obwalden | 31 |
Freiburg | 34 |
Bern | 41 |
Solothurn | 42 |
Luzern | 44 |
Nidwalden | 46 |
Glarus | 48 |
Appenzell A. R. | 48 |
Aargau | 49 |
Schwyz | 54 |
Wallis | 72 |
Uri | 73 |
Zug | 80 |
Neuenburg | 104 |
Basel Land | 109 |
Waadt | 111 |
St. Gallen | 114 |
Thurgau | 133 |
Graubünden | 143 |
Zürich | 163 |
Schaffhausen | 184 |
Tessin | 220 |
Basel Stadt | 381 |
Genf | 397 |
Alle Kantone mit mehr als 10% Fremden sind Grenzkantone. Diese Durchdringung mit fremden Elementen macht sich nicht blos in grösseren Städten, sondern auch im ganzen Land bemerklich, wie folgende Zusammenstellung zeigt:
Ausländer 1850 | Ausländer 1900 | Zuwachs % | |
---|---|---|---|
19 hauptsächlichste Städte | 30488 | 186491 | 612 |
Uebrige Schweiz | 41082 | 196933 | 479 |
Total | 71570 | 383424 | 536 |
Das Maximum für die Städte wird erreicht von Gross-Genf u. Basel (Stadtbezirk), wo die Ausländer je 2/5 (d. h. 406 und 383‰) der Gesamtbevölkerung umfassen. Dann folgen Zürich mit 290‰, Schaffhausen mit 285‰ u. St. Gallen mit 274‰. Noch stärkere Anteile an Ausländern weisen folgende Gemeinden auf: Emmishofen (Thurg.) u. Chêne Bourg (Genf) mit 60 resp. 54%, d. h. mehr als der Hälfte Ausländer.
Dieser ansehnliche Prozentsatz des ausländischen Elementes bildet eine Gefahr für unsere nationale Selbstständigkeit. In einsichtiger Würdigung dieses Umstandes fördert denn auch der Bund die Einbürgerung der ¶