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27 im Jahr 1897; trübe Tage durchschnittlich 156, Maximum 185, im Jahr 1889, Minimum 121 im Jahr 1893. Die vorherrschenden Windrichtungen sind SW., NO. und SO.; Kalmen mit dem Stärkegrad 0, entsprechend der Windgeschwindigkeit 0 bis 1 m, sind häufig. So zeigt das Jahr 1901 auf 1095 Beobachtungen 686 Kalmen, 188 Südwest, 105 Nordost, 43 Südost, 26 Ost, 26 West, 16 Nordwest, 4 Süd, 1 Nord. Das letzte Jahr, dessen Resultate gedruckt vorliegen (1902) zeigt: Mittlere Januartemperatur +0,7 (Februar -0,2)°;
Julitemperatur 17,9°;
Jahrestemperatur 7,8°;
höchste Tagestemperatur 30,4°;
niedrigste Tagestemperatur -12,4°;
Bewölkung 6,9;
Niederschlagsmenge 790 mm;
Niederschlagstage 153;
grösste Niederschlagsmenge an einem Tag 43 mm;
Hagel 1;
Gewittertage 16;
Nebeltage 40;
heitere Tage 46;
trübe Tage 179.
Die landschaftliche Lage der Stadt Schaffhausen ist sehr anmutig. Der Rhein, der sie mit seinen klaren Wellen bespült, hat sie ins Leben gerufen und gibt ihr das Gepräge. Vom Flussthal steigen wohlangebaute Hügel empor, auf welchen sich zum Teil prächtige öffentliche und Privatbauten erheben. Das Wahrzeichen der Stadt ist der mächtige Festungsbau «Unnot» über der Rheinbrücke. Von allen Seiten bietet die Stadt ein interessantes, altertümliches und malerisches Städtebild, mag man sie mit dem Dampfboot rheinabwärts erreichen, oder von einer der umgebenden Höhen, vom Emmersberg, von der Strasse nach Hemmenthal, nach Neuhausen und dem Rheinfall, oder von der Landstrasse bei Feuerthalen aus betrachten. Im Innern der Stadt öffnet sich bei der ziemlichen Enge der Gassen nur selten ein weiterer Prospekt, am ehesten bei der Strassenkreuzung am Frohnwagplatz, dem ältesten Marktplatz der Stadt.
Besonders zu erwähnende Aussichtspunkte in der Umgehung der Stadt sind die Höhen des «Seckelamtshüsli» über der Breite (von hier aus ist von Imfeld ein Panorama aufgenommen worden) und der Hohfluh über der Landstrasse in den Klettgau. Von beiden Punkten aus geniesst man ausser der Aussicht auf die anmutsvolle Umgebung der Stadt ein imponierendes Panorama über die Nordalpen in der weiten Ausdehnung von den Allgäuer- bis zu den Berneralpen. In grösserer Entfernung bietet das Randengebirge eine Reihe beachtenswerter Aussichtspunkte. Zu den besondern Reizen der Landschaft gehören vor allem auch die prächtigen Wälder (vorherrschend Buchenwald), die in kurzer Entfernung von der Stadt beginnen und sich über ein weites Gebiet bis über die N.-Grenze des Kantons hinaus ausdehnen.
[Prof. Dr. K. Henking.]
Topographie.
Lange abseits vom Verkehr gelegen, hat Schaffhausen bis auf den heutigen Tag ein altertümliches Gepräge bewahrt. Eine starke Ringmauer samt Graben umzog einst die Stadt. Zehn wohlbefestigte Tore und Törlein vermittelten den Verkehr mit der Aussenwelt. Die wichtigsten derselben waren: im W. das Mühlentor, Obertor und Engelbrechtstor (beim Löwengässchen), im N. das Schwabentor, im O. das Schwarze Tor und gegen S. das Rheintor. Verstärkt war die Stadtmauer, abgesehen von den Bollwerken an den Toren, durch 16 Türme.
Noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts war, wie die von J. J. Beck und H. W. Harder aufgenommenen, jetzt im Besitz des historisch-antiquarischen Vereins befindlichen Ansichten beweisen, das meiste hievon erhalten. Seither musste manches den Anforderungen des modernen Verkehrs weichen; nur Mühlentor, Obertor und Schwabentor sind dem Namen nach noch erhalten, und von den 16 Türmen stehen ausser dem unbedeutenden Diebsturm an der Neustadt nur noch der Obertor- und Schwabentorturm. Am besten jedoch hat dem Zahn der Zeit Trotz geboten ein gewaltiges Bollwerk, welches für das Städtebild Schaffhausens charakteristisch ist: es ist der auf der östlichen Höhe gelegene, die Stadt überragende Munot oder Unot.
Dies 1515-1582 an Stelle älterer, zum Teil frühmittelalterlicher Festungswerke teilweise im Frondienst der Bürger erstellte Kastell ist mit einem 6 m tiefen und 18 m breiten Graben umgeben. Ursprünglich war es durch zwei gedeckte Gänge mit der Stadt verbunden, von denen der südliche noch völlig erhalten ist. Ein 36 m hoher Wachtturm überragt die Zitadelle. Die Umfassungsmauer ist gegen S. etwa 16, sonst etwa 23 m hoch. Der Haupteingang befindet sich beim Turm, durch welchen hinauf ein gewundener, etwa 1,8 m breiter, gewölbter und gepflasterter Weg, die sog. Reitschnecke, auf die Plattform (Zinne) führt. Diese ist jetzt mit Asphalt belegt und mit einer etwa 4 m hohen und 2,1 m dicken Ringmauer umgeben, an die sich geräumige Verandas anschliessen. Unter dieser Plattform befinden sich die Kasematten, getragen von 9 kolossalen Pfeilern. Durch 4 grosse runde Oeffnungen in der Plattform und mehrere Schiessscharten ¶