mit der Kirche
Safien Thal. Eine zweite Strasse (2,8 km lang) zweigt von der
Thalstrasse nach
Tenna hinauf ab. Vor dem Bau der
Thalstrasse vollzog sich der Verkehr über den nach
Thusis führenden Glaspass (zwischen
Heinzenberg und
Piz Beverin), weshalb
auch der Kreis Safien zum Bezirk
Heinzenberg gehört.Tenna, dessen Verkehr immer nur unbedeutend war,
stand dagegen mit
Versam in Verbindung. Nach
Splügen führt der
Pass über den
Safierberg, und mit dem
Lugnez steht das Thal
über eine Reihe von wenig bedeutenden Pässen in Verbindung. Urkundliche Formen vom 9.-12. Jahrhundert: Saviona, Saviena,
Sapona.
oder Safierthal (Kt. Graubünden,
Bez. Heinzenberg).
Eines der
Thäler des Bündner
Oberlandes, das östlichste der
rechtsseitigen Nebenthäler des Vorderrheinthals. Sein Fluss, die
Rabiusa, durchmisst von der Quelle am
Bärenhorn bis zur
Mündung bei
Versam etwa 30 km, wovon auf das Safienthal etwa 26 km kommen. Dieses ist nächst dem
Lugnez das grösste der
Seitenthäler des
Vorderrhein, aber im Gegensatz zum
Lugnez nur sehr eng und fast gar nicht verzweigt.
Eingeschlossen wird es links von der Kette des
Piz Tomül oder des
Weissensteinhorns, rechts
von derjenigen des
Piz Beverin,
wovon die erstere am
Bärenhorn, die letztere am
Grauhorn mit der
N.-Wand des Rheinwaldthales verbunden ist. Den
Thalabschluss bildet in der Hauptsache der Safier- oder
Löchliberg, über den ein
Pass nach
Splügen führt. Die Hauptgipfel
dieser Ketten sind: links das
Bärenhorn (2932 m), der
Piz Tomül (2949 m), der
Piz Grisch (2862 und 2846 m) und die vielen
Spitzen des wild zerrissenen Saninagebirges
(Günerhorn 2842 m,PizSanina 2836 m,
Piz Fess 2874 m und
Piz Riein 2752 m);
Der
Heinzenberg
dacht sich mit sanft geneigten breiten
Rasen- und Waldhängen nach O. zum
Domleschg ab, während die dem Safienthal zugekehrte
W.-Seite steil abgebrochen und von zahlreichen kleinen
Wald- und Felsschluchten durchrissen ist. Dies ist
überhaupt der Charakter der beiden Safierketten: sanft geneigte Schichtflächen nach O., steilabgebrochene Schichtköpfe
nach W. Das Safienthal ist also ein Isoklinalthal.
Daher finden wir auch die menschlichen Ansiedelungen, die
Dörfer,
Weiler
und einzelnen
Höfe fast ausschliesslich auf der linken
Seite des
Thals vom Fuss des Gehänges bis hoch
hinauf über die sanften Abhänge und Terrassen zerstreut. Die Thalsohle selber bildet fast durchwegs eine enge, schluchtartige
Rinne und ist darum für Ansiedelungen wenig oder gar nicht geeignet. Da das Thal sich nach NNO. senkt, ist seine linke
Seite
auch mehr der
Sonne zugekehrt als die rechte und also auch aus diesem Grunde für Besiedelung,
Wiesen-
und Weidekultur und den so wie so nur spärlichen Anbau besser geeignet. Die rechte
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