eine von Landammann Niklaus Riser eingerichtete und seither eingegangene Papierfabrik.
Ehemaliges Heilbad mit einer aus dem
Neocom kommenden Schwefelquelle von 11,3° konstanter Temperatur.
Zement- und Kalkfabrik seit 1860, die ihr Rohmaterial durch
Stollenbau im Neocom des
Rotzberges abbaut.
Oberhalb der vom
Mehlbach durchflossenen
Klus des Rotzloches steht eine Gipsfabrik,
deren Rohmaterial aus einem
Steinbruch am NW.-Fuss des
Stanserhorns gewonnen wird.
(Kt. Genf,
LinkesUfer, Gem.
Meinier). 435 m. Burgruine mit
Graben mitten in einem grossen Moor;
6,5 km nö. Genf
und 600 m von einer Haltestelle der elektrischen Strassenbahn
Genf-Douvaine entfernt. Die Burg hatte die Gestalt
eines in die Länge gezogenen Viereckes und war an den vier
Ecken von je einem Rundturm flankiert. Die
Ueberlieferung schreibt ihre Gründung dem Burgunderkönig Gundobad zu, doch dürfte sie in Wirklichkeit wohl erst 1318 vom
Ritter Humbert de Cholex an der Stelle einer frühern burgundischen Burg erbaut worden sein.
Hiess nach ihrem Erbauer die
Bâtie Cholex oder auch wegen der Nähe der Burg Compeys die
Bâtie Compeys und
wurde bald von Eduard von Savoyen zerstört, später aber wieder aufgebaut. Nach dem Geschichtsschreiber Galiffe ist es zweifelhaft,
ob sie je gänzlich ausgebaut worden ist. Die Burg gehörte im 16. Jahrhundert den Lullin, Nachkommen der
Grafen von Genf,
wurde 1536 von
den Genfern genommen und noch im selben Jahr an die
Berner abgetreten, die sie 1564 dem
Grafen von Savoyen
überliessen.
Von den Genfern 1589 neuerdings genommen und diesmal in Asche gelegt. Nach Blavignac bildete der Bau ein Viereck von 154,
bezw. 121 Fuss Seitenlänge; der Burggraben war 80 Fuss breit und entwässerte sich nach dem
Genfersee hin. Nachgrabungen
haben blos unbedeutende Reste von Waffen zu Tage gefördert. Der Name wird von den einzelnen Schriftstellern
verschieden geschrieben: Rouëlbeau, Rouelbou, Roelbo, Roillebau, Roillebot. Gesprochen wird er «Roillebot».
Unsicher ist auch die Etymologie: entweder von den
Genfer Dialektausdrücken roiller = schlagen und bo = Kröte, oder (nach
Fontaine-Borgel) von Rollbo, worunter eine Siedelung in sumpfigem Gelände zu verstehen sei. Der
grosse
Marais de Rouëlbeau, auch
Marais de
la Touvière genannt, dient im Winter als Schlittschuhbahn.
Man kann ihn als den charakteristischsten Gipfel der
Berge über dem obern Ormontsthal bezeichnen.
Kann von der Diableretshütte auf der Terrasse von La
Reille in 1½ Stunden oder von
Le Plan des
Isles über den
Passage des Échelles und die
Marchande in 6 Stunden bestiegen werden, erhält aber nur selten Besuch.
Von seinem
NW.-Hang ist der Felssturz niedergebrochen, der den obern Abschnitt
der Alpweide
Prapioz zum grossen Teil mit
Schutt bedeckt hat. S. die Art.
Oldenhorn und
Prapioz(Paturagede).
(Sex)(Kt. Wallis,
Bez. Conthey).
2907 und 2887 m. Gipfel, dem
Wildhorn der
BernerAlpen nach S. vorgelagert und hinten über der
Combe d'Arbaz,
durch die er von
Ayent oder
Arbaz in 6 Stunden bestiegen werden kann. Leichte und interessante Bergtour.
Prachtvolle Aussicht auf die
penninischen Alpen. Am
Sex Rouge folgen von unten nach oben Urgon, Nummulitenkalk und - in verkehrter
Lagerung - ein Fetzen von fossilführendem Oxford.
d'Arolla(Mont) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
Etwa 3150 m. Felskamm mit verschiedenen
Spitzen (von denen auf der Siegfriedkarte nur
eine einzige kotiert ist);
duGiétroz(Mont) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3427 m. Westl.
Vorberg der
Ruinette, über dem Giétrozgletscher und der Alp
Giétroz
im Bagnesthal. Kann von
Mauvoisin her über den Giétrozgletscher oder über die verwitterten
Felsen des
W.-Hanges in 6 Stunden bestiegen werden. Mühsam. Prachtvolle Aussicht auf die Gruppe des
Grand Combin.
deutsch
Retschmund (Kt. Waadt,
Bez. Pays d'Enhaut).
1010 m. Gem. und Pfarrdorf im obersten Saanethal. Station der elektrischen
Montreux-Oberlandbahn.
Postbureau, Telegraph, Telephon. Die Gemeinde liegt zwischen der SO.-Flanke der Gruppe des
Rubli (wo ihr noch die
AlpenRubloz,
Pré Cluens und
¶