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Winter wohnen hier zwei Dritteile der Bewohner von Aurigeno mit ihrem Vieh.
Herstellung von Butter und Käse.
Winter wohnen hier zwei Dritteile der Bewohner von Aurigeno mit ihrem Vieh.
Herstellung von Butter und Käse.
Ronchi, in Graubünden auch Ronc.
Ortsnamen der italienischen Schweiz;
vom latein. runcas oder runcos = durch ausreuten des Waldes urbar gemachtes Land. Deminutiva Ronchetto, Ronchino;
Augmentativum Roncone;
Peiorativum Roncaccio.
Bezeichnen im Tessin meist einen mit Weinreben bepflanzten terrassierten Hang und in den obern Thälern (Leventina, Blenio- und Maggiathal) eine schöne Wiese am Berghang.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Campo).
1577 m. Maiensäss mit Hütten, im Val Campo 31 km n. Biasca.
Wird im Juni und September mit Vieh bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
(Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Bedretto).
1481 m. Gruppe von 9 Häusern im Bedrettothal, 8 km sw. der Station Airolo der Gotthardbahn. 54 kathol. Ew. Kirchgemeinde Bedretto.
Schöne Wiesen. Viehzucht.
Auswanderung der jungen Männer als Kastanienbrater nach Frankreich.
(Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Quinto).
1373 m. Weiler, an der Strasse Quinto-Val Piora und am alten Saumweg Faido-Airolo;
7,5 km ö. der Station Airolo der Gotthardbahn. 12 Häuser, 65 kathol. Ew. Kirchgemeinde Quinto.
Schöne Wiesen. Viehzucht.
Weite Aussicht auf die obere Leventina.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Gerra-Gambarogno).
293 m. Dorf, am linken Ufer des Langensees und 2 km nö. der Station Ronco-Gerra der Linie Bellinzona-Luino der Gotthardbahn. 34 Häuser, 104 kathol. Ew. Kirchgemeinde Gerra.
Weinbau und Viehzucht;
Waldwirtschaft. Kastanienselven.
Auswanderung der jungen Männer als Maler, Lackierer und Kaminkehrer nach Frankreich.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Croglio).
445 m. Gruppe von 5 Häusern, 12 km w. vom Bahnhof Lugano mitten in Weinreben gelegen. 27 kathol. Ew. Kirchgemeinde Castelrotto.
Acker- und Weinbau. Periodische Auswanderung der Männer in die übrigen Kantone.
(Monti di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Ronco sopra Ascona).
860-1080 m. Maiensäss mit Gruppe von Hütten, am O.-Hang des Pizzo Leone (des letzten ö. Ausläufers des Monte Gridone) und 10 km sw. Locarno. An einigen Punkten (z. B. bei Porera) stehen neue Villen, die während des ganzen Sommers bewohnt sind.
Sopra Ascona (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 355 m. Gem. und Pfarrweiler, am SO.-Hang des Pizzo Leone und 7 km sw. Locarno. Postablage. Postwagen Locarno-Brissago. Gemeinde: 91 Häuser, 257 kathol. Ew.; Weiler: 25 Häuser, 74 Ew. Weinbau, Waldwirtschaft, Handel mit Eichenrinde (für Gerbereien).
Kindergarten. Auswanderung der jungen Männer als Maler, Kellner und Kaminkehrer nach Paris.
Das Dorf steht auf fast senkrecht zum rechten Ufer des Langensees abstürzenden Felsen mitten in einer üppigen Vegetation und bietet einen der interessantesten und idyllischsten Anblicke dar.
Darüber terrassierte Gehänge mit Weinreben, die durch Mauern vor dem Abrutschen geschützt werden.
Prickelnder Rotwein.
Heimat verschiedener Maler und Holzschnitzer.
Deren berühmtester ist der Maler Antonio Ciseri (1821-1891), der vorzüglich religiöse Vorwürfe behandelte und fast sein ganzes Leben in Florenz verbrachte, wo er Ehrenprofessor an der Kunstakademie war.
Seine bedeutendsten Werke sind die Makkabäer (in der Kirche Santa Felicità zu Florenz), Ecce Homo (Eigentum des italienischen Staates), der Ungläubige Thomas (in der Erlöserkirche zu Jerusalem), die Grablegung Christi (in der Madonna del Sasso bei Locarno), St. Martin (in der Kirche zu Ronco), Karl V., den Pinsel Tizians aufhebend etc. 857: Roncia.
(Bec) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2546 m. Gipfel in der Kette der Échessettes zwischen der Combe de Lâ und dem Val Ferret, 1 Stunde über den Hütten von Tzissettaz in der Combe de Lâ. Schöne Aussicht auf das Massiv des Mont Blanc.
(Col) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2946 m. Passübergang zwischen der Aiguille d'Orny und der Aiguille d'Arpette (3002 m).
Verbindet die Ornyhütte des S. A. C. mit dem Glacier Rond und Champex (etwa 4 Stunden), wird aber nur selten begangen und erfordert Vorsicht.
(Glacier) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2946-2684 m. 300 m langer und 150 m breiter Gletscher, unter dem Col Rond und über einem ins obere Val d'Arpette hinabsteigenden Couloir.
(Lac) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 1501 m. Kleiner See von 280 m Durchmesser, auf der Alpweide von Argnaulaz und am N.-Fuss der Tour d'Aï, nahe dem Lac Pourri und 3 Stunden nö. Corbeyrier über Les Agittes. Ist ganz von einem breiten Gürtel gelber Seerosen (Nuphar luteum) umrahmt.
Sein Abfluss bildet den Hauptquellbach der Eau Froide.
(Passo) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2714 m. Passübergang zwischen dem Piz Rondadura und dem Piz del Laiblau. Kaum sichtbarer Fussweg. Santa Maria an der Lukmanierstrasse Passhöhe 3 Stunden, Abstieg über den Nalpsgletscher oder über die Alp Ufiern und durch das Nalpsthal in 2½ Stunden nach Sedrun.
(Piz) (Kt. Graubünden und Tessin). 3019 und 2917 m. Endgipfel der vom St. Gotthard nach O. gegen die Gruppe der Medelserberge ziehenden und die Kantone Graubünden und Tessin voneinander scheidenden Kette, direkt w. über der Lukmanierstrasse und gegenüber dem Scopi. Von ihm zweigt nach N. die Querkette ab, die das Val Nalps vom Medelserthal trennt. Er ist beinahe ringsum von kleinen Eisfeldern umrahmt, deren bedeutendstes und zugleich am besten gangbares der je 1,5 km lange und breite Nalpsgletscher ist. Der mehrzackige Gipfelgrat ist von SW.-NO. orientiert und fällt allerseits mit 200-300 m hohen Steilwänden ab, die aber leicht erklettert werden können. Aufstieg von Sedrun über die Alp Ufiern im Val Nalps in 7 Stunden (Sedrun-Alp Ufiern 4 Stunden), von Santa Maria an der Lukmanierstrasse über die O.-Flanke in 3½ Stunden oder vom Val Piora über den Passo del Uomo und die SO.-Flanke in 4½ Stunden.
Westl. unter dem Gipfel der Nalpspass und n. unter ihm der Passo Rondadura.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2600-1842 m. 3 km langes Thälchen; steigt zwischen dem Piz Rondadura und Piz del Laiblau nach O. zur Lukmanierstrasse (Santa Maria) ab. Zu oberst liegen die kleinen Lais Blaus (2413 und 2448 m), von welchen Seen aus der Piz del Laiblau leicht erreicht werden kann.
Das linksseitige Gehänge ist sanfter geböscht und ladet breiter aus als der jenseitige Hang.
(Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. Péry). 595 m. Fabrikanlagen im Durchbruchsthal der Schüss, zum Teil auf einer Anhöhe rechts über dem Fluss und zum andern Teil am Boden der Klus selbst stehend; nahe dem Eingang in die Taubenlochschlucht, 2 km s. der Station La Reuchenette der Linie Biel-Delsberg-Basel und 5,5 km nnö.