verjüngt und verschönert wieder aus der Asche erhoben. Der «Romontois»
ist tätig, mutig und ausdauernd, zugleich aber auch heiter, gastfreundlich und wohlwollend. Zahlreiche, gut besuchte Jahrmärkte
(besonders der um Mitte August). Lebhafter Handel mit Vieh und Pferden. Zum erstenmal wird Romont in einer Urkunde vom genannt,
durch welche Peter von Savoyen, der «Kleine Karl der Grosse»
genannt, sich den Titel eines
Grafen von Romont beilegt. Am gibt
Jean de
Cossonay,
Bischof von
Lausanne, dem
Grafen
Peter die Erlaubnis zum Bau und zur Ausstattung der Kirche zu Romont und tritt 3 Tage später demGrafen
alle Rechte ab, die das Stift
Lausanne bisher in Romont und Umgebung ausgeübt hatte.
Graf Peter pflegte in dieser von ihm befestigten Stadt oft zu verweilen. Schon unter ihm bildete der
Ort eine eigene Bürgergemeinde,
die mit verschiedenen
Freiheiten und
Rechten ausgestattet war. Als Jakob von Savoyen,
Graf von Romont, 1476 für
den Herzog von Burgund Partei ergriff, kämpften die Bürger von Romont bei
Murten unter den Fahnen Karls des Kühnen. Dafür
überfielen dann die
Freiburger die Stadt und plünderten sie. Zur Zeit der Eroberung der Waadt
öffnete Romont 1536 den
Freiburger
Truppen ihre
Thore. Von da an gehört sie zum Kanton Freiburg,
dessen Geschicke sie nun allezeit geteilt hat. Romont
ist die Heimat des Chronisten Franz Guillimann (geboren um 1565 bis 1570 in Freiburg,
† und der
Maler Wuilleret und Grimoux
(geb. 1674, † in Paris 1740), von welch' letzterem die bedeutendsten Sammlungen Europas Gemälde besitzen
(im Louvre sind deren 5).
Bibliographie.
Stajessi.
Le Châteaude Romont (in
Fribourgartistique. 1898); Gremaud,
Jean. Romontsous ladomination de la Savoie. Romont
1866; Deillon, A. Dictionnaire des paroisses frib. Frib. 1899;
Cornaz-Vulliet. En pays fribourgeois.Fribourg [18..]. S. ferner
auch die den Kanton Freiburg
als Ganzes behandelnden Werke.
Ueber die
Fontannen führt nach Doppleschwand eine bemerkenswerte Holzbrücke,
die 1848 erbaut wurde und etwa 50 m hoch über dem Flussbett liegt. 1184: Rormos;
1275, 1306, 1314 und 1368: Ronmoos.
Althochdeutsch
rona, mittelhochdeutsch rone bedeutet im Allgemeinen einen gereuteten
Wald, so dass also Romoos dem Ausdruck
Rüti synonym ist.
507-501 m. Abfluss des
Mauensees, wendet sich nach W., durchzieht
das Becken des verlandeten Wauwilersees und mündet nach 6 km langem
Lauf 1 km nö.
Schötz von rechts in die
Wigger.
Der Wauwilersee
ist durch eine 1853 unternommene Tieferlegung des Bonbettes entwässert worden, so dass heute blos noch ein Moor vorhanden
ist, auf dem viel Torf gestochen wird.
steigt von den
Zizerseralpen oberhalb
Furna ab und vereinigt
sich von links mit dem
Jenazertobel, das unterhalb
Jenaz von links ins
Prätigau einmündet. Im Bündnerschiefer ausgewaschen
und daher oben vielfach verzweigt, z. T. auch mit
Wald bewachsen.
260 m. Gruppe von 4
Häusern am rechten Ufer der die Grenze gegen
Italien bildenden
Tresa, am Fuss der Weinberge von
Monteggio und 5 km w. der Station
Ponte Tresa der Linie
Luino-PonteTresa. 20 kathol.
Ew. Kirchgemeinde
Monteggio.
Acker- und Weinbau. Auswanderung der jungen Männer als
Maurer, Gipser und
Maler in die übrigen
Kantone.
(Kt. Tessin,
Bez. Mendrisio),
380-243 m. Bach; entspringt am Hang eines Moränenzuges 2 km ö.
Stabio, fliesst zunächst durch lehmigen
Boden (Ausbeute von Ziegellehm) nach N., biegt dann scharf nach SO. um und mündet nach 7,5 km langem
Lauf beim Bahnhof
Chiasso
von links in die
Faloppia.
15 km
nnw.
Locarno. Stehen mitten in Weinreben, die aber wegen der starken Auswanderung nach Frankreich und
Kalifornien vernachlässigt werden, allmählig verschwinden und durch
Wiesen ersetzt werden. Im
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