(Kt. Glarus
undSchwyz).
2214 m. Gipfel, im s. Abschnitt der Kreidekette zwischen dem
Wäggithal und
dem
Oberseethal und 400 m ö. vom
Muttriberg, dem höchsten Punkt dieser Kette. Westl. über dem Längeneggpass (Klönthal-Oberseethal)
und n. über der Alp Ober
Längenegg.
Trägt zu oberst eine helle Urgonkappe und fällt nach O. und SO. mit
dunklen Neocomwänden steil zum
Oberseethal ab, während der zum
Wäggithal absteigende sanftere
NW.-Hang fette Alpweiden und
öde Karrenfelder trägt.
entspringt mit zwei Armen am
Rossberg und am
Zugerberg, fliesst auf eine Länge von
4,5 km nach NO. und mündet zwischen Unter und
NeuAegeri von links in die
Lorze.
ist jenes mächtige und schöne Gebirge an der schweizerisch-österreichischen Grenze, das im S. vom
Prätigau, im N. vom Montafun, im W. vom
Rheinthal
(Landquart bis Feldkirch) und im Osten vom
Schlappinerjoch (Klosters-St.
Gallenkirch)
begrenzt wird. Es erscheint, wenigstens orographisch, als ein Ausläufer der
Silvrettagruppe, mit der es am genannten Joch
zusammenhängt und deren krystalline Gesteine auch noch in den östl. Teil des Rätikon herübergreifen,
während im übrigen dieses Gebirge der Zone der nördl. Kalk- und Schieferalpen angehört.
Die Linie St.
Antönierthal-Grubenpass-Gampadelzthal scheidet den östlichen,
von S. nach N. streichenden Rätikon vom westlichen,
dessen Hauptkamm im ganzen vom
Grubenpass bis zum
Luzisteig ostwestlich streicht. Von diesem Hauptkamm
zweigen, das N.-Ende des Osträtikon mitgerechnet, sieben Seitenketten nach N. ab, die sechs Seitenthäler einschliessen
und grösstenteils aus Triasgesteinen aufgebaut sind. Im S. dagegen finden wir nur drei Seitenzweige und diese in mehr stockförmiger
als kettenförmiger Gliederung aus tertiärem Flysch herausmodelliert. Mit dem Osträtikon zusammen schliessen sie
drei Seitenthäler des
Prätigaus ein, die als tiefeingeschnittene
Schluchten münden, weiter hinten aber sich ausweiten und
mehrfach verzweigen. Alle diese Seitenthäler sind nur sehr spärlich bewohnt, am besten dasjenige von
Brand im N. und das
von St. Antönien im S., die auch von Kurgästen und Touristen am meisten besucht werden.
Der zentrale Hauptkamm des Westrätikon ist ein herrliches Kalk- und Dolomitgebirge, dessen über die grünen
Vorberge hochaufragenden,
weissschimmernden
Wände namentlich in der Abendbeleuchtung einen unvergleichlichen Anblick gewähren und lebhaft an die Dolomiten
Südtirols erinnern. Wenige Glieder der nördl.
Kalkalpen zeigen auf so
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