mehr
Cinuskel und Brail. Bildet die Grenze zwischen den Bezirken Inn und Maloja und damit zwischen dem Ober und Unter Engadin. 1137: pons altus = Hohe Brücke.
Cinuskel und Brail. Bildet die Grenze zwischen den Bezirken Inn und Maloja und damit zwischen dem Ober und Unter Engadin. 1137: pons altus = Hohe Brücke.
Ota (Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Ober Engadin, Gem. Pontresina).
1780 m. Holzbrücke über den Berninabach, w. Pontresina und 300 m oberhalb der Vereinigung des Berninabaches mit dem Rosegbach. Am schönen Spazierweg von Pontresina durch die «Schlucht» und zum Roseggletscher.
Punt Ota = Hohe Brücke.
Ota (Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3018 m. Gipfel, hinten über dem Val Puntota und 2 km s. vom Piz Vadret (3221 m).
Zwischen beiden Gipfeln liegt der flache Vadret (Gletscher) del Val Punt Ota.
Schöner und leicht zugänglicher Aussichtsberg.
Ota (Val) (Kt. Graubünden, Bez. Inn und Maloja). 2570-1610 m. Linksseitiges Nebenthal zum Engadin, in das es zwischen Scanfs und Zernez ausmündet. Steigt vom Piz Punt Ota (3018 m) auf eine Länge von 15 km gegen SO. ab.
Sein nahe der Mündung und oberhalb Brail von der Thalstrasse des Engadin mit dem Punt Ota oder der «Hohen Brücke» überschrittener Thalbach bildet die Grenze zwischen den Bezirken Inn und Maloja.
d'Arbola (Kt. Wallis, Bez. Goms). Gipfel. S. den Art. Ofenhorn.
di Saas (Kt. Wallis, Bez. Visp). Gipfel. S. den Art. Latelhorn.
Nera (Kt. Tessin, Bez. Leventina). 2721 m. Gipfel, südl. über der Bocca di Cadlimo und zwischen Val Canaria und Val Cadlimo, n. über dem Val Canaria. Steht nach SW. über den Poncione Negri mit der Cima di Camoghè in Verbindung. Oestl. unter ihm liegt in einem öden Kar der ziemlich beträchtliche Lago Scuro. Wird vom Hotel Piora über den Tanedapass und den Lago Scuro in 3 Stunden bestiegen und kann auch direkt von der Bocca di Cadlimo her erreicht werden. Aufstieg über Fels- und Schutthalden, nicht schwierig. Sehr schöne Aussicht auf die drei genannten Thäler mit ihren zahlreichen kleinen Seen.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). Gipfel. S. den Art. Ner (Piz).
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2800-900 m. Linksseitiges Nebenthal zum Vorderrheinthal (Bündner Oberland); steigt vom Piz Urlaun (3371 m), Bündner Tödi (3125 m) und Bifertenstock (3426 m) auf eine Länge von 7,5 km nach SO. gegen Truns ab. Im obersten Abschnitt liegt der Puntaiglasgletscher; tiefer unten folgt eine durch hohe Granitwände gebildete Querschwelle, unterhalb welcher ein verhältnismässig ebener Thalboden mit der Alpe de Puntaiglas liegt.
Dann verengt sich das Thal zu einer tiefen Schlucht, die der Thalbach (Ferrerabach) unterhalb Crestatsch verlässt, um kurz nachher zu münden. An den Hängen des Walensee-Zürichsee-Thales liegen zahlreiche erratische Blöcke aus Puntaiglasgranit zerstreut, die vom einstigen Rheingletscher dorthin verfrachtet worden sind. Neben den schönen Felsarten, wie Puntaiglasgranit, Puntaiglasdiorit und Piz Nergranit findet der Naturfreund im Val Puntaiglas noch etwa 20 verschiedene Mineralien.
Bei Platta Cotschna baute man einst Magneteisenerz ab, das aber seines Pyritgehaltes wegen kein gutes Produkt lieferte. Auch auf Kupfererz wurde einst geschürft. Die am Ferrerabach angelegte Eisenschmelze wurde 1845 verlassen, ein ums Jahr 1830 in Ruis erbauter Hochofen kam nie in Betrieb, und eine andere Schmelze unterhalb Truns schwemmte 1834 ein Hochwasser hinweg. Es hat auch hier wie überhaupt im ganzen Bünden der Erzminenbetrieb zu keiner Zeit ein befriedigendes Resultat ergeben. Sprich Puntelljes.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 3100-2344 m. Grösster der Gletscher an der Bündnerflanke der Tödikette, von den hohen Felsmauern des Crap Grond, Piz Frisal, Bündner Tödi, Piz Urlaun, Piz Ner und Piz Mut umrahmt und hinten über dem Val Puntaiglas gelegen. 3 km lang und im Maximum 2 km breit. Seine 4 schönen Mittelmoränen vereinigen sich zu einer mächtigen Endmoräne, unterhalb welcher hohe Granitwände zum Thalboden der Alpe de Puntaiglas abstürzen. Verschiedene Rasenbänder erleichtern die Ueberwindung dieser granitenen Querschwelle. Prachtvoller Gletscher mit mächtigen Eisfällen und von einem Kranz stolzer Felsgipfel umgeben. Die flache Zunge kann leicht begangen werden, während höher oben breite und tiefe Spalten den Zugang sehr erschweren. Oben über dem Gletscher die ins Val Frisal führende Frisallücke (3128 und 2810 m) und die ins Val Gliems leitende Puntaiglaslücke (2817 m).
Das Zungenende kann von Truns her durch Val Puntaiglas in 2¾ Stunden erreicht werden.
Vergl. Jahrbuch des S. A. C. Bd. 3 und 5.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2817 m. Zwillingspass mit zwei durch einen Felskamm voneinander getrennten Scharten, deren eine auf der Siegfriedkarte mit 2817 m kotiert ist, während die n. davon gelegene und unter dem Felspunkt 3206 m eingeschnittene andere keine Kote trägt; rechts über dem Puntaiglasgletscher und zwischen Piz Ner oder Piz Puntaiglas (3070 m) im S. und Piz Urlaun (3371 m) im N. Verbindet Truns durch das Val Puntaiglas mit Val Gliems-Val Rusein-Disentis.
Truns-Passhöhe 4¼ Stunden und Abstieg nach Disentis 3¼ Stunden.
Von Ebel seinerzeit Fuorcla de Ilems genannt.
Sprich Puntelljes.
d'Alp (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis und Gem. Bergün).
1860 m. Alpweide mit Gruppe von 16 Hütten und Ställen, im Val Tuors und am Eingang ins Val Plazbi;
6,5 km onö. Bergün.
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal, Gem. Valcava).
1420 m. Gruppe von 6 Häusern im Münsterthal, sö. vor Valcava und 59 km ö. der Station Bevers der Albulabahn. Im Sommer Postwagen Zernez-Ofenpass-Münster. 24 reform. Ew. romanischer Zunge.
Kirchgemeinde Valcava.
(Kt. Genf, Linkes Ufer).
435 m. Gemeinde und Dorf, nahe dem rechten Ufer des hier die Landesgrenze gegen Frankreich bildenden Foron, 6 km ö. Genf. Postablage, Telegraph, Telephon. 62 Häuser, 267 kathol. Ew. Kirchgemeinde Presinge.
Acker- und Wiesenbau.
Gehört zu dem durch den Turiner Vertrag von 1816 an Genf gekommenen Gebiet.
Das Dorf durch eine Feuersbrunst 1821 teilweise zerstört.
War bis 1850 mit der Gemeinde Presinge vereinigt.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Bussnang).
446 m. Weiler, am linken Ufer der Thur und 2 km s. der Station Weinfelden der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 11 Häuser, 53 reform. Ew. Kirchgemeinde Bussnang.
Acker- und Wiesenbau.
Stickerei. 838: Puckinchova;
865: Pucchinhova.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano). 390 m. Gemeinde und Pfarrdorf, im Val Magliasina und 9 km sw. vom Bahnhof Lugano. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Lugano-Novaggio und Magliaso-Astano. Gemeinde, mit Piazza Magliasina: 132 Häuser, 483 kathol. Ew.; Dorf: 119 Häuser, 411 Ew. Acker- und Weinbau. Viehzucht; Zucht der Seidenraupe. Ueppige südliche Vegetation. Periodische Auswanderung in die übrigen Kantone. Kleinkinderschule. Sehr malerische kleine Pfarrkirche. Interessante Ueberreste eines wahrscheinlich aus dem ¶