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Aussicht auf das Zürcher Oberland, den Zürichsee und die Alpen.
Aussicht auf das Zürcher Oberland, den Zürichsee und die Alpen.
(Hinter, Mittler und Vorder) (Kt. Zürich, Bez. und Gem. Meilen). 732-707 m. 7 am S.-Hang des Pfannenstiel zerstreut gelegene Häuser, an der Strasse Meilen-Egg und 4 km nö. der Station Meilen der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil).
Telephon. 36 reform. Ew. Kirchgemeinde Meilen.
Wiesenbau. Wirtshaus.
(Kt. und Bez. Schwyz).
2572 m. Einer der Hauptgipfel des grossen Karrengebietes im sö. Abschnitt des Kantons, ö. über dem Bisithal und s. vom Pragelpass.
Steht auf der Wasserscheide zwischen der Muota und dem Löntsch (Klönthal) 6 km sö. vom Pragel und ist rings von öden und wilden Karrenfeldern umgeben.
Gegen die Muota senkt sich das enge Rätschthal, gegen das Klönthal das Braunalpeli-Rossmatterthal.
Nachdem man die grosse Vorsicht und Aufmerksamkeit erfordernden Klüfte, Löcher und Schneiden der Karren glücklich überschritten hat, bietet die Besteigung des Pfannenstockes, besonders von der S.-Seite her, keine Schwierigkeiten mehr.
Doch bleibt der Zugang zum Berg immer sehr zeitraubend und wegen des fehlenden Wassers auch ziemlich unangenehm, ob man ihm nun vom Rätschthal, oder vom Pragel über die Thoralp, oder vom Klönthal durch das Rossmatterthal und über das Braunalpeli, oder endlich von Linthal über die Braunwaldberge zu Leibe rückt.
Besteht aus Dogger, Malm und Balfriesschiefer, die zusammen ein etwas nach N. überliegendes, im O. zum Bösen Faulen und im W. bis jenseits des Bisithales sich fortsetzendes prachtvolles Gewölbe bilden.
(Kt. und Bez. Schwyz).
1856 m. Wenig bedeutender Berg in der das obere Sihlthal vom Thal der Stillen Waag trennenden Kette, die als hervorragendere Gipfel noch den Twäriberg (Nachbar des Drusbergs) und etwas weiter n. den Grossen Riet trägt.
Der O.-Hang gegen das Sihlthal zu zeigt lange Felsbänder, während der sanft geböschte W.-Hang Alpweiden und Wald trägt, aber allerdings tiefer unten ebenfalls mit einem langen Felsband zum Thalboden der Stillen Waag abfällt.
Das Pfannenstöckli selbst zeigt keine anstehenden Felsen, sondern bildet eine kleine Rasenkuppe über den Käsernalpen. 1 km n. vom Twäriberg.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
entspringt am O.-Hang des Schwarzhorns in 2400 m, wendet sich gegen SO. und mündet nach 4 km langem Lauf oberhalb Rosenlaui Bad in 1417 m von links in den Reichenbach.
(Kt. Waadt, Bez. Avenches). Gem. und Dorf. S. den Art. Faoug.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Berg).
490 m. Schloss mit schönem Landgut;
1,6 km ö. Berg und 3 km n. der Station Mörswil der Linie St. Gallen-Rorschach.
Wiesen- und Obstbau. War einst ein Lehen der Bischöfe von Konstanz und gehörte u. a. auch der Familie Zollikofer von Altenklingen.
(Kt. Basel Land, Bez. Arlesheim). 396 m. Gem. und Pfarrdorf, im Birsthal auf einer Terrasse am O.-Hang des Blauenberges; 1,6 km sw. der Station Aesch der Linie Basel-Delsberg. Postablage, Telegraph, Telephon. 52 Häuser, 347 Ew. (wovon 42 Reformierte). Acker- und Obstbau, besonders Kirschenbau. In der Nähe die Burgruine Pfeffingen (501 m). Vogtei und Ort Pfeffingen waren 1526 zur Reformation übergetreten, kehrten aber am wieder zum alten Glauben zurück. 793: Faffinga; 1140: Feffingen.
Von allen Burgen in der Nähe von Basel war Pfeffingen eine der bedeutendsten, und noch heute machen ihre Trümmer einen mächtigen Eindruck. Sie soll durch das grosse Erdbeben von 1356 zerstört worden sein; doch weist nach Quiquerez der Charakter des Bergfrieds oder der Herrenburg auf das 11. und 12. Jahrhundert hin, so dass wenigstens dieser Teil des Schlosses mehr oder weniger verschont geblieben wäre. Vom Bergfried, der die höchste Stelle im O. des Felsens einnahm, zog sich eine Mauer bis zum sogenannten Hexenturm, neben dem sich ein Einfallstor befand.
Zwei andere Tore waren auf der N.- und W.-Seite vorhanden. Ueber die Gestalt der Nebengebäude belehrt uns das hier beigegebene Bild nach Herrliberger. Der Boden, auf dem Pfeffingen stand, war zuerst königliches und dann bischöfliches Eigen und scheint schon sehr früh derjenigen Familie verliehen worden zu sein, die ihn bis ins 16. Jahrhundert besass, nämlich den Grafen von Thierstein, Pfalzgrafen der hohen Stift. Ihre Vorfahren waren Rudolf, der 1048 Graf von Sisgau genannt wird, und sein Sohn Rudolf, Graf von Thierstein (Altthierstein im Frickthal) und Kastvogt der Kirche zu Basel. Dessen Sohn Rudolf III., Erbauer der Burg Althomburg im Frickthal, hinterliess zwei Söhne, Werner und Rudolf, welche die Stammväter der beiden Linien Homburg und Thierstein wurden.
Während aber jene schon im dritten Geschlecht erlosch, erstarkte diese noch mehr und erwarb sich zu den alten Gütern im Frickthal und östl. Baselbiet durch Verschwägerung mit dem Hause Sogern (Soyhières) bedeutende Besitzungen im Birsthal. Darum gründeten sie im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts bei Büsserach die Burg Neuthierstein und um die Wende des 13. und 14. Jahrhunderts die stolze Farnsburg. Jene fiel am Anfang des 14. Jahrhunderts Rudolf und diese Simon zu. Erben der Farnsburger Linie waren die Freiherren von Falkenstein; dagegen behielt der Zweig an der Birs den thiersteinischen Namen weiter bei und erlosch erst 1519 mit dem Tode Heinrichs von Thierstein.
Die wichtigsten Besitzungen dieser Linie waren Schloss Neuthierstein mit den Dörfern Büsserach, Erschwil, Hofstetten, Beinwil, Pantaleon, Nuglar und der Orismühle, und die Kastvogtei über das Kloster Beinwil als österreichische Lehen, dann die beiden Schlösser Angenstein und Pfeffingen und die Dörfer Breitenbach, Grindel, Bettwil, Ettingen, Kleinlützel, Köstlach bei Altkirch und andere Orte im Elsass als bischöfliche Lehen. 1479 wurden sie sogar Herren der Hochkönigsburg bei Kolmar.
Als Vasallen des Bischofs und der Herzoge von Oesterreich waren die Thierstein in allen Kämpfen um Basel herum die Verbündeten ihrer Lehensherren und die Feinde der aufstrebenden Bürgerschaft dieser Stadt. Dabei diente ihnen Pfeffingen wenigstens seit dem 14. Jahrhundert als Stützpunkt. Denn im 12. und 13. Jahrhundert hatten es wohl die Prokuratoren oder Schaffner von Pfeffingen inne, in denen wir vielleicht die Gründer des Schlosses erblicken dürfen. Sie waren aber mit der Zeit ganz zu Beamten der Thiersteiner herabgesunken und scheinen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ausgestorben zu sein. 1330 wird Johannes Schaffner von Pfeffingen noch als Zeuge genannt.
Zur Zeit des Erdbebens wohnte aber Walraf von Thierstein selbst auf der Burg, wo die Gräfin mit ihrem Kinde auf wunderbare Weise der Katastrophe entronnen sein soll. Die Basler unternahmen verschiedene Züge nach Pfeffingen, so 1374 und 1411. Vor der Schlacht bei St. Jakob war das Schloss das Hauptquartier des Dauphin. Kein Wunder daher, dass in dem sogenannten St. Jakoberkriege die Basler sich vor allem wieder gegen die Burg Pfeffingen wandten und sie am überfielen und zur ¶