Pallens
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Le Châtelard).
481 m. Weiler, unmittelbar ö. über dem Bahnhof Montreux und an der Strasse Les Planches-Les Vuarennes-Charnex.
Telephon. 10 Häuser, 75 reform. Ew. Kirchgemeinde Montreux.
Weinbau. 1317: Paleyn.
Pizzi di Palü, von der Diavolezza her gesehen.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Le Châtelard).
481 m. Weiler, unmittelbar ö. über dem Bahnhof Montreux und an der Strasse Les Planches-Les Vuarennes-Charnex.
Telephon. 10 Häuser, 75 reform. Ew. Kirchgemeinde Montreux.
Weinbau. 1317: Paleyn.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Massongex).
415 m. Gruppe von 9 Häusern, an der Gabelung der Linien von Saint Maurice nach Lausanne und nach Le Bouveret;
je 1 km ssö. und n. von Massongex bezw. vom Schloss Saint Maurice. 55 kathol. Ew. Kirchgemeinde Massongex.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
769 m. Dorf, am rechtsseitigen Gehänge des Thälchens der Petite Gryonne und etwas oberhalb der Mündung dieses Baches in die Gryonne;
6,5 km sö. Aigle und 3,5 km sö. Ollon. 400 m vom Dorf führt die Poststrasse Ollon-Chesières vorbei. 23 Häuser, 85 reform. Ew. Kirchgemeinde Huémoz.
Baumgärten und Wiesen.
Steht auf Erratikum, dessen Unterlage Trias (Gips und Rauhwacke) und Lias bilden.
oder Balme (Gross und Klein) (Kt. Appenzell I. R., Gem. Gonten und Hundwil).
1240 und 1283 m. Zwei kleine Alpweiden am N.-Hang des Kronbergs und n. unter der Petersalp.
Der über Nagelfluhfelsen sich stürzende Weissbach bildet hier eine Reihe von hübschen Fällen. 45 Minuten über der Station Jakobsbad der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
(Piz di) (Kt. Graubünden, Bez. Moesa).
2234 m. Gipfel, ö. vor der Kette zwischen der Mesolcina und dem Calancathal;
(Motta) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2147 m. Schöne Höhe in der gegen den Piz Michèl aufsteigenden Kette, 3 km sö. Tiefenkastel. Kann von Tiefenkastel, Surava und Conters im Oberhalbstein leicht bestiegen werden, wird aber trotz der schönen Aussicht nur wenig besucht.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis und Gem. Bergün).
1920 m. Alpweide, am W.-Hange des Albulapasses und 1 km sö. Preda (am N.-Eingang des Albulatunnels).
Bildet die N.-Grenze des Ober Engadin. 1139: Pulpugnia.
(Lai Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 1918 m. Reizender kleiner und schmaler See, 400 m lang; s. der Alpweide Palpuogna und von ihr durch die Albulastrasse getrennt. Wird von einem aus S. kommenden Bach und der Albula gebildet, die bald nach ihrem Ausfluss bei Preda den schönen, La Pischotta genannten Wasserfall bildet.
(Piz Da) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2733 m. Vorberg des Piz della Piramida (2921 m) in der Kette zwischen dem Albulapass und dem Val Bever;
s. über Preda und dem Lai da Palpuogna.
Kann von Preda her in 2¾ Stunden erreicht werden.
Palüd, Palüdetta, Palüetta, italien.
Palude. Ortsnamen;
vom latein. palus = Sumpf, Moor. Im Kt. Graubünden häufig anzutreffen. Im Unter Engadin legt man diese Namen auch etwa Baumgärten bei.
(Piz Della) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 3182 m. Schöner Gipfel, in der vom Piz Timun (3201 m) nach NO. ausstrahlenden und das Val di Lei vom Val d'Emet trennenden Kette;
5,5 km s. Canicül, von wo aus er in 5 Stunden leicht bestiegen werden kann.
Wird trotz seiner prachtvollen Aussicht nur wenig besucht.
Piz Timun und Piz della Palü sind die höchsten Gipfel der Surettagruppe (zwischen Splügen, Ferrerathal und Val di Lei).
(Piz Della) (Kt. Graubünden, Bez. Inn und Münsterthal).
2510 m. Gipfel, 900 m s. vom Munt da Buffalora und auf der Landesgrenze gegen Italien.
Wird 1905 nach vollendeter Grenzbereinigung zwischen der schweizerischen Gemeinde Zernez und dem italienischen Livigno voraussichtlich einen Grenzstein erhalten.
Dolomit auf Verrucano, der den Sockel des Berges aufbaut und das sumpfige Becken von Palü (oberer Abschnitt der Alp da Buffalora), einen durch Alluvionen und Torfbildung verlandeten einstigen See, einschliesst.
(Pizzi di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3912, 3889 und 3825 m. Drei der bedeutendsten Gipfel des Berninamassives, die meist einfach unter dem Namen Piz Palü zusammengefasst werden. Oestl. vom Piz Bernina und mit ihm durch den prachtvollen Kamm der Bellavista, des Piz Zupô, Piz Argient und der Crast'agüzza verbunden, während sich die Kette nach O. über Piz Cambrena, Piz Carale und Sassal Masone bis zum Berninapass fortsetzt. Die Pizzi di Palü bilden zwischen der Fuorcla Bellavista (3684 m) im W. und der auf der Siegfriedkarte unbenannten Scharte gegen den Piz Cambrena im O. einen mehrgipfligen Kamm von 2,5 km Länge, der nach S. mit steilen aber wenig hohen Felsstufen gegen den Fellaria- und Palügletscher abfällt, während der N.-Hang vollständig in einen steil gegen den Persgletscher sich senkenden Eispanzer eingehüllt ist.
Drei zum Teil noch den nackten Fels zu Tage treten lassende Quergräte trennen auf dieser Seite den Stock in seine drei Hauptgipfel, so dass er schon von weitem von der benachbarten Bellavista unterschieden werden kann. Diese drei Hauptgipfel tragen (von W. nach O. gezählt) eigene, auf der Siegfriedkarte nicht vermerkte, Namen, nämlich: Piz Spigna (3825 m), Muot da Palü (3912 m) und Piz Palü im engeren Sinne (3889 m). Die Pizzi Palü gehören zu den mächtigsten und herrlichsten Hochgipfeln der Alpen.
Wenn man den Piz Bernina die Jungfrau des Ober Engadin genannt hat, so kann man den Stock des Palü mit der Blümlisalp vergleichen, mit der er an Schönheit der Linienführung und Reinheit des Eismantels wetteifert und die er an Höhe beträchtlich übersteigt. Es ist somit die Anziehungskraft des Stockes auf die Alpinisten leicht begreiflich. Die erste Besteigung unternahm 1835 Professor Oswald Heer mit dem Führer Joh. Madutz und dem berühmten Gemsjäger Marchet Colani; sie gingen von den Berninahäusern aus und erreichten über den Grat der Diavolezza und den Vadret da Pers den Punkt 3889 m (Piz Palü), den sie für den höchsten Gipfel der Gruppe ansahen. Die zweite Besteigung datiert aus 1863 und wurde von 5 Engländern ausgeführt, die über Boval, die Isla Persa und die N.-Flanke ebenfalls den Punkt 3889 m erreichten. Die höchste Spitze wurde erst 1868 von A. Wachtler aus Bozen, Wallner aus Wien und Georg aus Nürnberg mit den Führern Hans und Christian Grass aus Pontresina anlässlich einer Längstraversierung des ganzen Palükammes erreicht. Heute wird der Kamm sehr oft in beiden Richtungen begangen.
(Vadret di) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3800-1950 m. Einer der grössten und schönsten Gletscher ¶