Die Eisbewegung des Ornygletschers wird seit einigen Jahren vermittels Reihen von gefärbten
Steinen und eingemessener Fixpunkte regelmässig kontroliert.
(Lac d')(Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
2686 m. Kleiner Moränenstausee von etwa 250 m Umfang, zwischen dem S.-Fuss
der
Aiguilles d'Arpette und der mächtigen linksseitigen Randmoräne des Ornygletschers in einer engen Mulde gelegen. Während
er heute nur einige wenige Wasseradern aus den umgebenden Felsenzirken aufnimmt, muss er einst die Schmelzwasser des Ornygletschers
erhalten haben und damals bedeutend grösser gewesen sein. In der Nähe die Ornyhütten des S. A. C.
und die zerfallene
Chapelle d'Orny.
3192 m. Nordwestl.
Vorberg der
Pointe d'Orny, ö. über den grossen Eisfällen
des Trientgletschers und sw. über dem malerischen
Vallon d'Arpette, von wo aus er sich sehr schön präsentiert.
S. über dem
Col des Écandies, den im N. die
Pointe des Écandies (2881 m) überragt.
Prachtvolle Aussicht auf das weite Firnfeld des sog.
Plateau du Trient mit dem es umrahmenden Kranz
von Hochgipfeln.
«Cette petite sommité, sur laquelle on s'élève sans aucune peine en partant
du
Plateau du Trient, est le belvédère préféré des pensionnaires des hôtels de
Champex; c'est la
montagne facile par excellence.» Kurz, Louis, et Eug.
Colomb. La partie suisse de la Chaîne duMont Blanc;
itinérairedu C.
A. S. Neuch. 1900. Unter der
Spitze 3036 m hat man 1903 zur Messung der Schneemengen im Gebiet des Ornygletschers
einen Nivometer angebracht.
(MonteDell') (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
3153 m. Gipfel auf der Grenze gegen Italien, im w. Abschnitt des
Berninamassives und hinten
über dem
Val Fedoz, gegen welches von ihm der Fedozgletscher absteigt. Der ziemlich steile
SW.-Hang erhebt sich über dem
Val Malenco und dem Weg über den Murettopass; sö. unter dem Gipfel der Eispass der
Fuorcla Fedoz (3030
m).
Kann von
Sils aus
durch
Val Fedoz und über den Fedozgletscher und die
Fuorcla Fedoz in 6 Stunden ohne Schwierigkeiten bestiegen
werden.
Bezirk des Kantons Waadt
in dessen östlichem Abschnitt. 7520 ha Fläche und 6652 Ew., also 88 Ew. auf
einen km2. Grenzt im N. an den Bezirk Moudon
und den Kanton Freiburg,
im O. ebenfalls an Freiburg,
im
S. an Freiburg
und den Bezirk
Lavaux, im W. an den Bezirk Échallens
und
mit seinem sw. Zipfel auch noch an den Bezirk Lausanne.
Ist einer der kleinsten Bezirke des Kantons und liegt ganz
im Bergland des
Jorat, dessen zentralsten und höchsten Teil er umfasst. Gegen die Mitte zu wird er merklich niedriger, behält
aber - von den
Tobeln der Broye
und ihrer Nebenadern durchzogen - auch hier noch durchaus bergigen Charakter
bei, worauf sich das Land im O. wieder rasch hebt und auf
Freiburger Gebiet gleiche Höhen erreicht wie der zentrale
Jorat
sie hat.
Der höchste Punkt mit 982 m liegt im SW., der tiefste mit 535 m
in N. an der BroyeunterhalbChâtillon. ^[Berichtigung: bei
Bressonnaz.]
Der Bezirk gehört fast ganz zum Einzugsgebiet der Broye,
die abwechselnd auf
Freiburger und auf Waadtländer
Boden fliesst. Ihre bedeutendsten Zuflüsse sind hier von links: die
Biordaz mit dem Corbeyron, die beide die Hänge des
Mont Pèlerin
entwässern, der aus der Umgebung von
Savigny kommende
Grenet, der bei
Essertes entspringende
Parimbot oder Parembot,
die die Mitte des Bezirkes entwässernde
Bressonnaz mit dem
Flon oder
Carouge und die weiter nördl. auf Boden der Gemeinde
Peney entspringende
Mérine; von rechts die bei
Palézieux vorbeigehende
Mionnaz und der
Oron la Ville durchfliessende
Flon, die
beide aus den benachbarten
Freiburger Hochplateaux herabkommen.