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Kanton Zürich vorspringenden Zipfel;
2,5 km nö. der Station Wald der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
13 Häuser, 75 kathol. Ew. Filiale der Kirchgemeinde Eschenbach.
Kapelle. Viehzucht, Holzhandel.
Schulhaus. Weberei. Eine Stickfabrik.
Kanton Zürich vorspringenden Zipfel;
2,5 km nö. der Station Wald der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
13 Häuser, 75 kathol. Ew. Filiale der Kirchgemeinde Eschenbach.
Kapelle. Viehzucht, Holzhandel.
Schulhaus. Weberei. Eine Stickfabrik.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Vilters).
800-900 m. Teil des Vilterserberges (s. diesen Art.), mit zahlreichen zerstreut gelegenen Siedelungen;
5 km s. der Station Sargans der Linien nach Chur.
Wiesenbau und Viehzucht;
Holzhandel.
(Kt. Solothurn, Amtei Balsthal, Gem. Matzendorf).
600-800 m. 26 Bauernhäuser, n. Matzendorf zerstreut gelegen und 7 km w. der Station Balsthal der Oensingen-Balsthalbahn. 152 zur Mehrzahl kathol. Ew. Kirchgemeinde Matzendorf.
Wiesenbau. Kalksteinbruch und Kiesgrube.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2080 m. Kleiner Gebirgssee, auf einer Felsterrasse im obern Lauterbrunnenthal, am Fuss des Breithorns und vor dem Tschingelgletscher, 5½ Stunden sw. Lauterbrunnen und 1½ Stunden über dem Gasthaus auf Obersteinbergalp am Weg von da zur Mutthornhütte des S. A. C. Von den benachbarten Eismassen und den breiten Gipfeln des Tschingelhorns und Breithorns umrahmt. Prachtvoller Blick auf die Gruppe der Jungfrau. Vergl. Jahrb. des S. A. C. 31.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Doppleschwand).
881 m. Gruppe von 4 Häusern, über dem linken Ufer der Emme und 2 km nw. der Station Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 34 kathol. Ew. Kirchgemeinde Doppleschwand.
Viehzucht. Wallfahrtskapelle.
oder Obercastels, romanisch Surcasti (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez). 998 m. Gem. und Pfarrdorf, auf dem vom Piz Aul nach N. auszweigenden Bergsporn zwischen dem Glenner und dem Valser Rhein und 12,5 km ssw. der Station Ilanz der Bündner Oberlandbahn (Chur-Ilanz). Postablage. 24 Häuser, 167 kathol. Ew. romanischer Zunge. Wiesenbau, Alpwirtschaft und Viehzucht; Obstbau. Viele der Bewohner wandern als Hotelangestellte periodisch aus.
Das Dorf besteht aus Holzhäusern, die vom Alter schön gebräunt sind. Hier erreichen die Kirschbäume im Lugnez ihre oberste Verbreitungsgrenze. Gemeinsame Kirchgemeinde mit dem gegenüber gelegenen Furth, mit dem Oberkastels durch eine 1900 erbaute schöne Strasse verbunden ist. Kirche zu St. Josef im Dorf selbst und Kirche zu St. Lorenz unterhalb des Dorfes auf einem über dem Glenner aufragenden Felskopf. Der Glockenturm dieser Kirche hat 2 m dicke Mauern und ist ein Ueberrest des ehemaligen Kastells und späteren Schlosses, das dem Dorf den Namen gegeben hat: Supercastellum, Supercastrum, Ueberkastels, Oberkastels.
Von dieser sehr alten Burg, deren genaue Entstehungszeit nicht bekannt ist, sind s. der Kirche ferner noch Wall und Graben sichtbar. Sie diente als Stützpunkt für die kaiserlichen Kriegszüge über den Lukmanier und dann als Schutzveste für die deutschen Walserkolonien (Vals). Das Edelgeschlecht von Oberkastels wird urkundlich zum erstenmal um 1200 genannt, muss aber viel älter sein; die Herren von Oberkastels bildeten die ältere Linie des Geschlechtes derer von Castelberg, deren Stammburg oberhalb Ilanz stand.
Sie mehrten ihren Besitz und ihre Macht durch Heiraten und die von ihnen bekleideten hohen Aemter, besassen u. a. Schloss Baldenstein im Domleschg, verschiedene Güter in Ilanz, sowie im Lugnez neben Oberkastels noch Furth, Tersnaus und Camuns, und erhoben in Furth den Zoll für das Valserthal, dessen Bewohner unter ihrer Schutzhoheit gestanden zu haben scheinen. Hartvicus, der letzte männliche Spross des Geschlechtes, starb 1419, nachdem er sich noch darum bemüht hatte, seiner Schlosskapelle (der heutigen St. Lorenzkirche) eine möglichste Selbständigkeit zu wahren.
Seine Erben waren die Herren von Baldenstein, die sich nachher im Bistum Basel niederliessen, dem sie drei Fürstbischöfe gaben (Wilhelm Rinck von Baldenstein 1608-1628, Wilhelm Jakob Rinck v. B. 1693-1705 und Jos. Wilhelm R. v. B. 1744-1762). Die Gemeinde Oberkastels stand wie das ganze Lugnez vor 1371 unter der Oberhoheit der Herren von Belmont, 1371-1483 unter derjenigen der Grafen von Sax-Misox und 1483-1538 unter derjenigen der Bischöfe von Chur. Dem Oberherrn standen die hohe Gerichtsbarkeit, die Ernennung der Landvögte und das Kirchenpatronat zu. Von 1538 an wurde das Siegel des Oberherrn durch dasjenige der sog. Wappengenossen ersetzt. Es ist dagegen nicht genau bekannt, unter welcher Oberhoheit Oberkastels und seine Umgebungen während der zunächst folgenden Jahre standen. Ulrich Campell erwähnt Oberkastels als eines der 4 Kirchspiele des Lugnez (Villa, Vrin, Oberkastels und Lumbrein). Vergl. Zwei Aemterbücher des Bistums Chur (Codex diplomat. Raet. Vol. VI).
(Kt. Luzern, Amt Sursee).
512 m. Gem. und Pfarrdorf, am Ausfluss der Suhr aus dem Sempachersee und 2 km ssö. der Station Sursee der Linie Luzern-Olten.
Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit Dogelzwil, Langgass, Münigen, St. Margaretha, Renzligen und Seehäusern: 126 Häuser, 935 kathol. Ew.;
Dorf: 28 Häuser, 252 Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
Die aus 1036 stammende Kirche gehörte 1306 den Grafen von Rore und ging dann an das Chorherrenstift Münster und 1375 an das Kloster St. Urban über.
Ein in Oberkirch 1809 eingerichtetes Korrektionshaus wurde 1822 geschlossen und dann von der Gemeinde zu einem Armen- und Waisenhaus umgestaltet.
Neolithische Pfahlbauten auf dem Inselchen bei Seehäusern, in Oberkirch und St. Margaretha;
Pfahlbau aus der Bronzezeit im Zellmoos.
Gräber aus der La Tène Zeit bei Unterhof.
Römische Münzen bei Weiberlist nahe Oberhof.
Ein Alemannengrab bei Unterhof.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Kaltbrunn).
471 m. Weiler, schönes Landgut und Kapelle;
auf einer Anhöhe 2,2 km nö. der Station Kaltbrunn-Benken der Linie Zürich-Rapperswil-Ziegelbrücke.
Telephon. 12 Häuser, 69 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kaltbrunn.
Armenhaus. Früher war Oberkirch ein unter der Gerichtshoheit des Klosters Einsiedeln stehendes Pfarrdorf, dessen Kirche 1819 verlassen wurde, worauf die ehemalige Filiale Kaltbrunn zur Pfarrei vorrückte.
Nahe dem Weiler finden sich Schieferkohlenflöze.
Schöne Aussicht über die Linthebene und die sie umrahmenden Berge.
(Kt. Solothurn, Amtei Thierstein, Gem. Nunningen).
645 m. St. Lorenzenkirche und zwei Häuser, auf einer Höhe 800 m w. Nunningen. 8 kathol. Ew. Kirchgemeinde Nunningen-Oberkirch.
Landwirtschaft. Die Kirche ist eines der schönsten und bestgelegenen Gotteshäuser des Schwarzbubenlandes.
Zwischen Oberkirch und Zullwil hat man ein Versuchsbohrloch auf Steinsalz 367 m tief hinab getrieben.
(Kt. Thurgau, Bez. und Gem. Frauenfeld). 435 m. Gruppe von 5 Häusern mit der alten Mutterkirche von Frauenfeld, auf einer Höhe 1,5 km nö. der Station Frauenfeld der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 38 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Frauenfeld. Wiesenbau und Viehzucht. Beerenzucht (Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren etc.).
Die heute beiden Konfessionen dienende Kirche stammt aus der Zeit vor dem Jahr 1000, enthält eine Reihe von schönen Grabmälern und im Chor mehrere 500-600 Jahre alte Glasmalereien.
Reste einer Römersiedelung.
(Kt. Basel Land, Bez. Arlesheim, Gem. Pfeffingen).
Burgruine. S. den Art. Klus.
(Berner) (Kt. Bern). Politisch und Historisch. Das Oberland ist einer der sechs Landesteile des Kantons Bern und zwar deren ganz im Alpengebiet gelegener südlichste. Wir beschränken uns an dieser Stelle auf die Darstellung der geschichtlichen, politischen und kirchlichen Verhältnisse und verweisen im Uebrigen auf den Art. Bern (Kanton), auf die Artikel über die einzelnen Amtsbezirke und auf die die verschiedenen Gruppen (z. B. Finsteraarhorn) der Berner Alpen betreffenden Artikel. Man unterscheidet zwischen dem engern und weitern Oberland. Jenes umfasst die beiden Aemter Oberhasle und Interlaken, dieses ausser denselben noch die Aemter Frutigen, Nieder Simmenthal, Ober Simmenthal, Saanen und Thun mit einer Gesamtbevölkerung von 102034 Ew. deutscher Sprache und reformierter Konfession (ausschliesslich 3100 Katholiken, die zum grössten Teil nach ¶