Maloja und der Mahlsteine der dortigen Gletschermühlen.
Serpentine und gabbroähnliche Felsarten der Gletschermoränen und
des Bachschuttes der
Orlegna, wie der erratischen Geschiebe und Mahlsteine auf
Maloja stammen vom Murettopass und dem Serpentinkopf
ö. von Ordena. Auf der
O.-Seite des
Thales, in der Kette des
Pizzo della Margna, sowie auf der rechten
Seite der
Orlegna bei
Casaccia sind den Talk- und Glimmerschiefern noch schmale Triasstreifen eingefügt. Die
Orlegna war einst
bis zu ihrer Ablenkung durch die
Maira ein Quellbach des
Inn. (Vergl. den Art.
Maira).
(Kt. Aargau
und Bern).
2 km langer, rechtsseitiger Zufluss der
Aare. Entsteht aus der Vereinigung der
Roth mit derLangeten
(423 m) und mündet in
Murgenthal in 404 m. Bildete zusammen mit der
Roth im Mittelalter die Grenze zwischen dem transjuranischen
Burgund und den alemannischen
Gauen und später diejenige zwischen dem Ober und Unter Aargau.
Heute trennt sie die Kantone Bern
und Aargau
voneinander.
1263: rivas Murgatun.
Dorf: 38
Häuser, 353 Ew. Acker- und Obstbau,
Viehzucht.
Industrielle Ortschaft mit einer grossen Baumwollweberei (200 Arbeiter), einer bedeutenden Stickfabrik und einer
ebenfalls bedeutenden
Säge. Schönes Schulhaus. Elektrisches Licht. Hauswasserversorgung. Ein unter der Leitung von Schwestern
aus
Menzingen stehendes Arbeiterheim. Beliebter
Kurort. Gemeinnützige Gesellschaft. Die aus 1760 stammende
Kirche ist geschmackvoll restauriert worden und hat ein schönes Geläute. Oberhalb des Dorfes hat man im
Bett des hier zwei
schöne Fälle bildenden
Murgbaches interessante Erosionstrichter entdeckt.
Reizendes Pflanzenkleid, das vielfach an südliche Gegenden erinnert. 837: Murgha; 1045: Murga. Als eigene
Kirchgemeinde 1730 von
Quarten abgetrennt. Das Dorf ist im Krieg gegen Oesterreich 1386 von den Glarnern in Asche gelegt worden.
Nahe über dem Dorf steht das Denkmal für den deutschen Freiheitskämpfer Dr. Heinrich Simon, Mitglied des Parlamentes 1848 und
später Direktor der Kupferbergwerke auf der
Mürtschenalp, der hier im
See ertrunken ist. Fund von Bronzegegenständen.
Lauflänge 28,5 km; Gefälle bis
Fischingen durchschnittlich 8%; Flussbreite zwischen
Frauenfeld und
Kurzdorf bei Mittelwasserstand 12 m.
Das im Mittellauf meist breite Thal der Murg verengt sich zwischen
Matzingen und
Frauenfeld zu einem eigentlichen Waldtobel.
Grösster Nebenfluss ist dieLauche, die von
Märwil-Affeltrangen her kommt, den
Thunbach aufnimmt und bei
Matzingen von rechts mündet, wo der Murg auch noch von links die dem
Bichelsee entspringende
Lützelmurg zufliesst. Bei
Fischingen
erhält sie ferner den
Aubach oder
Giessen. Die
Murg ist der Industrie völlig dienstbar gemacht und wird von zahlreichen Stauwehren
gequert, die die Ableitung von Fabrikkanälen ermöglichen.
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