Eau Froide oder von
Villeneuve über den
Pertuis d'Aveneyre in je 4½ Stunden bestiegen werden. Am
NW.-Hang des Thälchens des
Petit
Hongrin die Alpweiden Montérel mit
Hütten zwischen 1330 und 1829 m. Besteht wie der
Kamm von
Aveneyre von oben nach unten
aus Neocom, Malmkalk, knolligem Oxford, Dogger und Lias (dieser letztere mitten im
Vallon de Chaude).
610 m. Gem. und Dorf, auf einer Anhöhe links über der
Saane und 4 km sö. der Station
Cressier
der Linie
Freiburg-Murten. 11
Häuser, 93 kathol. Ew. deutscher Zunge.
924 m. Gruppe von 6
Häusern, 400 m nw.
Le Crêt und 4 km nw. der Station
La Verrerie der
Linie
Châtel Saint Denis-Bulle. 32 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Le Crêt Wiesenbau und Viehzucht.
Das Dorf
mehrfach, so z. B. 1847, von Feuersbrünsten heimgesucht. Es soll hier einst eine feste Burg gestanden haken. 1848 hat man
in Montet Goldmünzen verschiedener Staaten aus dem 14. und 15. Jahrhundert aufgefunden, die wahrscheinlich zur Zeit der
Schlacht vonMurten vergraben worden sind.
Geburtsort des Agronomen August
Cornaz (1804-1860).
(Le) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle,
Gem.Bex). 692 m. Anmutiger Höhenrücken unmittelbar n. über
Bex, der sich
zwischen den Thälern der
Gryonne und des
Avançon in die Rhoneebene vorschiebt; 260 m hoch über dem Hauptplatz von
Bex. Bildet
eines der beliebtesten Ausflugsziele der Kurgäste von
Bex. Der
SW.-Hang ist mit
Reben bepflanzt, der einzigen Kulturpflanze,
die hier bei der ausserordentlichen Trockenheit des
Bodens zu gedeihen vermag; während der Ertrag dieser
Reben oft beträchtlich ist, erhebt die gekelterte Weinsorte keinen Anspruch auf höhere Qualität.
Sonst ist der
Rücken mit
Kastanienbäumen und Mischwald bedeckt. Zahlreiche Fusswege führen entweder zum bewaldeten höchsten
Punkt (692 m), oder zum nördlicher gelegenenSignal (669 m; mit Pavillon und den Resten eines alten viereckigen
Turmes; schöne Aussicht ins
Rhonethal) oder auch zum
Belvédère (650 m), von dem aus besonders die Trientgletscher und die
majestätische
Dent du Midi bewundert werden. Kirche
Bex-Signal 40 Minuten, von da über
Belvédère zurück 1¼ Stunden.
Die Volksüberlieferung erzählt, dass der Montet dadurch entstanden sei, dass ein mit einem
Sack voll
Erde beladener
Riese hier einst einen Teil seiner
Last verloren oder ausgeschüttet habe, während er dann weiterhin bei einer
zweiten Rast auch noch den Hügel von
Saint Triphon aufgeschüttet hätte. Da am Montet
Wasser fehlt, stehen an im auch
nur sehr wenige Einzelsiedelungen. Die Trockenheit wird noch verschärft durch die einem ziemlich steilen Dachfirst gleichende
Form des
Rückens. Er besteht aus Gips, der namentlich am
O.-Hang mit einer ziemlich mächtigen Decke von Moränenschutt überführt
ist.
Grosse Moränen und viele vereinzelte erratische Blöcke, wovon u. a. besonders der
Bloc Monstre und die
Pierre Besse in der Geschichte der Glazialforschung Berühmtheit erlangt haben. Die nach Eug.
Rambert sehr abwechslungsreiche
Flora weist im Frühjahr u. a. die rote
Heide(Erica carnea) und das Leberblümchen (Anemone hepatica) auf. Daneben sind nach
Gaudin als seltene Arten noch zu nennen Campanula cervicaria, Orchis odoratissima, Pirola chlorantha. Vergl.
Rambert, Eug.
Bexet ses environs.Lausanne 1871.