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der Ormonts und demjenigen von Les Plans de Frenières kleine Alphütten, Wohnhäuschen und Rebhäuschen.
Deminutiva von mas, spätlateinisch mansum, womit man zuerst ein Feldmass und dann auch eine kleine ländliche Wohnstätte bezeichnete.
der Ormonts und demjenigen von Les Plans de Frenières kleine Alphütten, Wohnhäuschen und Rebhäuschen.
Deminutiva von mas, spätlateinisch mansum, womit man zuerst ein Feldmass und dann auch eine kleine ländliche Wohnstätte bezeichnete.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1550-1720 m. Gruppe von Hütten, längs dem rechten Ufer des vom Col de la Croix herabkommenden Wildbaches und rechts über dem Weg von Le Plan des Isles auf den genannten Pass. 1¾ Stunden über Vers l'Église und Le Plan des Isles.
Liegen in der Zugbahn der von Savoyen kommenden und längs dem Lauf der Gryonne ziehenden Gewitter und sind daher häufigem Blitzschlag ausgesetzt.
Rauhwacke und triasischer Gips der Zone des Col de la Croix.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Seedorf und Radelfingen und Amtsbez. Bern, Gem. Wohlen).
Schulkreis mit zahlreichen zerstreut gelegenen Höfen und den Weilern Ober und Unter Mazwil, Unter Runtigen, Frieswil, Salfisberg und Wickacker. 72 Häuser, 477 reform. Ew.
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Aarberg, Gem. Radelfingen).
600-614 m. Gemeindeabteilung und Weiler;
3,5 km s. Radelfingen und 7 km s. der Station Aarberg der Linie Lausanne-Payerne-Lyss. 14 Häuser, 98 reform. Ew. Kirchgemeinde Radelfingen.
Landwirtschaft.
(Ghiacciajo Della) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2906-2760 m. Gletscher, am N.-Hang des Marcio (2906 m) in der Aversergruppe;
steigt zwischen dem mit Rundhöckern bedeckten kleinen Val di Roda und dem seengeschmückten Val Duana zum Passo della Duana ab.
Von diesem aus führt ein Pfad am N.-Ende des Gletschers vorbei ins Val di Roda und weiterhin nach der Alpe Sovrana im Madristhal.
Maximale Breite 1,4 km, Länge geringer. In der Längsrichtung wird das Eis von einem Felsenriff unterbrochen, das mit einem wilden Trümmerhaufen von Gneis und Glimmerschiefer bedeckt ist.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2809 m. Gipfel im Fianellstock der Aversergruppe, 4-5 Stunden nö. über Canicül (Inner Ferrera) und 1,2 km ö. vom Piz Grisch oder Fianell (3048 m). Nach SO. ist ihm der niedrigere Piz Starlera vorgelagert, während er sich im N. mit einem wenig geneigten Plateau gegen die Alpe Sut Foina senkt. Am W.-Hang liegen die Alphütten von Samada. Sw. vom Piz Mazza finden sich über dem Ferrerathal und vor der Alpe Sut Foina (Thälchen der zum Averser Rhein gehenden Aua da Mulin) alte Gruben auf Eisenglanz (Hämatit) und Spateisen (Siderit), welche Erze in dem heute noch in Trümmern vorhandenen Hochofen ausserhalb Canicül geschmolzen wurden.
Der Siderit findet sich in Form von Nestern und Linsen im Roffnagneis (Roffnaporphyroid), der Hämatit in den Kalken und Marmoren der Trias und des Jura. Diese beiden Gesteinsreihen bauen den ganzen Körper des Piz Mazza auf, und zwar bilden die Kalke und Marmore teils Decken, teils eingesenkte Zonen. Während man diese Zonen früher als Muldenzüge angesehen hat, erklärt man jetzt auf Grund von neueren Untersuchungen alle Trias- und Jurakalke der Kette Piz Curvèr-Piz Toissa (Oberhalbstein) und der Splügener Kalkberge im W. als Reste einer Ueberschiebungsdecke und damit als schwimmende Schollen und Inseln auf dem basalen Gebirge der Bündnerschiefer.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula und Hinterrhein). 3161 m. Gipfel; bildet zusammen mit dem Jupperhorn (3151 m) einen der schönsten und mächtigsten Bergstöcke in der Grenzkette zwischen dem Oberhalbstein und dem Avers.
Grossartiger Thalabschluss des Val Bercla, eines der obern Arme des bei Mühlen (Molins) von links aufs Oberhalbstein ausmündenden Val Faller.
Wird vom mächtigen Piz Platta durch das Berclajoch (2912 m) getrennt.
Oestl. unter ihm das von Touristen ziemlich oft begangene Fallerjoch (etwa 2750 m).
Der Mazzerspitz fällt nach allen Seiten mit steilen Wänden ab und ist einer der schwierig zu besteigenden Gipfel der Plattagruppe.
Erste bekannte Besteigung 1879 von den Flühseen aus über das Fallerjoch.
(Kt. Tessin, Bez. Riviera, Gem. Biasca).
1550 m. Alpweide mit Hüttengruppe, im wilden Val Pontirone und 12 km nö. Biasca.
Wird im Frühjahr und Herbst bezogen.
Herstellung von Butter und Käse.
oder Mexbre (La) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne und Morges). Kleiner Fluss des Jorat; entspringt beim Chalet aux Bœufs (1 km sö. Cugy) in 800 m, wendet sich zuerst nach W., geht s. an Cheseaux vorbei und biegt dann nach SW. ab, um ö. an den Dörfern Crissier und Chavannes vorbeizufliessen.
Nahe Chavannes vereinigt sie sich mit der aus den Sümpfen von Boussens kommenden und ihr annähernd parallel laufenden Sorge, worauf sie den Namen Chamberonne erhält und nach einem weitern Lauf von 1 km in 375 m von rechts in den Genfersee mündet (3,5 km w. Lausanne).
Gesamte Lauflänge 13 km. Zwischen Cheseaux und Crissier hat sie sich ein ziemlich tiefes, mit Wald bestandenes Tobel ausgewaschen.
(La) (Kt. Tessin, Bez. Leventina und Valle Maggia). 2622 m. Wenig bedeutender Gipfel, in der Kette zwischen der Leventina und dem Maggiathal, 3 km sw. der Station Rodi-Fiesso der Gotthardbahn und 1 km s. vom Tremorgiosee.
(Bocchetta di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 2208 m. Passübergang, zwischen dem Pizzo di Medaro und der Goletta d'Amde (2266 m), 7 km nw. Comologno und 4-5 Stunden w. über Vergeletto.
Verbindet das nördl. Onsernonethal mit dem obern (italienischen) Abschnitt des südl. Thales gleichen Namens.
(Pizzo di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 2551 m. Gipfel, auf der Landesgrenze gegen Italien und hinten über dem nördl. Onsernonethal; 5-6 Stunden w. über Vergeletto, dem höchstgelegenen Dorf dieses Thales. O.-Hang felsig und steil, W.-Hang begrast und sanfter geböscht. Heisst auch Madaro und Madone.
(Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 707 m. Gem. und Pfarrdorf, im Vedeggiothal mitten in schönen Wiesen und Kastanienselven gelegen; 4 km ö. der Station Rivera-Bironico der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. Postablage; Postwagen Bironico-Isone. Gemeinde, mit Borla, Canedo und Drossa: 81 Häuser, 383 kathol. Ew.; Dorf: 48 Häuser, 200 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Herstellung von kleinen Käsen aus Ziegenmilch.
(Cima di) (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 1264 m. Gipfel, ö. über der Schwelle des Monte Cenere; 2½ Stunden s. über der Station Cadenazzo der Linie Bellinzona-Locarno-Luino und 1½ Stunden nö. über der Station Rivera-Bironico der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn. Prachtvolle Aussicht auf das untere Tessinthal und den Langensee im N. und das Vedeggiothal im S.
(Monte di) (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona, Gem. Medeglia).
1015-1150 m. Frühjahrs- und Herbstweide mit verschiedenen Hüttengruppen, am O.-Hang der Cima di Medeglia und 6 km nö. der Station Rivera-Bironico der Linie Bellinzona-Lugano-Chiasso der Gotthardbahn.
Wird von mehreren Familien aus Medeglia mit ihrem Vieh bezogen.
Butter- und Käsebereitung.
oder Medels (Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein, Kreis Rheinwald).
1533 m. Gem. und Weiler, am rechten Ufer des Hinterrhein und 28,5 km sw. der Station Thusis der Albulabahn.
Postablage;
Postwagen Thusis-Splügen-Bernhardin-Bellinzona. 14 Häuser, 69 reform. Ew. deutscher Zunge.
Bildet zusammen mit Splügen und Sufers eine Kirchgemeinde.
Wiesenbau und Viehzucht. 1338: Medels.
(Glatsché) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 3200-2180 m. Einer der grössten Gletscher des Bündner Oberlandes, von Disentis aus sehr schön sichtbar. Steigt vom Piz Medel und seinen w. Nachbarn (Piz Camadra, Piz Ufiern und Piz Cristallina) erst langsamer, dann steiler nach NW. ab. Er geht nach unten in mehrere Lappen und Zungen aus, die wieder besondere Namen tragen.
Die breiteste Partie ist der Glatsché de Plattas, der mit mehreren Zipfeln ins Val Plattas hinab hängt.
Ein anderer, mehr zungenförmig ausgebildeter Arm ist der Glatsché davos la Buora, ein kleineres Anhängsel davon der Glatsché dellas Crunas;
beide hängen gegen die Alp Puzzetta (über den Weilern Fuorns und Acla hinter Platta im Medelserthal) herab.
Diese untern Eismassen werden von den Felsrippen Fillung, la Buora, Miez Glatsché und ¶