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weiter vertiefen konnte und später sogar noch durch Glazial- und Sturzschutt wieder aufgefüllt worden ist.
Ganz in der Nähe der Siarraseen liegt auch der kleine Lai Maigels, dessen Abfluss zum Maigelsbach geht.
weiter vertiefen konnte und später sogar noch durch Glazial- und Sturzschutt wieder aufgefüllt worden ist.
Ganz in der Nähe der Siarraseen liegt auch der kleine Lai Maigels, dessen Abfluss zum Maigelsbach geht.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2310-1880 m. Wildbach des Val Maigels; entspringt am Maigelsgletscher (Glatschè de Maigels) und mundet nach 4,5 km langem Lauf von links in den Cornerabach.
Nimmt den Abfluss des kleinen Lai Maigels auf und ist einer der Quellbäche des Vorderrhein.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). Etwa 2400 m. Passübergang, hinten über dem Val Maigels. Führt von Tschamut durch das Maigelsthal und von da in w. und sw. Richtung über die Urner Alpweide Portgèra und durch das Unteralpthal nach Andermatt. Ganzer Uebergang 7-8 Stunden; ist wie alle Pässe im Gotthardgebiet bei Neuschnee der Lawinen wegen gefährlich zu begehen. Nahe dem Maigelspass führt der Passo Plan Bornengo in 8 Stunden von Tschamut durch das Val Canaria nach Airolo.
(Col de la) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Passübergang. S. den Art. Meina (Col de la).
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Freiburg). 553 m. Kloster und Wasserwerk, 600 m s. Freiburg, am rechten Ufer der Saane und auf einer durch eine Schlinge des Flusses abgeschnürten Halbinsel. Telephon. 3 Häuser, 64 kathol. Ew. Kirchgemeinde Freiburg. Das Kloster am Fuss der Felsen von Montorge malerisch gelegen. Die 1300 geweihte Klosterkirche verdient einen Besuch, da sie gotische Kirchenstühle aus 1380 und eine aus derselben Zeit stammende, ausserordentlich realistisch gehaltene Grablegung Christi birgt. Dieses Frauenkloster nach der Regel des h. Benedikt (später dem Zisterzienserorden verbunden) wurde von einer Frau Richenza gestiftet, die sich zusammen mit einigen Gefährtinnen aus dem weltlichen Treiben an diesen einsamen Ort flüchtete und 1255 vom Pfarrer Burkard in Tafers die Erlaubnis erhielt, hier ein Haus zu erbauen.
Graf Hartmann der Jüngere von Kiburg verbürgte dann 1259 den Nonnen den Grundbesitz der Maigrauge und wird daher als der eigentliche Stifter des Klosters angesehen, das auch sein Wappen führt. 1262 wurden die Nonnen unter die Hoheit der Abtei Hauterive gestellt, worauf ihre Oberin den Rang einer Aebtissin und das Recht zum Tragen des Hirtenstabes erhielt. Unter der Aebtissin Margaretha von Illens wurde das Kloster 1456 ins Freiburger Stadtbürgerrecht aufgenommen.
Das 1848 erlassene Verbot, fernerhin Novizen aufzunehmen, hat man 1857 wieder zurückgenommen. Nahe dem Kloster befinden sich der grosse Staudamm (Barrage) und das Wasserwerk in der Maigrauge. Jener ist 1870-72 erbaut worden, bildet ein mächtiges Bétonmauerwerk von 180 m Länge, 18 m Höhe, 23 m Basisbreite und 60000 m3 Volumen und schliesst das Bett der Saane völlig ab. Es hat den Fluss derart zurückgestaut, dass ein kleiner See (3½ km lang und ¼ km breit) entstanden ist, dessen Ueberfall eine Kraft von 1100 PS zu liefern vermag.
Dieser sog. Lac de Peyrolles ist in kurzer Zeit von der geschiebereichen Saane wieder aufgefüllt worden und hat zu verschiedenen Malen ausgebaggert werden müssen. Die durch diese Anlage gewonnene Kraft wird zur Wasserversorgung und zu industriellen Zwecken benützt. «Mächtige Pumpwerke im Innern des Gebäudes transportieren das vorher filtrierte Wasser in gewaltigen Röhren nach dem 160 m hoch gelegenen Reservoir auf dem Guintzet, von wo aus es sich in die verschiedenen Stadtquartiere verteilt. Elektrische Motoren geben der Stadt und den Ateliers auf dem Bahnhof die Beleuchtung und verschiedenen Werkstätten die nötigen Pferdekräfte. Eine Kraftübersetzung nach Perolles wird auch durch die mächtigen Kabel bewirkt, die sich an dem romantischen, in den Felsen hineingehauenen Weg hinziehen». In dem ebenfalls 1870-72 durch den aus Molasse bestehenden Halbinselsporn der Maigrauge gegrabenen Abflusskanal haben sich während des kurzen Zeitraumes von 1872-1899 bereits grosse Erosionskessel (Riesentöpfe) zu bilden vermocht. (Vergl. Brunhes, Jean Les marmites du barrage de la Maigrauge im Bulletin de la Soc. frib. des Sc. nat. VII, 1899). Seit 1888 sind Wasserwerk und Staudamm Eigentum des Staates Freiburg. (Vergl. den Art. Freiburg, Kanton.) 1260: Macra Augia = maigre auge, deutsch Magerau. S. auch Buomberger, Ferd. Freiburg in der Schweiz. Freiburg [189.].
(Kt. Luzern,
Amt Sursee, Gem.
Gunzwil.) 610 m. Gruppe von 6
Häusern, an der Grenze gegen den Kanton Aargau,
am rechten Ufer der
Winen
und 2 km s. der Station
Menziken der Seethalbahn. 49 kathol. Ew. Kirchgemeinde Pfäffikon.
^[Supplement: Gehört zur Pfarrei
Gunzwil.] Ackerbau,
Viehzucht und
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