Gletschers von
Crête Sèche 1894 und besonders 1899. Die Bewohner von Lourtier sind kühne Gemsjäger, lebhaft, aufgeweckt
und energisch, aufrichtig und gastfreundlich. Sie sammeln einen Teil des für ihr Vieh notwendigen Winterfutters als unerschrockene
Wildheuer. Fund eines Schalensteines. Heimat des Gemsjägers
JeanPierre Perraudin, der zum erstenmal aus der
Verbreitung der erratischen Blöcke und Moränen auf eine ehemalige Vergletscherung des
Thales schloss und diese seine Ansichten 1815 dem
Salinendirektor
Jean de Charpentier in
Aigle auseinandersetzte (vergl. dessen Essaisur lesglaciers.Lausanne 1841). Seinen
Namen und seine Entdeckung verewigt eine am Gemeindehaus zu
Le Châble angebrachte Denktafel.
reicht
von der obern Waldgrenze rechts vom
Wildbach bis zum S.-Fuss der
Pointe de Chemoz hinauf.
Wird vom 25. Juni bis 10. September mit etwa 200 Stück
Grossvieh und 100-150 Schafen bezogen, die einen jährlichen Ertrag von 62000 Liter Milch ergeben.
oder
Loue (La)(Kt. Waadt,
Bez. Lausanne).
Grösster Nebenarm des durch die Stadt
Lausanne fliessenden
Flon. Bildet sich aus der Vereinigung
des von
Le Petit Mont kommenden
Rionzi mit dem Petit
Flon. Dieser letztere hat selbst wieder 3 Quellarme:
die im Torfmoor von
Romanel, 700 m ö.
Romanel und 4,8 km nnw.
Lausanne in 628 m entspringende Piaullausaz, die von Marcambloz
kommende Millière und die von
Le Grand Mont kommende
Croix. Vom
Bois Mermet an durchfliesst die Louve ein immer tiefer werdendes
und zum Teil mit
Wald bestandenes
Tobel, tritt dann in die Stadt
Lausanne ein und mündet nach 5,5 km langem
Lauf unter der
PlaceCentrale in etwa 477 m von rechts in den
Flon. 1836-1839 wurde sie von ihrer Mündung an 400 m weit aufwärts
eingedeckt, welche Arbeiten man später bis zur neuen Strasse von
Lausanne nach
Le Mont fortgesetzt hat.
Ueber dem Gewölbe der Louve liegen heute die
Place de la Riponne und die städtischen Schlachthausanlagen. Sie führt gewöhnlich
nur wenig
Wasser, kann aber bei heftigen Regengüssen zeitweise stark anschwellen (so besonders 1888 und 1889).
Die einst
am Unterlauf der Louve stehenden kleinen Fabriken und eine
Mühle sind heute verschwunden.
Liegt in einem kleinen Thalkessel, an dessen flachem
Boden in 2200 m mehrere kleine
Seen sich finden, und steht über den
Col de Louvie mit dem
Val de Cleuson und
Val de Nendaz in
Verbindung.
Die 1816 von der Gemeinde
Bagnes angekaufte
Alpe de Louvie wird für eine jährliche Summe von 480 Franken auf sechs Jahre fest verpachtet und während der Zeit
vom 1. Juli bis 20. September bezogen. 4
Hütten, 1 Stall, 1
Stadel.
oder Lovatens (Kt. Waadt,
Bez. Moudon).
714 m. Gem. und Dorf, am
O.-Hang des
Thales der mittleren
Broye und nahe der Grenze gegen
den Kanton Freiburg;
nahe der Strasse
Yvonand-Lucens-Romont. Strasse über
Chesalles nach
Moudon. 5,6 km nö.
Moudon und 2,6 km sö. der Station
Lucens der LinieLausanne-Payerne-Lyss. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen
Moudon-Romont. 39
Häuser, 256 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Curtilles. Landwirtschaft. Lovattens ist eine sehr alte Siedelung und wird schon in einer Urkunde des 10. Jahrhunderts
erwähnt, durch welche Abt Burcard von
Saint Maurice in Lovatingis die Errichtung einer Herberge gestattet. 1839 hat man auf
dem sog. Cimetière des Sarrasins Gräber mit Skeleten, verschiedenen Schmucksachen und Ueberresten von
Waffen aufgedeckt. Funde von römischen Ziegeln und einer Votivinschrift; Reste eines römischen
Hauses (heute verschwunden).