Chriemhilt geschenkt worden war. Als das Kloster zu Luzern
1291 aus der Oberhoheit des Elsässer
KlostersMurbach an Oesterreich überging,
ward auch Kriens österreichischer Besitz und bildete dann etwa 100 Jahre lang mit
Malters,
Littau,
Horw und andern Orten die
österreichische Landvogtei Rotenburg. Während der die Schlacht vonSempach (1381) einleitenden Feindseligkeiten
stellte sich Kriens auf
SeiteLuzerns, worauf diese Stadt 35 Krienser in ihr Bürgerrecht aufnahm. 1412-1798 gehörte es zur
Luzerner Landvogtei Kriens und
Horw, deren Vogt vom Grossen
Rat der Stadt auf je zwei Jahre gewählt wurde.
Während Kriens sich sonst bei Fehden stets auf
Seite der Stadt zu stellen pflegte, nahm es 1653 für
die aufständischen Bauern Partei, deren Heerlager lange Zeit auf der
Allmend zwischen Luzern,
Kriens und
Horw sich befand. Nach der
Unterdrückung der Bauern liess die Stadt den Anführer der Krienser hinrichten und sein
Haupt am Baslerthor aufstecken, wo
es bis 1798 blieb. In der Seeschlacht von Lepanto (1571) erbeutete der päpstliche Gardist Hans Nolli
aus Kriens zwei türkische Schiffsflaggen, die im
Luzerner Rathaus niedergelegt wurden.
Die Franzosen lagerten 1798 vor ihrem Einfall in Nidwalden
zu verschiedenen Malen auf der
Allmend. In dieser schweren Zeit hatte die
Gemeinde während 25 Monaten unter den Brandschatzungen des Feindes zu leiden und im ganzen 16370 alte
Franken Kriegssteuern zu bezahlen. 1801-02 bildete Kriens ein eigenes Gemeinwesen. 1837 löste man einen grossen Landstrich
im W. der Gemeinde von dieser ab und teilte ihn der neugebildeten Gemeinde
Schwarzenberg zu. Das Bezirksgericht hat seinen
Sitz abwechselnd in Kriens und
Malters.
(Kt. Nidwalden).
2088 m. Natürlicher Felskamin, im
Kamm zwischen
Esel und Oberhaupt (Bergstock des
Pilatus) 5 Minuten von
der Endstation der Pilatusbahn. 8 m hoch.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Neu Toggenburg).
805 m. Gem. und Pfarrdorf, am
Krinauerbach und 2,5 km sw. der Station
Lichtensteig
der Toggenburgerbahn. Postablage, Telephon. Kleinste Gemeinde des Kantons; zusammen mit einigen zerstreut gelegenen
Höfen: 75
Häuser, 381 zur
Mehrzahl reform. Ew.; Dorf: 28
Häuser, 130 Ew. Die Katholiken sind in
Bütswil eingepfarrt. Viehzucht. Käserei. Stickerei.
Herstellung von Baumwolltuch. 1510-1514 eigene Gerichtshoheit. Das Dorf schön gelegen;
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