(Kt. Bern
und Nidwalden).
2215 m. Passübergang mit Saum weg, zwischen Titlis und Graustock; verbindet Engelberg über die Trübseealp
und Engstlenalp mit dem Genthal (Seitenarm des Nessenthales) und Meiringen.
Auf der Passhöhe steht eine zerfallene Steinhütte.
Schöne Aussicht gegen NO. auf den Uri Rotstock.
Der Pass wird stark begangen, da er einen angenehmen und
verhältnismässig kurzen Uebergang von Engelberg nach Meiringen, den zwei weltbekannten Touristenzentren, gestattet.
Meiringen-Genthal-Engstlenalp-Passhöhe 6 Stunden,
Abstieg nach Engelberg über Trübsee, die Pfaffenwand und Gerschnialp in 1¾ Stunden.
2372 m. Gipfel, in der Säntisgruppe, sw. vom Altmann (2412 m) und Nädliger (2353
m).
Bildet einen Urgonkamm und erhebt sich n. über einem nach S. geöffneten grossen Felsenzirkus (w. vom Moor 2340 m),
der zum Schafboden (1682 m) absteigt.
Der N.- und NO.-Hang des Jöchli besteht aus senkrechten Felswänden
und sehr steilen Schutthalden und fällt zum Schafboden (1725 m) im obersten Thal der Säntisthur ab.
Nach SW. ist dem Jöchli
der Wildhauser Schafberg (2382 m) vorgelagert, an den sich der lange Kamm des Burst (2219 m) anschliesst.
Dieser trennt die
Schafbergalp vom Nassberg und der im Neocom ausgewaschenen St. Verenakehle, durch welche man bis zum
N.-Fuss des obersten Gipfels des Jöchli gelangen kann.
945 m. Burgruine, auf einem Felssporn links über dem Vorderrhein, 1 km
ö. Waltensburg und 5 km w. Ilanz.
Die Burg wird im 11. Jahrhundert zum erstenmal erwähnt und kam im 14. Jahrhundert
zusammen mit andern Burgen an die Herren von Räzüns, die sie zum Sitz eines Burgvogtes und zum Mittelpunkt ihrer Herrschaft
Jörgenberg machten. 1459 ward Burg Jörgenberg Eigentum der Grafen von Zollern, die sie 1472 an das Kloster
Disentis verkauften. 1539
im Besitz des Geschlechtes Derungs. An die Burg knüpft sich eine Sage, analog derjenigen der Weiber
von Weinsberg.
S.-Arm des Vereinathales, das bei der Alpe Novai 6 km ö. Klosters
ins Thal der Landquart ausmündet.
Der SO.-Arm des bei der Alp Fremdvereina (1962 m) nach oben sich gabelnden Vereinathales
heisst Süserthal. 3 km s. über Fremdvereina wird das Jörithal von einem Felsriegel gequert, über dem n. unter dem Weisshorn
und Jörigletscher die kleinen Jöriseen liegen.
Nach W. wird das Thal durch den Felskamm des Gorihorns
und Pischahorns vom Flüelathal getrennt.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Erlach).
604 m. Ovaler Hügelzug, zwischen Bieler- und Neuenburgersee; streicht rechts der Zihl (Thielle)
auf eine Länge von 5 km von Gampelen (Champion) im SW. bis Erlach im NO. Höchster Punkt die Wart (604 m).
Breiter Tafelrücken, der gegen Erlach ziemlich steil abfällt. Fast ganz bewaldet, mit Ausnahme des Jolimontgutes im NO. und
der untern Hänge im S., die mit Reben bepflanzt sind. Dieser Weinberg, der einen geschätzten Ertrag liefert, umfasst 112 ha,
wovon 46 zur Gemeinde Erlach, 6 zu Gals (Chules), 22 zu Gampelen und 38 zu Tschugg gehören. Der Jolimont
besteht wie alle Höhen des Seelandes aus Molasse. Die Basis bilden bunte Mergel und weiche Sandsteine der Süsswassermolasse;
darüber folgen Nagelfluh und harte, grobkörnige Sandsteine der marinen Molasse. Im SW.-Abschnitt des Tafelrückens liegt
das schöne Jolimontgut, einst im Besitz der Familie de Pourtalès, seit 1888