Dorf: 26
Häuser, 169 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht
und Milchwirtschaft. 3 Käsereien.
Schöne Waldungen. Einige Torfgruben.
Stickerei. Armenhaus.
Mehrere Vereine zu religiösen,
gemeinnützigen und Armenunterstützungszwecken.
Nach dem grössten
Ort auf ihrem Boden hiess die Gemeinde früher
Lömmiswil;
sie gehörte damals zur Kirchgemeinde Berg. Nachdem 1728 in Häggenswil eine eigene Kirche erbaut worden
war, taufte man die Gemeinde auf ihren heutigen Namen um.
Die Bausteine zu dieser Kirche lieferte die Burgruine
NeuRamstein
oder
Grafenstein. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts liess sich in Häggenswil der Chorherr Josef Popp nieder,
der Begründer des «Wahrheitsfreundes», einer der zeitlich ersten politischen
Zeitungen im Kanton St. Gallen.
Beim Bauernhof
Tobel ein Refugium, das zum letztenmal beim Einfall der Hunnen 926 von den
Mönchen des
KlostersSt. Gallen
in Anspruch genommen worden ist.
(Kt. Aargau,
Bez. Bremgarten).
475 m. Gem. und Pfarrdorf, nahe dem rechten Ufer der
Bünz und 2,5 km nö. der Station
Dottikon der
Linie
Aarau-Lenzburg-Rothkreuz-ArthGoldau. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen
Hendschikon-Hägglingen.
Gemeinde, mit
Igelweid,
Maiengrün und
Rütihof: 209
Häuser, 1415 kathol. Ew.; Dorf: 141
Häuser, 1019 Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Käserei. Strohflechterei. Ein grosser Teil des Dorfes 1753 durch eine Feuersbrunst zerstört. Am fand bei
Maiengrün
nahe Hägglingen ein kurzer Kampf zwischen den Bernern und Freiämtlern statt; zwei Tage später erlitten
die
Berner die Niederlage von
Villmergen. 1798 wurden hier die Freiämtler und
Zuger von den Franzosen geschlagen. Bei Lochrüti
und auf dem
Rütihof Funde aus der Römerzeit.
Beim Kreuz ein Kistengrab. 1450: Heckelingen, vom althochdeutschen hac =
Hag,
Zaun.
805 m. Gruppe von 7
Häusern, auf den Höhen zwischen Kapelengraben und Oeschenbachengraben,
an der Strasse
Schmidigen-Winigen und 5,5 km ö. der Station
Winigen der Linie
Olten-Bern. 55 reform. Ew.
Viehzucht.
(Kt. Uri).
Kleines Firnfeld, am
S.-Hang der
Scheerhörner (3296 und 3234 m) zwischen zwei von diesen nach S. auszweigenden
Felsrippen.
Hängt über dem
Maderanerthal, steht aber mit dem
Hüfigletscher, der 400 m unter dem Hälsifirn
einen Eisabsturz bildet, nicht in Verbindung. 6 km sö. über
Unterschächen.
(Kt. Bern
und Luzern).
Kleiner Bach; entspringt am
W.-Hang des
Turner in 1160 m, durchfliesst ein enges Thal und mündet nach
4,5 km langem
Lauf in der Richtung nach SW. 2 km sö.
Trubschachen in 756 m von rechts in die
Ilfis. Nimmt
einige ganz unbedeutende Nebenadern auf und bildet auf eine Strecke von 3,5 km die Grenze zwischen den Kantonen Bern
und Luzern.