Main
klein.
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Steinhaushorn-Gwächtenhorn überragt. Postablage, Telegraph; im Sommer Postwagen über die
Grimsel (Meiringen-Gletsch). Gemeinde,
mit dem
Weiler Boden: 74
Häuser, 345 reform. Ew.; Dorf: 55
Häuser, 247 Ew. Kleine Pfarrkirche. Alpwirtschaft. Kartoffel-,
Rüben-, Gersten- und Haferbau. Im Sommer der vielen die Grimselstrasse begehenden Touristen wegen Fremdenindustrie.
Ausgezeichnete Führer und Krystallsucher (Strahler). Klima rauh, das Dorf im Winter während zweier
Monate ohne Sonnenstrahl.
Beim
Aegerstein Fund eines Steinbeiles. Zuerst der Kirchgemeinde
Meiringen, von 1713 an der neu errichteten Kirchgemeinde
Grund
zugeteilt, seit 1813 kirchlich selbständig. 1467 Bau der
Kapelle. Jakob Schweizer, Verfasser von poetischen, politischen
und topographischen Schriften, war hier 1821-25 Pfarrer. Guttannen hat im Laufe der Jahrhunderte vom
Klima, von Lawinen, Teuerung und Feuer vieles zu leiden gehabt. 1728, 1803 und 1812 durch grosse Feuersbrünste zum Teil
zerstört, 1799 von den Oesterreichern geplündert, 1834 Wassermangel und
Dürre.
Wird heute durch den Hausacherwald einigermassen vor den Lawinen des
Ritzlihorns geschützt. Ehemals Guotentan
(Tann
= Tannenwald). Beim Bau der Grimselstrasse hat man bei Guttannen 1886 in einem Gneisblock eine merkwürdige baumstammähnliche
Bildung gefunden, die man zuerst für den versteinerten Stamm eines Calamiten hielt. Spätere mikroskopische Untersuchung
hat aber gezeigt, dass man es hier mit einer Amphiboleinlagerung zu tun hat, die durch den später einsetzenden
Gebirgsdruck ihre merkwürdige Gestalt erhielt.
(Kt. Wallis,
Bez. Leuk).
1334 m. Kleine Gem. und Pfarrdorf, auf einer Terrasse über dem rechten Ufer der
Rhone, am S.-Fuss des
Galm, 4 km s. der Station
Leuk-Susten der Simplonbahn und 2,5 km nnö.
Leuk die Stadt. 34
Häuser, 195 kathol. Ew. Alpwirtschaft.
1357: Gottet.
(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2680-1810 m. Rechtsseitiger Nebenarm zum
Val Flüela, dessen Bach bei der
Alpe
Pra und 4,5 km w.
Süs
(im Unter
Engadin) in die
Susasca mündet.
Steigt vom Bergstock des
Piz del Ras nach N. ab.
Gewatt,
Gwatt. Ortsnamen der deutschen
Schweiz, gebräuchlich zur Bezeichnung einer sumpfigen
Gegend.
(Kt. Zürich,
Bez. Horgen,
Gem.
Wädenswil).
420 m. Gruppe von 7
Häusern, am linken Ufer des
Zürichsees und 2 km nw. der Station
Wädenswil
der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil).
44 reform. Ew.
Gwæchten. Häufiger Bestandteil von deutschen Bergnamen;
bezeichnet eine auf einem Bergkamm oder
Gipfel überhängende Schneewehe oder Schneedach.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
3169 m. Kuppe mit gegen den
Wechselgletscher überhängendem Schneemantel, in der Gruppe des
Schreckhorns
zwischen dem
Mettenberg (3107 m) und
Klein Schreckhorn (3497 m).
Von
Grindelwald aus ohne grosse Schwierigkeiten in 7 Stunden
zu erreichen.
(Die Beiden) (Kt. Bern,
Amtsbez.
Ober Hasle).
2950-3100 m.
Langer
Grat mit überhängendem Schneedach,
rechts über dem
Diechtergletscher;
SW.-Grat des Guttanner
Gwächtenhorns.
oder
Steinberg (Kt. Bern
und Uri).
3428 m. Vergletscherter Gipfel, in der Gruppe des
Sustenhorns (3512 m), auf dem den
Kehlegletscher und das obere
Göschenerthal vom oberen
Gadmenthal scheidenden
Kamm zwischen
Sustenhorn und
Hinter
Thierberg (3343 m).
Von dem am Fuss des Steingletschers
(Sustenpass) stehenden Gasthof
Stein aus mit seinem Schneedach
sehr gut sichtbar und in 5 Stunden ohne grosse Schwierigkeiten zu erreichen.
Prachtvoller Aussichtspunkt, dem aber sein häufig
besuchter Nachbar, das
Sustenhorn, meist vorgezogen wird.
Zum erstenmal 1861 bestiegen.
(Guttanner) (Kt. Bern,
Amtsbez.
Ober Hasle).
3218 m. Gipfel, in der den
Rhone- und
Triftgletscher im W. begleitenden
Kette, 4 km ö. über
Guttannen (im
Ober Hasle).
Selten bestiegen;
kann von
Guttannen aus in 7 und von der
Trifthütte des S.
A. C. aus in 5 Stunden erreicht werden.
(Kt. Bern,
Amtsbez.
Interlaken).
Etwa 3150 m. Passübergang, zwischen dem
Gwächten und dem
Klein Schreckhorn, nahe dem Punkt 3154 m.
Verbindet die Schwarzegghütte des S. A. C., die
Bäregg und den
Unter Grindelwaldgletscher mit der am Fusse der
Wetterhörner
stehenden
Glecksteinhütte des S. A. C. Auf der Siegfriedkarte unbenannt.
(Kt. Bern
und Obwalden).
2423 m. Gipfel, sw.
Vorberg des
Graustocks (2663 m), unmittelbar n. über der
Engstlenalp und am Weg
von da auf den
Graustock.
Von der
Engstlenalp aus in 1½ Stunden sehr leicht zu besteigen.
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Horgen).
480 m. Gruppe von 4
Häusern, am rechten Ufer des
Aabachs, 1 km s.
Käpfnach
und 2,5 km sö. der Station
Horgen der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Wädenswil).
Hier sind von Privatleuten zu wiederholten
Malen (1841-1849) kleine Flöze von Schieferkohlen abgebaut worden. (Vergl. Letsch, Em. Die Molassekohlen östl. der
Reuss.
Bern
1899).
(Kt. Uri).
2878 m. Wenig hervortretender Gipfel, in der Gruppe des
Oberalpstocks (3330 m) und auf
dem
Kamm zwischen diesem Gipfel und dem
Düssistock (3262 m), zwischen Cavardiraspass (2705 m) und Bündtenerkehlepass (2743
m).
Vom
Hotel Alpenklub im
Maderanerthal aus über den letztgenannten
Pass in 6½ Stunden zu erreichen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun,
Gem.
Strättligen).
565 m. Dorf, an der linksseitigen Uferstrasse des
Thunersees
und nahe dem
See, 4 km s.
Thun und 1,5 km nw. der Kandermündung.
Sö. vom Dorf zweigt die Strasse ins
Simmenthal ab.
Station
der Linie
Thun-Interlaken.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen Gwatt-Reutigen-Wimmis. 37
Häuser, 360 reform. Ew. Kirchgemeinde
Thun.
Landwirtschaft. Bedeutender Waarentransit ins
Simmenthal.
Der einst zum grossen Teil sumpfige Boden
ist durch die Alluvionen der
Kander trocken gelegt worden und heute angebaut.
Von dem den Burgturm
Strättligen tragenden Hügel
s. Gwatt sehr schöne Aussicht. Im
See nahe dem Ufer eine ganz kleine
Insel, die einzige des
Thunersees.
(Kt. Aargau,
Bez. Baden,
Gem.
Bergdietikon).
533 m. Gruppe von 5
Häusern, im
Reppischthal, auf der Grenze gegen den Kanton Zürich
und 3,5
km sw. der Station
Dietikon der Linie
Zürich-Baden-Brugg. 47 reform. und katholische Ew. Kirchgemeinden
Dietikon und
Berikon.
Wiesenbau.
(Kt. Genf,
Linkes Ufer).
458 m. Gem. und Dorf, nahe der Landesgrenze gegen Frankreich, 10 km nö. Gent
und 2,4 km sö. der Station
Corsier der elektrischen Strassenbahn
Genf-Douvaine.
Postablage, Telegraph, Telephon;
Postwagen
Gy-Vézenaz. 40
Häuser, 215 reform. Ew. Kirchgemeinde
Jussy.
Weinbau. Gy gehörte einst zu den Ländereien des Priorates
Saint Victor
und wurde 1536 von der Stadt
Genf mit Hilfe der
Berner an sich genommen.
Später war der
Ort dem Mandament
Jussy zugeteilt, dessen Oberhoheit der Stadt
Genf von König Heinrich IV. verliehen worden war.
^[Berichtigung: Vor der Reformation
gehörte Gy zum Priorat von
Saint Victor in Genf
und kam nach der Reformation unter die gemeinsame Oberhoheit von
Genf
einerseits und
Berns (1536-1567) und des Herzogs von Savoyen (1567-1754) andererseits. Im
Turiner Vertrag von 1754 verzichtete
der König von Sardinien auf seine Rechte, worauf Gy dem Mandament Genf
zugeteilt wurde.] Von
Jussy 1850 getrennt und zur eigenen
Gemeinde erhoben.
Aelteste von den Reformierten erbaute Kirche des Kantons Genf.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken,
Gem.
Lauterbrunnen).
Weiler. S. den Art.
Gidisdorf.
(Kt. Obwalden).
1340-1070 m. Kleine Thalfurche, am
N.-Hang des Giswilerstocks, eine der obern Verzweigungen des Giswilerbaches.
Steile und zerrissene Hänge.
Das Thälchen ganz im Gips ausgewaschen.
(Kt. Glarus).
2300-2450 m. Felsgrat, in der Gruppe des
Magereu;
zieht vom
Weissmeilen nach SW. zum
Gulderstock und trennt das obere
Mühlebachthal vom obern
Krauchthal.
Besteht aus Rötidolomit mit Gipseinlagerungen, die im
vergangenen Jahrhundert von den Bewohnern von
Engi eine Zeit lang abgebaut und als Dünger verwendet worden sind.
(Kt. Graubünden,
Bez. Ober
Landquart).
2817 m. Gipfel, in der Monsteinkette;
4,5 km sö. über
Monstein.
Bildet wie alle
Berge dieses Gebietes eine wilde und zerrissene Kalkspitze, an deren Fuss weite Schutthalden angelagert sind.
Wird vom
Ducanpass aus über das Krummhörnli bestiegen.
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