Wald und
Wetzikon umfasste. Im alten Zürichkrieg wurde
Grüningen am von den Schwyzern und Glarnern belagert und
genommen, kam dann durch den
Berner Spruchbrief von 1441 wieder an Zürich,
wurde im Juni 1443 zum zweitenmal von den
Eidgenossen erobert
und erst 1451 an Zürich
zurückgegeben. DasSchlossGrüningen, eine der schönsten und stärksten Burgen weit
und breit, war bis 1798 Sitz des Landvogtes, von 1708 bis 1798 zugleich
Zeughaus für das Zürcher
Oberland und wurde dann
verpachtet. 1783 baute man aus dem nördlichen Teil des
Schlosses die jetzige Kirche, und 1835 ward auch der westliche Flügel
abgebrochen.
Die Aussenseiten des mächtigen quadratischen Schlossturmes messen je 12 m, die Innenseiten je 4 m, so dass die Mauerdicke
zu unterst 4 m beträgt; in einer
Höhe von 11 m ist sie noch 3,5 m. Der
Turm wird ursprünglich wohl an die 20 m hoch gewesen
sein,
Grüningen war 1798-1803 Hauptort des helvetischen Distriktes
Grüningen, gehörte in der Mediationszeit 1803 bis 1814 zum
Bezirk
Uster und war 1814-31 Hauptort des Oberamtes
Grüningen, worauf es dem Bezirk
Hinwil zugeteilt wurde. Vergl. Zeller-Werdmüller,
H. Zürcherische Burgen. I. (Mitteilungen der Antiquar. Gesellsch. inZürich.
58). Zürich
1894. - Strickler, G. Das ZürcherOberland.
Zürich
1902.
Einen behäbigen Anstrich geben dem Dorf einige
alte Herrenhäuser, die einst der Familie Gelsi
^[Supplement: den Familien
Salis und
Ott] zu eigen waren und heute zum Teil
der Gemeinde gehören. Im vergangenen Jahrhundert hatte Grüsch oft unter den Verheerungen der
Landquart und des
Taschinesbaches
zu leiden;
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
949 m. Bewaldeter Gipfel, s.
Vorberg der Gruppe der
Blume. Fällt mit steilen und zum Teil felsigen
Hängen zur Stadt
Thun ab. Auf den Gipfel führen schöne Fusswege; vom Pavillon
Rabenfluh aus weite Rundsicht auf
Thun und
Umgebung. Molasse und Nagelfluh. Reste eines grossen
Bergsturzes, der nach der Volksüberlieferung den
einst den Schlosshügel von
Thun umfliessenden alten Aarelauf aufgefüllt haben soll. Das dem Fuss des
Berges vorgelagerte
Schuttfeld heisst heute noch die
Lauenen.
bezeichnet einen dem
Wald abgewonnenen und urbar gemachten
Ort. Nicht zu verwechseln
mit Grit = Schuttrunse, Bergsturzrinne, einem im deutschsprechenden Teil des Juragebirges oft vorkommenden Ortsnamen.
410 m. Gruppe von 5
Häusern, am rechten Ufer der
Aare, an der Strasse
Langenthal-Aarburg
und 700 m nö. der Station
Rothrist der Linie
Olten-Bern. 69 reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
700 m. Zwei Gruppen von zusammen 5
Häusern, im Thälchen
des Altbaches, 2 km nw.
Beinwil und 3,5 km sw. der Station
Benzenswil der Linie
Aarau-Lenzburg-Rotkreuz. 13 kathol. Ew. Wiesenbau,
Viehzucht und Milchwirtschaft.
612-576 m. Fünf Bauernhöfe, 4 km nö. der StationHochdorf
der Seethalbahn und 1,7 km sö.
Hohenrain. 24 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
762-685 m. Zerstreut gelegene Bauernhöfe, am
N.-Hang des
Zugerberges in einem fruchtbaren
und an
Wiesen und Obstbäumen reichen Thälchen, 2 km ö. Zug.
Zusammen 31
Häuser, 215 kathol. Ew. Landwirtschaft.