datierende ländliche und anspruchslose Herberge hat einem grossen Gasthof Platz machen müssen. Sie hiess zuerst Wirtshaus
zum Rhonegletscher, ist dann seit 1840 nach und nach immer ausschliesslicher Im Gletsch und endlich Gletsch kurzweg genannt
worden. Postwagen Brig-Furka-Göschenen und Gletsch-Grimsel-Meiringen. Die Gletschalp, gemeinsamer Besitz eines Konsortiums
und des Gastwirtes vom Hôtel du Glacier du Rhône kann von Anfangs Juli bis Mitte September mit 140 Kühen
und 300 Stück Schmalvieh bezogen werden. 4 Hütten. Beim Hotel Rhonegletscher sprudelt eine kleine Therme aus dem Felsschutt,
die sog. Rhodan- oder Roddanquelle, deren Temperatur 1783 von H. B. de Saussure zu 14,5 °R., 1870 von
Charles Dufour zu 17,9° C. gemessen worden ist.
3700-3000 m. Firnfeld, auf der Siegfriedkarte unbenannt;
2,5 km lang und 1 km breit.
Beginnt am Ebnefluhjoch (im Kamm zwischen oberem Lauterbrunnenthal und dem Einzugsgebiet des Grossen Aletschgletschers), steigt
zwischen Ebnefluh und Gletscherhorn ab und vereinigt sich mit dem Grossen Aletschfirn, dem w. Nährbecken
des Grossen Aletschgletschers.
Muss bei der Besteigung der Ebnefluh oder beim Ueberschreiten des Gletscherjoches seiner ganzen
Länge nach begangen werden.
2914 m. Felssporn, N.-Schulter des Hühnerstockes, in der den Unteraargletscher
vom Gauligletscher trennenden Kette und zwischen dem Hühnerthäligletscher und Hubelgletscher (auf der
Siegfriedkarte unbenannt), zwei rechtsseitigen Nebenarmen zum Gauligletscher.
2948 m. Gipfel, nö. Vorberg des Weisshorns, in der Gruppe des Wildstrubel;
erhebt sich über dem W.-Rand des Glacier de la Plaine Morte und zwischen diesem, dem an seinem NW.-Hang
liegenden Thierberggletscher u. dem Rätzligletscher, hinten über der Lenk, dem obersten Abschluss des Simmenthales.
Selten
bestiegen. Bildet ein zu beiden Seiten von Nummulitenkalk flankiertes Gewölbe von Urgonkalken.
3982 m. Bedeutender, aber wenig bekannter Gipfel der Berner Hochalpen,
in der Gruppe der Jungfrau;
steigt als schöne und freistehende Pyramide aus dem die Jungfrau mit dem Balmhorn verbindenden
Kamm auf und wird durch das Lauithor vom Rotthalhorn getrennt;
ö. Nachbar der Ebnefluh. An seinem N.-Hang der Rotthalgletscher,
am SW.-Hang der (auf der Siegfriedkarte unbenannte) Gletscherfirn und am O.-Hang der Kranzbergfirn.
Diese
zwei letzteren vereinigen sich mit dem Grossen Aletschfirn.
Kann von der Konkordiahütte aus in 5½ Stunden bestiegen werden.
(Kt. Graubünden,
Bez. Maloja und Hinterrhein).
3106 m. Gipfel, in der Kette zwischen dem Avers und dem Val Bregalga, vom nahen Pizzo della Duana
durch das Val Duana getrennt. Fällt zum Val Duana mit schroffen Felswänden ab, während der NW.-Hang sanfter
geböscht ist; 4-5 Stunden über den Hütten von Bregalga. Besteigung empfehlenswert und von verschiedenen Seiten her möglich,
aber der Nachbarschaft des prächtigen Pizzo della Duana wegen nur selten unternommen.
Etwa 3750 m. Passübergang, zwischen dem Gletscherhorn
und der Ebnefluh, in der Gruppe der Jungfrau.
Verbindet die Konkordiahütte über den (auf der Siegfriedkarte unbenannten)
Gletscherfirn und den Rotthalgletscher mit der Rotthalhütte, ist aber wahrscheinlich noch nie vollständig überschritten
worden.
3176 m. Breiter Rücken, in der Gruppe der Silvretta,
zwischen Verstanklathor und Silvrettapass und zwischen Verstanklagletscher und Silvrettagletscher, 6-7 Stunden n. über Lavin
(im Unter Engadin).
Fällt nach SO. zum Vadred La Cudera steil, nach NW. zu den Krämerköpfen sanfter ab und trägt selbst
ein kleines Eisfeld.