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Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn. 12 Häuser, 91 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Stickerei als Hausindustrie.
Winterthur-Frauenfeld-Romanshorn. 12 Häuser, 91 kathol. Ew. Landwirtschaft.
Stickerei als Hausindustrie.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Staldenried).
2050 m. Alpweide mit Hütten, von Wald umrahmt, am Fuss des Weissengrat, am rechten Ufer der Saaser Visp und 2 km nö. über Eisten.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Mund).
Brigerbad ^[Berichtigung: Mund] 1423 m. Zahlreiche eng geschaarte Hütten, auf einer ganz von Wald umrahmten Terrasse und links über dem Tobel des Baltschiederbaches;
2,5 km nw. über Brigerbad. 1275: Funnona;
1360: Funnun.
(Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice).
Gemeinde. S. den Art. Finhaut.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 3400-2700 m. Firnfeld, eines der beiden Nährgebiete des Finsteraargletschers; beginnt am Finsteraarjoch u. steigt zwischen dem SO.-Ende der Strahlegghörner und dem Gebirgsstock des Finsteraarhorns auf eine Länge von 2,5 km und mit einer mittlern Breite von 1 km ab. Im untern Teil stark zerklüftet. Muss bei der Besteigung des Finsteraarhorns von der Grimsel oder dem Pavillon Dollfus aus der Länge nach begangen werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2700-2460 m. Grosser Gletscher; entsteht aus der Vereinigung von Strahleggfirn und Finsteraarfirn, die ihm die zu Eis umgeformten Schneemassen der Lauteraar- und Strahlegghörner, des Finsteraar-, Studer-, Oberaar-, Gruner- und Scheuchzerhorns zuführen. 3,6 km lang und im Mittel 1,1 km breit. Vereinigt sich seinerseits wieder mit dem Lauteraargletscher zum mächtigen Unteraargletscher. Auf der Moräne beim Zusammenfluss von Finsteraar- und Lauteraargletscher das einstige Hôtel des Neuchâtelois.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken und Kt. Wallis, Bez. Brig). 4275 m. Höchster Punkt der Finsteraarhorngruppe und Hauptgipfel der Berner Alpen; steigt finster und drohend zwischen dem Walliser Fiescherfirn, Studerfirn, Finsteraarfirn und Grindelwaldgletscher auf. Der Gipfel getrennt vom Agassizhorn (3956 m) durch das Agassizjoch (3850 m), vom Studerhorn (3637 m) durch das Ober Studerjoch (ca. 3400 m) u. vom Finsteraarrothorn (3549 m) durch den Rothornsattel oder die Gemsenlücke (3370 m). Von den Bernern und Wallisern seiner dunkeln Felsmassen wegen früher Schwarzhorn geheissen.
Erste Besteigung 1812 durch die von Dr. Rud. Meyer aus Aarau geworbenen Führer Arnold Abbühl aus Melchthal und die beiden Walliser Alois Volker und Josef Bortes (Dr. Meyer selbst erreichte die Spitze nicht). Diese erste Karawane nahm den heute seiner ausserordentlichen Schwierigkeiten nur selten noch begangenen Weg über den Studerfirn und den SW.-Grat. Mit Unrecht ist behauptet worden, dass sich diese ersten Pioniere geirrt und statt des Finsteraarhorns den benachbarten Altmann (3482 m) erstiegen hätten.
Den zweiten Versuch unternahm 1828, also erst 16 Jahre später, der
Solothurner Naturforscher Franz Josef
Hugi, der auf dem heute allgemein üblichen Weg über den
Hugisattel und den
W.-Grat bis zu 67 m unter der eigentlichen
Spitze
gelangte; erst 1829 erreichte derselbe Hugi mit den Führern Jakob Leuthold und Johannes Währen die
Spitze. Dann folgte als
dritter 1842 der Basler Student Joh. ^[Berichtigung: Kaufmann Rudolf] Sulger mit den Führern Joh.
Jaun
aus
Meiringen, Andreas Abplanalp aus dem
Hasle und Heinrich Lorenz aus
Wassen (Uri).
Ueber die Einzelheiten der Besteigungsgeschichte
des Finsteraarhorns vergl.
Gottlieb Studer: Ueber
Eis und
Schnee. Zweite verbess. Aufl., von A. Wäber und H. Dübi. Bd. I.
Bern,
1896.
Die Aussicht vom Finsteraarhorn ist eine der Bedeutung dieses Hochgipfels entsprechend ausgedehnte und grossartige und auch in allen Einzelheiten von vollendeter Pracht. Neuestens hat S. Simon im Jahrbuch des S. A. C. (1901/92) das von ihm aufgenommene und farbig ausgeführte Panorama des Gipfels veröffentlicht. Heute wird das Finsteraarhorn häufig bestiegen, und oft treffen am gleichen Tag und zur selben Stunde auf dem Gipfel mehrere Partien zusammen. Anstiegsrouten: von der Oberaarjochhütte des S. A. C. aus über Gemsenlücke und Hugisattel (4089 m) in 6½ Stunden; von der Konkordiahütte des S. C. A. und dem Gasthof Konkordia aus über die Grünhornlücke und den Hugisattel in 7 Stunden; von der Schwarzegghütte des S. A. C. aus über Finsteraarjoch Agassizjoch und Hugisattel in 9 Stunden.
(Kt. Bern u. Wallis). Unter dieser Bezeichnung versteht man den ganzen ö. ¶